Schneckenrennen

Tage 28 + 29 / 26. + 27.08.2013

Der Montag stand wieder ganz im Zeichen der Regeneration, doch Dienstag war ich echt froh, abends wieder die Schuhe schnüren zu dürfen. Was für ein chaotischer drunter & drüber Arbeitstag voller Hektik. :-( Erstaunlich, wie schnell das mit dem Abschalten dennoch auf einmal geht. Die ersten Meter sind absolviert und schon ist der Bürostress ganz weit weg. Wichtig ist jetzt nur, dass ein Fuß vor den anderen gesetzt wird und gleichmäßig ein- und ausgeatmet wird. Den Schneverdingen-Reisenden dürfte letzteres sehr bekannt vorkommen. ;-) Zunächst hatte ich die Stoppuhr immer im Blick, doch irgendwann lief ich einfach so vor mich hin. Okay, vielleicht ist "Laufen" doch etwas übertrieben, "Traben" dürfte der treffender Ausdruck sein. Auf jeden Fall bewegte ich vor mich hin OHNE den Blick permanent auf die Uhr zu richten, ließ meinen Gedanken freien Lauf und siehe da: die Minuten vergingen und die erste Seerunde war ratz-fatz geschafft. Ohne groß darüber nachzudenken bog ich ab und startete in die zweite Runde. Die Schritte fielen mir zwar etwas schwerer und das Tempo wurde (noch) langsamer, aber dennoch konnte ich zu Hause meine Bestzeit vom Sonntag um 10 Sekunden verbessern. (Ja, diesmal reagierte der SportsTracker auch tatsächlich sofort) Dass ich vom Ende der Runde vor der Haustür bis zum Erreichen der Terrasse inkl. Schuhe ausziehen schlappe 5 Minuten brauchte, würde ich an dieser Stelle eigentlich doch lieber verschweigen. ;-) Nach einer kurzen Erholungspause und der anschließenden Dusche fühle ich mich schon viel besser - auch wenn die Knie heute wieder  schmerzen. Hatte ich vorhin meinem Kollegen nicht auf Nachfrage noch berichtet, dass ich das Gefühl habe, langsam fit zu werden und es meinen Knien nach dem Laufen auch viel besser geht??? Ach, egal ... Augen zu und durch. Ich merke wirklich, dass ich mich konditionell verbessere und ich mich nach dem Laufen besser fühle. Ausserdem stelle ich fest, die Regeneration schneller geht und nicht mehr so doll schwitze wie bei den ersten Läufen - sollte die nachfolgend bildlich dargestellte Aussage jedoch tatsächlich stimmen, würde mich letzteres doch wieder ein wenig betrüben:

Im Ernst: Ein "Danke für die Motivation und die Nominierung, liebe Kerstin" ist abgebracht. Ich glaube zwar noch immer nicht, dass es eine gute Zeit wird - aber ich glaube, dass ich die Distanz irgendwie schaffen werde. Noch 18 Tage bis zum Lauf... 

Doppelt läuft länger - oder so ähnlich ;-)

Tage 26 + 27 / 23. + 24.08.2013

Ich habe jetzt 2x den Trainingsplan befolgt, den mein Bruder Thorsten für sich erstellt hat und mir per Mail zukommen ließ...

Resultat: Zwei neue Bestzeiten - aber dieses wunderbare "Ich bin total kaputt"-Gefühl wollte sich hinterher dennoch nicht einstellen. Morgen gehts doch wieder an bzw.um den See. 

Tag 28 / 25.08.2013

Sonntag, 19 Uhr, das Wochenende neigt sich dem Ende, die letzten Sonnenstrahlen locken. Laufklamotten an und ab dafür. Nach meinem letzten Lauf an Tag 24 hatte ich mir vorgenommen den See heute zweimal zu umrunden. Gesagt - getan. Die Zeit für die erste Runde war gut und auch die zweiten Runde ließ sich gut an. Die vorgenommenen Lauf-Intervalle liessen sich heute mit Blick auf die Stoppuhr gut umsetzen - auch wenn mir wieder mal auffiel, wie verdammt kurz 30 Sekunden sein können. Als ich nach 3,74 absolvierten Kilometern wieder vor der Haustür ankam, reagierte die blöde Taste beim SportsTracker nicht sofort und wollte die Zeit partout nicht bei 28:59 stoppen sondern lief noch 2 Sekunden weiter. Egal - beim nächsten Lauf knacke ich die Zeit und sorge dafür, dass sie auch von der App angezeigt und gespeichert wird. Mein Ergeiz ist mehr als geweckt! Jawollja! Noch 20 Tage - TSCHAKKA! Yes, I can :-)  

I should be so lucky...

Tag 24 / 21.08.2013

Endlich Feierabend. Toll! Und dann sogar pünktlich! Perfekt! Die Sonne lacht noch, die Temperaturen sind angenehm - beste Bedingungen also für einen Aufenthalt im Freien. Auf zum nächsten Lauf. Das mit dem Aufenthalt an der frischen Luft haben sich heute wirklich erstaunlich viele Leute gedacht. Fast jede der zahlreichen Bänke am See ist besetzt. Die Musik ist gut, ich gucke heute nicht permanent auf die Stoppuhr, finde schnell einen Laufrhythmus und komme gut voran. Am Ende der Seerunde darf ich eine neue Bestzeit notieren und unterbiete meinen bisherigen "Rekord" sage und schreibe um 1 Minute und 8 Sekunden. Ich bin zufrieden - sehr zufrieden. Und ich will mehr! Denn es wird langsam aber sicher Zeit, die Distanz auszuweiten - schließlich habe ich nur noch 25 Tage Zeit, ehe es beim Color Run an den Start geht. Die Zeit läuft, die Zweifel werden größer- aber auch der Ehrgeiz wird geweckt. 

Tag 25 / 22.08.2013

Leider machten Überstunden meinen Sportplänen heute einen Strich durch die Rechnung. Aber immerhin gab es eine recht nette Überraschung von "meiner" Krankenkasse im Briefkasten, die offensichtlich auch gut informiert ist. Hat Brigitte etwa gepetzt? ;-) Eigentlich auch egal, auf jeden Fall sorgt die Techniker jetzt mit einem schicken Präsent dafür, dass ich in quietsche-neon-grünem Laufshirt mit passendem Motto mit Sicherheit beim Sporten nicht mehr übersehen werden kann. Danke dafür! :-) 

Is Brigitte watching me? ;o)

Oh, bin ich jetzt ein hipper Trendsetter? ;) Die Brigitte scheint mir und meinen Aktivitäten wohl aufmerksam zu folgen, möchte mich motivieren und nennt mir 26 Gründe um weiterzulaufen: 

Warum uns Laufen glücklich (und gesund) macht

Es kostet weniger als ein Gang ins Fitnessstudio und wir können überall damit loslegen. Doch nicht nur deshalb macht uns Laufen glücklich. Warum wir Laufen lieben und warum es uns gut tut…

Zum ganzen Artikel mit den vielen guten Gründen geht es hier:  

http://www.brigitte.de - Laufen macht glücklich

Wake me up before you runrun- der frühe Vogel kann mich mal....

Die Tage 21 - 23 / 18. - 21.08.2013

Angesichts der Tatsache, dass der Sonntag wetterbedingt lauffrei war, musste der Montag unbedingt wieder als Trainingstag herhalten. Am Abend standen Termine auf dem Kalender, doch zum Glück musste Jens früh raus und weckte mich. Um 7.40 Uhr war ich (mehr quatsch, eigentlich doch eher weniger) bereit und startete mit leerem Magen meine morgendliche Laufeinheit. Erstaunlich, wie viele Menschen sich morgens schon motiviert sportlich betätigen und den See laufend bzw. radelnd umrunden. Ich für meinen Teil war eher damit beschäftigt, einen Fuß heil vor den anderen zu setzen, meinen knurrenden Magen zu ignorieren und Herrin der Stoppuhr zu werden. Wieder versuchte ich, die Lauf und Gehstrecken zeitlichen Intervallen anzupassen. Das Resultat machte mich nicht wirklich glücklich, denn anstatt mich auf mich, meine Atmung, meinen Laufrhythmus und mein Tempo zu konzentrieren, waren Gedanken und ein Auge immer bei der Stoppuhr. Irgendwie blöd, störend und verbesserungswürdig. :-[ Interessant fand ich dann, dass mein Wecker während des Laufens mehrfach ansprang und wieder in den Schlummermodus wechselte: "Wake me up when it`s all over" - welch passende und wunderbar ironische Musikauswahl. :-) Ich warte noch immer auf das Einsetzen des Glücksgefühls beim Laufen, auf diesen Rausch, nicht mehr anhalten zu wollen - kommt das noch? Und wenn ja: Wann??? Derzeit jedenfalls überwiegt das Gefühl der Zufriedenheit wenn ich mich nach dem Laufen zu Hause die Truppen hochschleppe und mich durchgeschwitzt auf das Mineralwasser stürze. Und diese Morgeneinheit hat mir gezeigt, dass ich definitiv kein Frühsportler bin. Die Regenerationszeit zwischen zu Hause ankommen, duschen und Arbeitsbeginn war irgendwie doch zu kurz, der Tag war verbraucht. Die nächste Einheit wird also doch wieder nach Feierabend starten - irgendwie freue ich mich schon drauf und hoffe, meine Rundenzeit wieder um ein paar Sekunden zu verbessern. 

Dienstag war wieder Regeneration der Muskeln und damit Trainngsfrei angesagt - stattdessen gab es Bauch- bzw Zwerchfelltraining beim NDR Comedy Contest. Nette Abwechslung mit "rundem Rücken" auf harten Bierbänken. Bei den Temperaturen fehlte nur noch der Sauna-Aufguss. ;-) Gut, dass morgen Abend wieder Bewegung angesagt ist. 

Das Glück hat einen Namen...

... aber mein Schweinehund jetzt auch... ;-) 

Die Tage 16-20 / 13. - 17.08.2013

Nachdem Mittwoch Pause war, stand Donnerstag abend wieder Mannschaftstraining bei "Berits Bootcamp" inkl Liegestütz, Kniebeugen und Zirkeltraining an. Davon durften sich die Muskeln am Freitag erstmal wieder erholen, doch es gab am Abend wieder reichlich Fachgespräche mit jeder Menge Tipps, die natürlich zeitnah in die Praxis umgesetzt werden wollten. 

 Samstag wurde also erstmal eine Stoppuhr gekauft, damit die zeitlichen Intervalle nicht mehr nach Lust und Laune sondern akribisch gestoppt absolviert werden. Meine Güte, mir war wirklich nicht bewusst, wie lang 3 Minuten sein können! Die (Ver-)SCHNAUFpausen trugen ihren Namen heute wieder einmal absolut zu Recht. Vielleicht sollte ich mir doch mal die Gebrauchsanweisung der neuen Stoppuhr genau durchlesen und den Herzfrequenzmesser mal mitlaufen lassen? Kann ja vielleicht gar nicht schaden... Unterwegs bin ich meinem Schweinehund begegnet, der mich ein Stück begleitet hat. Knut ist übrigens ein dicker, unmotivierter Mops - ich habe ihn zum Schluss abgehängt. 

 Mal sehen, ob wir in den nachsten Tagen & Wochen noch Freunde werden. Am Ende der heutigen Laufeinheit konnte ich für mich überraschend doch wieder eine neue persönliche Bestzeit verbuchen. Dennoch habe ich den Gedanke, meiner Laufkarriere mit diesem Erfolgserlebnis zu beenden, schnell wieder verworfen - noch 28 Tage bis zum Lauf. 

... keine Atempause - Strecke wird gemacht

Tag 16 / Dienstag, 13.08.2013

"... keine Atempause - Laufstrecke wird gemacht! Es geht voran!" 

Naja, schön wäre es! Heute abend bin ich unzufrieden und quengelig. Dabei fing alles so gut an: Neue Hose, neue Socken, neue Musik und dazu Top-Motivation! Nach dem brauchbaren Lauf gestern wollte ich es heute wissen und hab nach Feierabend die Schuhe geschnürt. Gestern kam mir ja die wahnwitzige Idee, die Distanz zu verlängern. Also wurde die heutige Runde um den Schack-See anders herum begonnen um dann noch den halben Angelsee mitzunehmen. Diese Änderung sorgte dafür, dass am Ende immerhin ein guter halber Kilometer mehr auf der Uhr stand. Trotz der sorgfältig ausgewählten Songs in der neuen PlayList "Slow Running" bei entsprechenden Tempo brannten meine Oberschenkel leider schon nach dem ersten Kilometer, was deutlichen Einfluss auf meine Geschwindigkeit nahm. Abgesehen davon, dass ich überhaupt keinen richtigen Laufrhythmus fand, musste ich immer wieder Nacktschnecken und Fröschen ausweichen, die den regennassen Weg für einen Ausflug nutzen wollten.

Das letzte Stück der "neuen" Strecke machte mich auch nicht glücklich, führten die letzten 5 Minuten mich doch direkt an der Hauptstraße entlang. Gar nicht schön, ganz im Gegenteil. :-( Trotzdem habe ich die Strecke durchgezogen und zu Hause erstmal ne Ladung Magnesium eingeworfen um den totalen Muskelkater morgen zu verhindern bzw. ihn wenigstens im Griff zu haben. Morgen ist auf jeden Fall Trainingspause - und ich freue mich tatsächlich doch jetzt schon darauf, mich Donnerstag wieder zu bewegen. Beim Revue passieren lassen der heutigen Trainingseinheit fiel mir dann eine "tröstende" Weisheit ein, die Tina mir kürzlich zukommen ließ. 

Und was soll ich sagen: Sie hat Recht!!! :-) Und der nächste Lauf wird sicher wieder besser! 

Long Time no run... :-(

Tag 11 / Donnerstag, 08.08.2013

Kein Einzellauf, stattdessen Sommertraining mit den Eishockeymädels. In der Halle ist zwar keine Luft (zumindest keine wirklich frische) aber immerhin winken Bewegung und Auslauf. Hurra, das Training beginnt mit den ach so innig geliebten 3 x 20 tiefen Kniebeugen. Danke Berit, da freu ick mir aber mal wie Bolle! ;-) Die Oberschenkelmuskulatur brennt bereits dezent als das Kommando "Unihockey 4 gg. 5" kommt. Meine Mannschaft hat keinen Auswechselspieler - das macht aber mal überhaupt gar nix, wir sind ja bekanntlich Konditionsmonster und spielen unsere Gegner (die Mannschaft MIT Auswechselspieler) in Grund und Boden. Vielleicht lag es auch an der Luft, dass denen schwindelig war - so ganz genau weiß man das ja nie... Ist ja auch egal, wir haben gewonnen, haben uns dabei eine Stunde bewegt und hatten Spaß dabei.

Tage 12-14 / Freitag, 09.08. - Sonntag, 11.08.2013

Trainingspause oder doch Trainingslager? Ein "Verlängertes-Wochenende-Kurztrip" in die Lüneburger Heide ins legendäre Schneverdingdong zum IHC stand an. Das bedeutete wieder 3 Tage Hardcore Bauchmuskel-Training bis die Augen tränen. Dazu vitaminreiche Ernährung und aktive Wirbelsäulenschule in Verbindung mit leichten Massagen. Leider war im Reisegepäck kein Platz mehr für die Laufschuhe, so dass der SportsTracker 3 Tage nicht genutzt wurde. Dennoch: Der Spaß war groß und die Pause hat sich gelohnt! Ich wollte nach Rückkehr am Sonntag sogar noch Laufen gehen, aber wir waren leider so spät wieder zu Hause, dass es schon dunkel war bzw. die Dämmerung einsetzte. 

Tag 15 / Montag, 12.08.2013

Endlich wieder laufen! Ja, echt, ich hab mich auf die Runde wirklich gefreut! Die etwas kühleren Temperaturen sorgten dafür, dass heute erstmals ein Langarmshirt rausgekramt werden musste. Die 3-tägige Trainingspause machte sich nicht bemerkbar, der erste Laufabschnitt ließ sich flüssig und entspannt absolvieren. Nach gut einiger Zeit kam dann die böse Überraschung um nicht zu sagen die Tragödie: Die Laufapp stand auf Pausen-Modus! :-[ Dementsprechend sind die 16 Minuten, die am Ende auf der Uhr standen, nicht repräsentativ und stellen auch keine neue Bestzeit dar. Aber am Ende des Laufes war sogar noch Energie da. Ich denke, morgen werde ich die Strecke mal ein wenig ausweiten, zuerst den Schacksee umrunden und dann den Angelsee noch hinzu nehmen. Mal sehen, was die Knie dazu sagen. Noch sind die Schmerzen nach jedem Lauf da, aber die Schmerz-Verweildauer wird kürzer. 

Jetzt bleiben mir noch 33 Tage für die Vorbereitung bis zum Lauf. Die Anmeldung ist erfolgt, die Startgebühr überwiesen - es gibt kein zurück mehr! 

Horch: Der See ruft!

Tag 8 / Montag, 05.08.2013

Der See ruft - aber ich höre nicht hin. Heute ist Auftakt zum Sommertraining! Sommertraining - das bedeutet volle Sporthalle, viele top motivierte Eishockeyspielerinnen, die es kaum erwarten können, Kondition zu bolzen um auf dem Eis topfit zu sein, gute Stimmung und viel Schweiß, der unter anderem beim Zirkeltraining fließt. Das ist natürlich ein ganz anderer Schnack als allein im den See zu eiern. Im Büro war viel zu tun, deshalb kam ich ein wenig später in unserer Turnhalle an, stürmte hinein und stellte erschrocken fest, dass mit mir ganze 5 Spielerinnen den Weg gefunden hatten und nun auf der ganzen Fläche der 3-Felder-Halle Unihockey spielten. Also schnell umgezogen und hinein ins Vergnügen. Der Schweiß floss in Strömen, der Spaß war riesig und für meine Verhältnisse war ich viel und schnell unterwegs. Auch wenn die Beteiligung leider mau und enttäuschend war, hatten wir Spiel, Spaß und Spannung - mehr geht nicht. 

Tag 9 / Dienstag, 06.08.2013

Passives Training ... ein entspannter Sommerabend im Schumachers liegt hinter mir. Ich habe a) übers Laufen gesprochen und b) den Joggern in Stadtpark aus der Entfernung zugeschaut. ... immerhin! Morgen geht weiter!

Tag 10 / Mittwoch, 07.08.2013

Der Feierabend naht. Schon den ganzen Tag erzählen die Stimmen im Radio mir was von Unwetterwarnung, Starkregen und Hagelschauern. Bange Blicke zum Himmel, doch bis auf wenige Wolken ist nichts zu sehen. Klamotten zusammen gesucht, Turnschuhe an und los. Es wird kühler -  das gefällt mir ... wenigstens in dieser Situation. Die ersten Meter flutschen, die Füße laufen fast von allein. - sehr schön! Heute sind erstaunlich viele Hunde, Walker und Radfahrer unterwegs. Ich bin gut unterwegs, die Laufstücke werden länger und auf den zwischenzeitlichen Gehabschnitte werde ich schneller. Die Runde um den See an sich ist beendet, der Rückweg zur Straße, dem SportsTracker-Start/Stop, beginnt und die Zeit ist verheißungsvoll... das könnte `ne neue Bestzeit geben. Die "letzten Reserven" werden aktiviert und ... und.... tatsächlich, ich schaffe es und bleibe unter 19 Minuten - und zwar deutlich! 1 Minute und 11 Sekunden schneller als beim Lauf am Sonntag ... was soll jetzt eigentlich noch kommen? ;-) Zu Hause angekommen weiß ich es: Der Spruch zur neuen Bestzeit: >>Ach, Du bist doch nur so schnell gelaufen, weil Du in den Laufklamotten nicht gesehen werden wolltest!<< Mag sein - aber ich mag bunt und die Grundfarbtöne waren super aufeinander abgestimmt. Und schließlich ist der ColorRun das Ziel, nech? ;-) 

Keep on running

Tag 6 / Samstag, 03.08.2013

Ja, ich habe drüber nachgedacht, meine Seerunde zu absolvieren - ganz ehrlich! Aber irgendwie bin ich dann davon abgekommen und dann war es doch wirklich plötzlich dunkel. Also Trainingspause - wenn auch wirklich mit schlechtem Gewissen. 

Tag 7 / Sonntag, 04.08.2013

Nachdem der sonnige Sonntag mit einem wunderbaren lustigen und reichhaltigem Brunch mit Freunden begann, mit einem Nickerchen auf der Terrasse fortgesetzt wurde, war es abends an der Zeit, die Turnschuhe wieder um den See zu bewegen. Heute überraschend in Begleitung, also blieb der MP3-Player diesmal zu Hause. Der SportsTracker wurde an der gleichen Ecke wie immer gestartet und ab dafür. Komisch ohne Musik, gar kein Beat, dem ich die Schritte anpassen konnte/wollte. Aber nach den ersten Metern fühlte sich das schon gar nicht mehr so ungewohnt an. Ich glaube, mein Grundtempo beim Laufen war heute langsamer aber die im Laufschritt absolvierten Teilstücke waren länger und zahlreicher. An unterhalten während des Laufens war trotzdem nicht zu denken, jedenfalls nicht verständlich ohne zu Keuchen und nach Luft zu schnappen. Aber ich glaube, reden und laufen klappt eh nur, wenn ich mir ein Wettrennen mit einer Weinbergschnecke liefern würde. Halb so wild - Jens und ich waren ohnehin selten auf gleicher Höhe unterwegs. Am Ende konnte ich meine "Bestzeit" dennoch erneut verbessern, ganze 16 Sekunden schneller war ich im Vergleich zu Donnerstag. Morgen ist Schack-See-lauffrei, das Sommertraining mit den Eishockeymädels beginnt wieder und ich denke, Guido wird wieder verschiedenste Wege finden, um uns zu quälen und zu drillen. Ich werde berichten!

Weiter geht`s

Weiter gehts

Tag 4 / Donnerstag, 01.08.2013

So, genug traingspausiert. Die Muskeln sollten sich erholt haben. Turnschuhe raus und los - es ist warm, sonnig und schwül. Schirmmütze auf und der Sonne entgegegen. Wieder steht die Runde um den Schack-See an. Direkt hinter dem Haus und damit eigentlich perfekt gelegen. Bei dem Wetter tummeln sich dort natürlich viele Menschen, die einfach nur die Natur genießen wollen - wie beispielsweise diese Gruppe junger Männer. Biergeruch und Zigarettenqualm liegen in der Luft - Augen zu und durch.

Am Ende stehen 2,34 km // 19:48 Minuten auf der Uhr - immerhin eine kleine Steigerung zum 1. Training, bin 3 Sekunden schneller aber dafür auch knapp 300 m weiter unterwegs gewesen. Man soll sich ka an den kleinen. Dingen im Leben erfreuen. Und wenn das nix ist, dann weiß ich auch nicht. ;-) 

Ich glaube, heute waren es mehr Geh-Stücke, aber die Luft war auch zum Schneiden. Und richtig rund ist mein Bewegungsablauf auch noch nicht. Ich denke, ich brauche noch andere bzw. langsamere Musik, an deren Rhythmus ich mein Tempo anpassen kann. Mal gucken, was das www so zu bieten hat. Fals jemand Tips hat - immer her damit! Meinen Knien scheint dieser unbewohnte Bewegungsablauf auch noch nicht zu behagen - sie schmerzen ein wenig... eeeeegaaaaaaaal! Augen zu & durch. Der Run ist das Ziel! :-)

  Tag 5. / Freitag, 02.08.2012

36° und es wird noch heißer... Hitzerekorde werden aufgestellt, aber das ist definitiv kein Wetter um zu laufen. Habe lieber isotonische, gut gekühlte Erfrischungsgetränke zu mir genommen und den Abend  mit guten Gesprächen auf der Terrasse ausklingen lassen. Ich halte es mit Scarlet O`Hara: "Morgen ist auch noch ein Tag!" 

Der Weg in den Wahnsinn... wie alles begann!

Alles begann am 25.07.2013 mit einem Facebook-Posting von Kerstin: 

"15.09. - wer hat Zeit und Lust auf einen BUNTEN Lauf? Gruppenanmeldung 25,- € pro Person. Teil der Gebühr ist für einen guten Zweck. Ich wäre dabei und würde mich um die Anmeldung kümmern ... Wer noch? Zusagen gerne über PN an mich .."

Meine flapsige Absage-Antwort: 

"5 km? hmmm... wenn ich das Streichergebnis liefern darf?"

Tja, bei diesem Fun-Lauf wird kein Streichergbnis benötigt, meine Absage wird nicht akzeptiert und ich habe somit nicht mehr wirklich viel Zeit um mich konditionell so auf Vordermann zu bringen, dass ich 5 km laufend überstehen kann ohne hinterher in Sauerstoffzelt zu müssen... *oohooh* 

Egal - gekniffen wird nicht und so werde ich bei der Ehre gepackt und der Ehrgeiz geweckt. Schön, dass wir in diesem Jahr tatsächlich mal wieder einen richtig sonnigen, heißen Sommer haben und mein Trainingsauftakt mitten diese Hitzephase fällt... Ich bin wohl wirklich ein Glückspilz! ;-) 

Nun denn... wenn ich mich schon aufraffe, mich körperlich zu betätigen, dann will ich das auch gleich schriftlich für die Nachwelt festhalten... Also: Lacht über mich und leidet mit mir! ;o) 

Manege frei zu "Poldis Trainingstagebuch"

Tag 1/Montag, 29.07.2013

7.00 Uhr ... eigentlich wollte ich ja vor der Arbeit... Hmmm.. ich weiß nicht, wie lange ich brauche... ooookaaaaaay: Vorbereitung ist das halbe Leben! Also erstmal die App von SportsTracker installiert – irgendwie müssen die großen Trainigsfortschritte (Gelächter!) ja digital festgehalten werden.

18.00 Uhr Feierabend und topmotiviert nach Hause... Die Temperaturen sind annehmbar, nicht zu heiß, aber die Luftfeuchtigkeit ist nicht mein Freund. Egal! Schnell die Sportklamotten zusammen gesucht, umgezogen und ab dafür...Wo war noch gleich die Knöchel-Schiene? Sportsocken... äh... ja, die hatten wir auch mal... ah, im Keller! Prima – alles gefunden! Also: Mukke an, Kopfhörer rein und ab an den See... Das erste Stück kann man ja mal gehen – man soll ja nicht übertreiben... So, ab um die Ecke und dann losgelaufen... oh toll, Spaziergänger! Denen muss ich ja nicht zeigen, dass ich überhaupt keine Kondition hat und schon nach den ersten Metern ausser Atem ist. Also: Zähne zusammenbeißen und weiter geht es! Puh... Kurve! Erstmal abstoppen und langsam weitergehen! So, da ist der See... war der Weg um den See schon immer geteert? Mist, ich wollte doch Sandweg.. egal: Augen zu und durch! Immer schön abwechseln – Gehen und Laufen – nur nicht stehen bleiben. Am Ende stellte ich erschrocken fest, dass die von mir gewählte Strecke nur 2 km lang ist und ich insgesamt 19:54 Minuten gebraucht habe – nicht so schlecht für den Anfang, ich bin tatsächlich zufrieden und ein bisschen stolz auf mich! Lediglich die Vorstellung, dass die Strecke beim ColorRun mehr als doppelt so lang ist, erschreckt mich ein wenig! Aber noch ist ja Zeit – 47 DAYS TO GO!

Tag 2 / Dienstag, 30.07.2013

11.00 Uhr: Die Trainingspläne im Internet empfehlen für heute eine Trainigspause! Trainingspause??? Das ist doch was für Weicheier! Heute abend wird der See wieder umrundet! Ist doch klar! Immerhin habe ich keinen Muskelkater obwohl mir gestern abend doch ein wenig die Oberschenkel brannten – mal sehen, wie weit die Motivation heute abend ist.

16.00 Uhr: Igitt! Es regnet, die Motivation sinkt und sinkt und sinkt – vielleicht haben die Trainingspläne doch recht und heute darf pausiert werden?

18.00 Uhr Das schlechte Wetter hat gesiegt, der innere Schweinehund hat sich freiwillig auf den Rücken geworfen und lässt sich den Bauch streicheln: Die Turnschuhe bleiben im Schrank

Tag 3 / Mittwoch, 31.07.2013

Private Termine sorgen dafür, dass die Traingspause um einen Tag verlängert wird – bei den aktuellen Temperaturen vielleicht nicht die schlechteste Wahl