Freitag, 31. Oktober 2014

26.10.14 - Sekundenschlaf im ersten Drittel...

"Ab an den Strand" hieß es am letzten Sonntag. Heimspiel in Timmendorf. Das Wetter war gut, die Autobahnen waren frei und fast alle waren rechtzeitig in der Halle und bezogen die Kabine. 
Mann, war das voll! 

Zum Aufwärmen schnell eine Runde über den Parkplatz der Eishalle, dann das übliche Dehnen, Stretchen, Umziehen und Warm up auf dem Eis, begleitet von Freude über das Wiedersehen mit einigen Adendorferinnen, mit denen man in der Vergangenheit mal zusammen in einer Mannschaft gespielt hatte.

Zurück vom Eis hatten in der Kabine unsere fleißigen Trainer die Aufstellung schon wieder vorbereitet und ausgestellt:


Und dann ging das Spiel los - wir waren motiviert bis in die Haarspitzen, schließlich hatten wir im letzten Jahr beide Spiele deutlich verloren. Und vielleicht war genau diese Motivation unser Problem...
4. Minute - 0-1 - ein Nachschuss, den die freistehende Adendorferin nur einschieben brauchte
7. Minute - 0-2 - ein Abstauber, der Puck lag vor dem Tor und mein Bein war einfach nicht lang genug, um noch an die Scheibe zu kommen. 
13. Minute - 0-3 - ein Pass, blitzsauber "von hinterm Tor" gespielt, kam genau da an wo er hinsollte und konnte direkt verwandelt werden
 ... na schönen Dank auch! :( 
Zum Glück ging das Drittel dann ohne weitere Gegentore zu Ende und wir konnten uns in der Kabine nochmal sammeln und neu konzentrieren. 

Und siehe da: Im 2. Drittel spielten wir dann endlich auch Eishockey, setzten Adendorf unter Druck und gestalteten das Spiel offen. In der 28. Minute erzielte Antje den Anschlusstreffer, es stand somit nur noch 1-3 und wir spielten weiter fröhlich Eishockey. Doch in diesem Drittel wollten keine Tore mehr fallen - leider nicht für uns, doch zum Glück auch nicht für Adendorf.

Auch im letzten Drittel machten wir Druck, doch Adendorf liess sich nicht mehr überraschen und so entwickelte sich ein schnelles, hartes aber weitestgehend faires Spiel.Bei 44:27 konnte Adendorf auf 1-4 erhöhen, doch bei 44:36 schob Berit die Scheibe unter AEC-Torfrau Lili hindurch zum 2-4 ins Tor. Wir erspielten uns weiter gute Chancen doch das Glück wollte an diesem Tag einfach nicht unsere Freundin sein. Aber auch Adendorf traf nicht mehr - ich glaube dennoch, dass weder Lili (im Adendorfer Tor) noch ich uns über zu wenig Beschäftigung beschweren konnten. Es blieb bei der 2-4-Niederlage - einerseits unnötig, andererseits verdient. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn wir das 1. Drittel nicht verschlafen hätten. Doch hätte... hätte ... Fahrradkette. Nützt ja alles nix - Mund abwischen und weiter machen. 

Weiter geht es jetzt schon am 8. November, wenn uns die Indians aus Hannover in HH-Stellingen besuchen. Spielbeginn ist um 18 Uhr und der Eintritt ist wie immer frei. 

Hier noch ein paar tolle Fotos, die Marlene und Henrik beim Spiel gemacht haben:







Mittwoch, 22. Oktober 2014

19.09.14 - Der Spielplan sagt auswärts ... also auf nach Salzgitter!

Das nächste Spiel steht an - auswärts in Salzgitter, Spielbeginn Sonntag abend um 18:45 Uhr und die späte Rückkehr ist zwar nicht optimal - aber ich erinnere daran, dass wir in der letzten Saison am Sonntag morgens um 8 Uhr spielen mussten - und das ging in die Hose. Also: Carpe diem - nutze den Tag und starte erst am Nachmittag nach Salzgitter!
Und das mit dem Starten war schon so eine Sache... Wir trafen uns Sonntags um 14.30 Uhr Stellingen um uns auf die Autos zu verteilen - nein, anders: wir wollten uns um 14.30 Uhr treffen. Nicht nur, dass nahezu zeitgleich Freezers und HSV Fußballer Heimspiele in den Arenen am Volkspark bestritten, nein auch die Lokführer streikten an diesem Tag, so dass a) Menschenmassen zur Anfahrt die Autos nutzten und b) der HVV die Shuttlebusse zu den Arenen von der U-Bahn Station Hagenbek starten liess. Das Verkehrschaos rund im Hamburger Westen war also vorprogrammiert. 
Dennoch schaffte wir es, um 15.15 Uhr in Stellingen zu starten. Alle Taschen passten in die Autos, jeder Mitfahrer fand einen Sitzplatz und die Sonne schien auch. Mit einer Pause kamen wir dann nur leicht verspätet in Salzgitter an und lasen erstmal Hinweisschilder:


 Schild 1 leuchtet noch absolut ein. Bei Schild 2 setzt sofort das Kopfkino ein und ich stelle mir vor, wie jemand versucht, seinen Wagen mit in die (zugegeben recht großzügig geschnittenen) Kabinen zu bekommen. Aber gut, lassen wir das ... konzentrieren wir uns auf die wesentlichen Hinweisschilder, die selbst-mitgebrachten nämlich!



Dann kam das Standartprogramm: Warmlaufen, Dehnen & Stretchen, Umziehen, Konzentrieren und ab zum Warm Up aufs Eis. 
Direkt nach dem Warmschießen ging es mit dem Spiel los. Und wir hatten einen guten Start. 2 Minuten und 2 Sekunden waren gespielt, als Silvie goldrichtig vor dem Tor "rumlungerte", einen abgeprallten Schuss (Sarah hatte geschossen) aufnahm und ins Tor schießen konnte. JUBEL!:) Das Spiel lief weiter und nicht einmal 2 Minuten später stand Sarah goldrichtig. Bubi hatte geschossen, der Puck konnte von der Torfrau abgewehrt werden und landete direkt auf der Kelle von Sarah, die eiskalt verwandelte! 2-0! YEAH!
Die Spielerinnen von Salzgitter waren gefrustet, wir jubelten und der Trainer der Heimmannschaft nahm eine Auszeit um seine Mädels zu beruhigen. 
Wir behielten das Spiel denoch im Griff, aber Salzgitter kam auch einige Male gefährlich vor unser Tor. Interessant wurde es, als die Schiedsrichter dann anfingen, auf beiden Seiten Strafen zu verteilen. Bei uns musste Johanna für 2 Minuten wg. "sonstiger Vergehen" auf die Bank gehen. Eine gute Minute später folgte eine Gegnerin. Als Johanna wieder auf dem Eis war, musste Frauke wg. Frauencheck vom Eis. Doch auch Salzgitter sollte nicht in Überzahl spielen - eine weitere Spielerin der Heimmannschaft musste auf die Bank... Sprich: Beide Mannschaften hatten viel Platz auf dem Eis, konnten das aber nicht in zählbares ummünzen. 

An dieser Stelle nochmal ein ganz dickes SORRY an Johanna. Es tut mir echt leid, dass Du auf die Strafbank musstest, nur weil die Gegenspielerin über meinen Stock gefallen ist... ;) 

Mit der 2-0-Führung ging es in die Kabinen - und das war gut so! 

Uns war klar, dass Salzgitter sich nicht kampflos geschlagen geben würde. Und tatsächlich: in der 27. Minute wurde Gewusel und Durcheinander vor meinem Tor ausgenutzt und die Scheibe rutschte über die Linie - Anschluss, nur noch 2-1. 

Doch dabei sollte es nicht bleiben. In der 33. Minute steht Urda  richtig und stochert die Scheube zum 3-1 ins Tor. Und nur knapp 4 Minuten später machte Bubi es ihrer Schwester nach und erhöht auf 4-1. Schön so lange gestochert, bis die Scheibe drin war. Sauber - finde ich. Trainer Lutz hingegen spricht zufrieden von schmutzigen Toren .... Das versteh ich nicht... ;-) Aber egal: Wir führen und die Spielerinnen von Salzgitter sind stocksauer. 

Im letzten Drittel passiert nicht mehr besonders viel. Wir haben noch ein paar Chancen, Salzgitter schießt noch ein wenig auf das Tor, ich habe Glück bei einem Fanghand-Save (Oh wie ich es liebe, wenn die Fanghand kurz zuckt und die Scheibe darin zappelt ♡) und mit einem verdienten Auswärtssieg ist das Spiel beendet. 
Schnell ab unter die Dusche und dann nix wie weg und ab nach Hause. Winke winke! 
Auf der Autobahn erwartet uns strömender Regen, der aber zum Glück kurz vor Hannover endet. Der Rest der Fahrt vergeht dann schnell und um 23:30 kommen wir wieder in der schönsten Stadt der Welt an.

Das nächste Spiel dann nächste Woche - Sonntag, 26.10. um 18.00 in (Achtung!) Timmendorfer Strand gegen die Mädels vom Adendorfer EC. Auf geht's!

Und bevor es untergeht:  
HL-Sports.de berichtet auch über unser Spiel in Salzgitter 


Freitag, 17. Oktober 2014

16.10.14 - The Fog - Training des Grauens...

Donnerstag abend, Eisbahn Stellingen - 22.15-23.15 Uhr - eine  "ganz normale" Trainingszeit, die HSV Frauen gehen gemeinsam mit der 1c-Herrenmannschaft auf das Eis. 
Ja, es ist spät und ja, es ist bereits in dieser Jahreszeit recht schwierig, sich der Couchanziehungskraft zu widersetzen und die Fahrt nach Stellingen anzutreten. Und das wird nicht einfacher werden - je kälter es wird, desto verlockender ist die warme Stube. Aber dazu dann gegebenenfalls später mehr.

Auf jeden Fall fanden sich 9 Spielerinnen tapfer und pünktlich in der Kabine ein. Gemeinsam mit den Männern ging es dann aufs Eis - und ehrlich gesagt verloren sich aus meinem Blickwinkel dann die Spuren der anderen. Es war einfach zu warm und die Luft war zu feucht - und damit war es über dem Eis neblig - 
nein, es war sehr neblig! 

Blick von der Tribüne auf die Eisfläche - JA, es sind Spieler auf dem Eis! ;)

Von meinem Tor aus konnte ich beim Aufwärmen mit Mühe noch bis zur blauen Linie schauen, die von meinem Tor ca 22 m entfernt ist. (Abmessungen des Eishockey-Feldes) Im Laufe des Trainingsspiels verschlechterte sich die Sicht massivst und ich konnte noch ca 5 m weit klar sehen - danach kam der Nebel des Grauens. Nicht einmal die Spielerbank war vom Torraum aus sichtbar. Da war einfach nur nur ein wabernder, grauer Nebelschleier über dem Eis. Gelegentlich tauchten dann unangekündigt und überraschend Menschen vor mir auf - mal mit, mal ohne Puck. Mal in roten oder orangen Trikots (das waren die Guten, meine Mitspieler), mal in schwarzen und gelben Trikots (die Gegner). Wobei schwarz und rot auf die Distanz auch nicht auseinander zu halten waren. Da musste ich eher gucken, ob der Spieler mit Puck vorwärts (Gegner) oder ohne Puck rückwärts (Mitspieler) lief. Gelb und orange konnte ich hingegen einigermaßen unterscheiden.
Aber im Großen und Ganzen war das Training eher wie ein Hörspiel für mich: Das Klacken, wenn der Puck angenommen wurde, das Kratzen der Skates auf dem Eis, das Knallen, wenn der Puck an die Bande krachte und die Rufe, die den Feldspielern signalisierten, dass sie im Nebel auf einen Gegenspieler zuliefen. Spannend, was für Gedanken man sich macht, wenn man plötzlich kaum noch etwas sehen kann. Irgendwann war ich mir dann überhaupt nicht mehr sicher, ob der Nebel über dem Eis hing oder ob meine Kontaktlinsen mittlerweile beschlagen waren. Aber da ich meine Füße klar und deutlich erkennen konnte, konnte es ganz eindeutig nicht an den Linsen liegen. Ich hab auch kurzzeitig überlegt, ob es überhaupt jemandem auffallen würde, wenn ich das Tor einfach aufs Eis legen und schon mal zum Duschen in die Kabine gehen würde. Ich glaube, das hätte niemand gemerkt. ;) 

Nein, richtig Spaß hat das Training so nicht gemacht - vor allen Dingen dann, wenn plötzlich ein Schlagschuss von der (für mich ja nicht mehr sichtbaren) blauen Linie abgefeuert wurde, der nur überraschend dem Nebel auftauchte. Zum Glück war das die Ausnahme und es ist auch nichts passiert. Hoffentlich wird es bald richtig kalt, damit wir wieder mit klarem Blick über die ganze Eisfläche trainieren können.

Aber jetzt gilt es, die Augen erstmal auf das nächste Spiel zu richten: Sonntag, 19.9.2014 - 18.45 Uhr in Salzgitter! Auf geht's!

Montag, 13. Oktober 2014

11.10.14 - Der frühe Vogel gähnt ... und spielt trotzdem morgens um 10 Uhr auswärts Eishockey

Samstag morgen - 4.45 Uhr - der Wecker klingelt ... 
warum? Nun, um 6 Uhr treffen wir uns um zum Auswärtsspiel in Bremerhaven (Spielbeginn 10 Uhr) zu fahren. Gähn - das ist absolut nicht meine Zeit. Ich kann um diese Uhrzeit weder Kaffee trinken noch frühstücken - auch die Dusche hilft nicht wirklich. Dennoch: Pünktlich um 6 Uhr sind alle in Stellingen, verteilen sich auf die Autos und ab geht's. Natürlich sind um diese Uhrzeit die Autobahnen frei und wir kommen pünktlich um 8 Uhr an. 
Die Taschen werden schnell in die Kabinen verfrachtet (das Türschild irritiert uns ein wenig - aber irgendwie zeigt es ja auch, dass der Hallen-Hausmeister auch noch nicht wach ist ;) - 
Prominente, professionelle Vormieter - die ihr Spiel allerdings n.P. verloren haben - ob das ein Zeichen ist? 
 und dann geht es schnell zur naheliegenden Tankstelle um einen Kaffee zu holen. Zurück in der Halle stellen wir fest, dass in der Zwischenzeit jemand unsere Kabine abgeschlossen hat. An sich nicht weiter tragisch - wenn denn der Schlüssel auffindbar wäre. Aber auch dieses Problemchen lässt sich innerhalb von 10 Minuten lösen und wir kommen wieder an unser Equipment und haben sogar einen Kabinenschlüssel. Geht doch!

In der Zwischenzeit sind auch die BeachGirls angekommen und die Vorbereitung auf das Spiel kann beginnen. Laufschuhe an und los. Vor die Tür müssen wir nicht, in der komfortablen Halle kann man im Umlauf der Tribünen seine Runden drehen - und genau das tun wir auch. In der Halle ist es warm und stickig - laufen, dehnen, stretchen und ab zum Umziehen in die nicht minder warme Kabine.

Das Warm up auf dem Eis läuft gut - bis zum letzten Schuss, der mit einer nicht optimal gepolsterten Stelle des Brustpanzers an der Schulter gestoppt wird. Auuuuu.... Zum Glück hat der Sanitäter (ohne den man im Eishockey bei Spielen nicht einmal zum Aufwärmen auf das Eis darf) schon Eisbeutel vorbereitet, so dass die Prellung vor Spielbeginn noch ein wenig gekühlt werden kann. 
Frauen-Power in Bremerhaven!
Das Spiel beginnt und ehe wir uns versehen, liegt die Scheibe in unserem Tor und wir liegen 0-1 zurück. 22 Sekunden sind gespielt. Na, das geht ja gut los... :-/
Doch so leicht lassen wir uns nicht verunsichern - was ist schon ein Gegentor? Nix - jedenfalls im Eishockey. Es entwickelt sich ein munteres Spielchen, bei dem wir allerdings zu häufig in der Zuschauerrolle sind. Die Pässe kommen nicht präzise, zu oft werden wir überlaufen und das Überzahlspiel klappt trotz 2 Strafen gegen unseren Gegner nicht. Mit dem 0-1-Rückstand gehr es in die 1. Pause.

In den zweiten Spielabschnitt starten wir eigentlich ganz gut - bis die Schiedsrichter anfangen, Strafen zu verteilen. In der 24. Minute 2 Minuten gegen Anni, in der 27. Minute geht Poeppel auf die Bank, in der 38. Minute Johanna und Spiessie geht dann in der 39. gleich hinterher. Immerhin gibt es aber in diesem Drittel auch gegen die Heimmannschaft eine Strafe. Mein persönliches Highlight der Schiedsrichter-Kunst zeigt sich übrigens, als einer Spielerin der Stock bricht und diese mit dem zerbrochenen Schläger in der Hand zu eigenen Bank fährt, um zu wechseln. Proteste von allen Seiten werden von den Schiedsrichtern mit der sinngemäßen Aussage "ich entscheide, wann ich pfeife und ich erachte das Verhalten nicht als unkorrekt" abgetan. Okayyyy, kann man so machen - schade nur, dass die Regeln ganz eindeutig vorsehen, dass ein Spieler seinen zerbrochenen Stock SOFORT und UNVERZÜGLICH auf dem Eis fallen lassen muss. Das Spiel muss dann entweder ohne Stock fortgesetzt werden oder der Spieler (natürlich auch ohne Stock) fährt direkt zum wechseln. Alles andere wird ganz klar mit einer 2-Minuten-Strafe geahndet - da lässt das Regelbuch nun wahrlich kein Spielraum für die SR. Aber gut - is halt ne Tatsachenentscheidung! 
In der 40. Minute kann Svea dennoch unser erstes Tor in diesem Spiel machen und erzielt so den umjubelt-verdienten Ausgleich zum 1-1. Doch die Freude währt nicht lange. Bremerhaven setzt sich in Überzahl in unserem Drittel fest. Unsere Verteidiger schaffen es aber trotzdem mit einiger Mühe, die  Scheibe aus dem Drittel zu schießen - so denken wir jedenfalls für den Bruchteil einer Sekunde. Der Schiedsrichter hebt dem Arm, zeigt Abseits an, überlegt es sich aber nach einer Sekunde anders und lässt den wieder Arm fallen und das Spiel weiterlaufen. So ist das angezeigte Abseits wieder aufgehoben. *hmpf* Regelkonform geht anders - aber protestieren lohnt nicht, diese Erfahrung haben wir ja schon machen müssen. Kurze Zeit später fällt das 2-1 für Bremerhaven - und mit diesem Rückstand geht es in die 2. Pause.
Im letzten Drittel müssen wir gut 5 Minuten warten, bis Antje einen Pass von Fenja und Bubi aufnehmen und in aller Seelenruhe auf das gegnerische Tor zulaufen kann. Ganz ruhig kann sie sich die Torfrau ausgucken und setzt den Puck dann rechts an die Innenseite des Pfostens! PERFEKT & SEHR SEHR GEIL! Ausgleich! Jawollja! 
Trotz weiterer Strafen gegen uns und auch gegen Bremerhaven fällt kein weiteres Tor. 2-2 nach regulärer Spielzeit - das Penaltyschießen muss über den Zusatzpunkt entscheiden. Wie ich es liebe...
Drei Spielerinnen pro Mannschaft laufen an und während meine Mädels keinen Penalty verwandeln, passt der 3. Penalty von Bremerhaven genau in den Winkel.
Der Zusatzpunkt bleibt damit in Bremerhaven und wir nehmen einen Punkt mit nach Hause. Das hätte auch anders rum gehen können - ist halt ärgerlich, ist eben Glückssache. Ab unter die Dusche und schnell nach Hause - nächste Woche geht es schon weiter mit dem nächsten Spiel. Sonntag um 18.45 Uhr spielen wir in Salzgitter. Mal gucken, was da so passiert.


Und hier noch der Spielbericht, der eindeutig aus Bremerhavener Sicht geschrieben ist ;-)
www.frauen-eishockey.de

Dienstag, 7. Oktober 2014

05.10.14 - Gameday! Auf in die neue Saison!



 Hurraaaaaa... das Ende der Sommerpause naht! Und ehrlich: So super-sonnig-mega-schön der Sommer auch war - die Pause war lang und weilig...




Aber nun gibt es endlich wieder das gewohnte Bild und die ToDoListe sieht entsprechend ansprechend aus:



Gegner im ersten Heimspiel waren die Dark Wings aus Salzgitter - gegen die Mädels hatten wir in der letzten Saison 2 x gewonnen und 2 x verloren. Das letzte Aufeinandertreffen brachte uns einen 1-0-Erfolg und den Pokalsieg. -> Schön war's! :o)

Doch neue Saison - neues Glück - und *hurra* neue Klamotten. Der September hielt leider für uns nur 3 Trainingszeiten bereit und die Vorbereitung auf das erste Spiel war daher eher mäßig. Ich hatte in der Zeit viel mit der neuen 2nd-Hand-Ausrüstung zu kämpfen. Fang- und Stockhand sind super, die Hose passt, aber mit den neu-gebrauchten Schlittschuhen kam ich in Verbindung mit den ebenfalls neu-gebrauchten Schienen überhaupt nicht zurecht. Die Schienen sind ein ganzes Stück länger und ich hätte echt nicht gedacht, dass das so ein Unterschied ist. Im Zusammenspiel mit den Schlittschuhen kam ich mir immer vor, als stünde ich zum allerersten Mal überhaupt auf dem Eis. Ein schreckliches Gefühl, doch zum Glück gab es eine gute Lösung für das Problem: Die neuen Schienen in Kombination mit den alten Schlittschuhen machen es erträglich. Und die neuen Skates werden dann im Laufe der Saison im Training eingelaufen.

In Stellingen, unserer Hamburger Heimspielstätte, waren wir noch gar nicht auf dem Eis und durch das wunderbare, sonnig warme Wetter stand zu befürchten, dass es auf der halboffenen Eisfläche wieder einmal sehr neblig werden könnte. Doch diese Befürchtung stellte sich glücklicherweise als unbegründet heraus, sowohl Spielerinnen als auch Zuschauer hatten beste Sicht auf das Spielgeschehen. 

Fleißige Hände hatten übrigens Sommerpause genutzt und die Kabinen etc. verschönert - eine (wie ich finde) gelungene Aktion: 










Die Aufstellungstafel darf natürlich nicht fehlen...

Die Tribüne ist gut gefüllt, die Stimmung gut und das Spiel konnte beginnen. Dafür, dass wir mit der SG noch gar nicht zusammen auf dem Eis gestanden hatten, liess sich die Partie echt gut an. Es wurde viel Druck auf das gegnerische Tor ausgeübt - auch wenn im ersten Drittel kein Tor erzielt werden konnte und es mit einem torlosen 0-0 in die erste Pause ging. 

2. Drittel - weiter ging es. In der 26. Minute schlug die Scheibe endlich im Tor der Gegner ein: Sassi stand goldrichtig, nutzte die Vorlagen von Spiessi und Brini und wir führten 1-0. Jubel! Knapp 5 Minuten später knippste Antje das 2-0 (Vorlagen Fenja und Berit!) - Tor in Unterzahl! Juhu! Das sah doch schon mal ganz gut aus. 
Doch zu früh sollte man sich dann doch nicht freuen: Mit einem Doppelschlag in der 35. bzw. 36. Minuten glich Salzgitter aus. Beim 2-1 passte der Schuss genau in die lange Ecke über die Stockhand und beim 2-2 stocherte Salzgitter die Scheibe irgendwie über die Linie. Mindestens 5 Leute um mich rum - und dazu noch ein Stockcheck in den Rücken. Meine Gegnerin sagte auf meine "freudliche Frage" hin, man hätte sie geschubst, sie wäre gestolpert und konnte sich nur auf meinem Rücken abstützen. Ja neeeee... is klar! Doppel-Hmpf und Autschn! Dennoch bekamen wir das Spiel wieder in den Griff - auch wenn es nach dem Drittel 2-2 stand. 

Im letzten Drittel waren noch keine 2 Minuten gespielt als Berit ihren ersten Saisontreffer erzielte - die Führung zum 3-2! Und weiter ging der Druck auf das Tor der Gäste. In der 50. Minute mussten gleich 2 Spielerinnen aus SZ auf die Strafbank. Urda nutzte die doppelte Überzahl aus und schoss uns mit 4-2 in Front. Salzgitter spielte zwar noch munter mit - aber der Drops war gelutscht. Wir gewannen mit 4-2, holten uns die ersten Punkte und waren nach Spielende *tadaaaaah* Tabellenfüher. 

Nächsten Samstag können wir gleich weiterspielen. Um 10 Uhr fällt in Bremerhaven der Puck zum zweiten Saisonspiel - am liebsten würden wir natürlich da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Ob das klappt? Nun... wir werden sehen!


Und so berichtet HL-Sports über das Spiel: 

Mittwoch, 1. Oktober 2014