Und wie sollte es anders sein, auch in diesem Jahr hatte sich bei mir wieder erst recht kurzfristig entschieden, dass ein Sommerurlaub möglich war - nur 6 Arbeitstage, aber hey, es war Urlaub und mit 2 Wochenenden immerhin 10 Tage ohne Firma. ;) Das Wetter in HH / SH war ja seit Mitte Juli gelinde gesagt katastrophal - Dauerregen, Starkregen, Nieselregen, Sturm, Wind, Orkan, Unwetterwarnungen, Hagel, Temperaturen um 16°, also wirklich rein gar nichts, was für einen Urlaub vor der Haustür sprach.
Okay, er hatte ja recht. Also fing ich an, Überlegungen anzustellen, wohin ich denn jetzt so kurzfristig noch fahren könnte. Flugreisen ins Ausland? Nee, ich muss aktuell echt nicht bei 30° und mehr im Süden am Strand schwitzen. Vielleicht im Herbst? Also Inland. Ostsee? Nordsee? Bei dem Wetter echt ungeil. Also in die andere Richtung Deutschlands. Franken? Mosel? Sachsen? Sachsen-Anhalt? Ach, echt keine Ahnung... also einfach mal im Internet die Reiseportale durchsuchen.
Und dann fiel mir ein Angebot für 5 Tage Mosel ins Auge - Hotel in der Nähe von Cochem mit 4 Übernachtung mit Halbpension, ein bisschen Freizeit-Programm und Wanderungsplanung inklusive - es schien mir für eine so spontan gebuchte Reise ohne große Vorplanung perfekt - und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis war für mich okay. Also "BUCHEN" - Anreise Montag. Noch 1 1/2 Tage Zeit für die Vorbereitung, das sollte reichen. Einen passenden Reiseführer hatte ich mir ja im vergangengen Jahr bereits besorgt.
Montag vormittag machte ich mich dann auf die Reise. Haustür - Haustür lt. Google knapp 580 km - Reisezeit knapp 6 Stunden - alles machbar. Doch schon auf der Strecke von Hamburg nach Hannover staute sich der Verkehr mehrfach. Elbtunnel (der Standart-Stau, den sich niemand so richtig erklären kann - es geht halt in der Mitte des Tunnels einfach wieder bergauf - gib doch einfach Gas!), Baustellen ... es zog sich und ich hatte das Gefühl, überhaupt nicht voran zu kommen. 😕 Erst mit dem Wechsel von der A7 auf die A2 wurde es besser und der Verkehr lief gefühlt etwas entspannter. Und "wie immer" wenn ich diese Strecke fahre, bin ich von der Landschaft rund um Porta Westfalia, Bielefeld etc. angetan und überlege, dass man sich da rund um den Teutoburger Wald vielleicht doch mal etwas genauer anschauen sollte. Aber ein anderes Mal - nicht heute, denn jetzt rief ja die Mosel.
Also weiter auf der A2 bis zum Kamener Kreuz, dann die A1, die A61 und schließlich die A48 bis Cochem. Beeindruckend finde ich als Nordlicht ja immer schon die großen Brücken, über die man hier im "Süden" die Täler überquert. Klar, wir haben in Hamburg auch reichlich Brücken - aber mit denen wird man dann meist über Wasser und nicht über Land geführt und die sind auch nur selten so hoch. In Cochem führte die Straße dann erstmals an der Mosel entlang und dies blieb auch bis zur Ankunft am Hotel so.
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