Sonntag, 8. Dezember 2013

Spielabsage - aber der Xaver kann nix dafür... :-\

Seit Anfang der Woche überschlugen sich die Medien mit Unwetter-, Sturm und Sturmflutwarnungen - und damit meinte man nicht unser Angriffsspiel. Tief Xaver war im Anmarsch und sollte neben Sturm und Hagel auch Schnee im Gepäck haben. Donnerstag sollte er über (Nord-)Deutschland hereinbrechen. Ich persönlich finde, dass viel Panikmache dabei war und habe auf die Aufforderung zu Lebensmittel-Hamsterkäufen gewartet. ;-) Dennoch waren wir natürlich vorgewarnt und planten für unsere Auswärtsfahrt nach Erfurt mehr Zeit ein. Die Mannschaft war informiert, um halb sechs sollte am Samstag Abfahrt sein. 
Donnerstag traf Xaver dann auf Norddeutschland, brachte stürmisch einiges durcheinander und sorgte z. B. bei uns im Firmenlager für das Wegfliegen einer Dachluke inkl. Regenwasser über der Spülmaschine. Was 'n Spaß...  Verletzt wurde aber zum Glück niemand und das Loch im Dach konnte auch provisorisch verschlossen werden. Nachts gab es dann noch weitere Sturmböen, Hagelschauer und Schneefall. Aus diesem Grund beschlossen wir am Freitag mittag, die Abfahrtszeit für Samstag noch um eine halbe Stunde nach vorne zu legen und wollten um fünf Uhr starten. Hurra... ausschlafen wird eh überbewertet! Dank Facebook, eMail und WhatsApp sind alle schnell informiert. Aber so richtig wohl war mir bei dem Gedanken an eine lange Autobahnfahrt mit dem windanfälligen Bus bei Sturmböen aber ehrlich gesagt nicht. 
Diese Bedenken hatten sich allerdings bereits um 14.33 Uhr erledigt, als Teammanagerin Konni uns eine eMail aus Erfurt weiterleitete, mit der die "Wild Hornets" das Spiel absagten. Die (einzige gemeldete) Torfrau sei erkrankt, bis Mittwoch krank geschrieben und aus dem Grund könne die Mannschaft nicht antreten. Es folgte ein sehr betriebsamer Nachmittag mit zig Telefonaten und eMails. Mir stellten sich spontan dennoch zwei Fragen: 

1. Warum müssen Mannschaften, die nur einen "gelernten" Torwart haben, nicht im Training einen Feldspieler an die Position gewöhnen? Dann hätte man wenigstens einen Notfall-Keeper, denn auch bei Verletzung während des Spiels müsste eigentlich ein Feldspieler für die Restspielzeit ins Tor. 

2. Wer übernimmt die Storno-Kosten für die beiden bereits vor Wochen gebuchten Kleinbusse? (Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass bei vielen Vereinen die Kosten für Auswärtsfahrten nicht vom Verein sondern von den Spielerinnen selbst getragen werden!?!) Von Eisbahn Stellingen bis Eishalle Erfurt beträgt die einfache Strecke 372 km - da packt man Leute und Gepäck nicht mal eben in ein paar Autos und fährt los... Also ruft Lutz beim Verband bzw. beim Ligenleiter an und erkundigt sich nach dem Prozedere. Und siehe da: Es gibt keine offizielle Regelung! "Das müsst Ihr selbst mit Erfurt klären!" lautete sinngemäß die Aussage des Ligenleiters.  Unglaublich! Da sagt der Gegner kurzfristig ... äh nein... sehr kurzfristig das Spiel ab und dann gibt es keine Regelung hinsichtlich Kosten, die der nicht-verursachenden Mannschaft entstehen? Hmmmpffff! Es folgt ein Mailwechsel mit Erfurt, in dem es zunächst ganz lapidar heißt "guckt doch erst mal, was ihr machen könnt!" Ja nee... is klar! Mannmannmann... Vorstellungen haben die! Die Vermieter warten ja nur drauf, dass man am Tag der Schlüsselübergabe die Buchung storniert. Irgendwann hieß es dann aus Erfurt "dann schickt uns halt die Rechnung, wir überweisen das direkt" - haben wir getan! Hoffentlich heißt das jetzt auch wirklich, dass die "Wild Hornets" die Kosten übernehmen, immerhin sind wir in Vorleistung gegangen und haben den Betrag ausgelegt. Für die nächste Termintagung sollte man dieses Thema vielleicht aufnehmen und auf die Tagesordnung setzen. 

Das Ende vom Lied war auf jeden Fall ein freier Samstag, der sich wunderbar anderweitig nutzen lies. Der Vormittag ließ sich wunderbar zum Fenster- und Wohnungsputz nutzen. Dass währenddessen immer wieder von "Gefrierender Nässe und Glatteis" im Radio die Rede war, machte das ganze gleich erträglicher. Der Pflicht folgte dann als Kür ein feucht-fröhlicher Nachmittag auf dem muggeligen Christgrindelmarkt im Grindelviertel. Wer also in der nächsten Zeit mal in Hamburg unterwegs ist, dem sei der weiße Glühwein mit Aperol-Schuss wärmstens empfohlen - lecker lecker lecker! :-)  
http://www.christgrindelmarkt.de/
PS: Die machen da echt schon um 22 Uhr das Licht aus... tsssst! ;-) 

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