Dienstag, 17. Mai 2022

09.05.2022 - Candlelight-Dinner in der HSVH-Trainingshalle

Mitte April kam eine Mail vom Handball Sportverein Hamburg, in dem ein Gewinnspiel für Dauerkarten-Besitzer angekündigt wurde. Zu gewinnen waren 4 x 2 Plätze beim "Neuzugangsdinner". Die zu beantwortende Quizfrage war schwer, aber lösbar - man musste nachzählen, wie viele Neuzugänge beim HSVH zur Saison 21/22 im Kader standen .. . es sind immerhin 6 ... auch wenn man geneigt sein könnte, Jogi und Casper U. aufgrund ihrer Hamburger Vergangenheit eher als alte Bekannte einzuordnen. 😉 

Also schnell die Quizfrage beantwortet und für alle 3 Familien-Dauerkarten je einmal die richtige Antwort abgeschickt.  Die Teilnahmebenachrichtigung (wir informieren Dich im Falle eines Gewinns bis...) ging per Mail ein und dann war das Ganze im Trubel des Alltags auch schnell wieder vergessen....

Vergessen bis... ja bis Kähte am 2. Mai in der WhatsApp-Gruppe der 21'er jubelnd mitteilte,  dass er gewonnen hätte und zum Dinner eingeladen sei. Also schnell Mails gecheckt und ... ähm ... nix...  Kurz nach Kähte teilten aber dann Jule und Svenni mit, dass sie ebenfalls gewinnen hätten. 6 von 8 Plätzen waren am also tatsächlich Mitgliedern unseres Fanclubs zugelost worden. Wow, sehr geil. Die Glücksfee war dem FC 21 also hold und hatte ein gutes Händchen. Kähte hatte sich entschieden, Jenseman als seine Tischdame mitzunehmen, so dass auch unser "Haushalt" bei dem Dinger vertreten wäre.  

Termin für das Dinner war Montag,  der 9. Mai, einen Tag nach dem Heimspiel gegen N'Lübbecke. Am Sonntag trafen wir uns wie immer  bei Heimspielen mit den 21'ern zur PPP, also zur ParkPlatzParty um uns auf das Spiel vorzubereiten und eine Klönschnack zu halten. Überraschenderweise kam Odi an dem Tag alleine ohne Svenni und leider gab es dafür eine naheliegende Erklärung, die mit Nasenabstrich und einem Strich zu viel auf dem Test zu tun hatte. Positiv kann auch negativ sein. 😥
Im Laufe des Spiels tickerte ich mit Svenni und irgendwann bot sie mir an, für sie einzuspringen und mit Odi zum Dinner zu gehen. Ein Angebot, dass ich nicht anlehnen konnte und natürlich nur zu gern annahm. Danke, Svenni! 😘
Der HSVH gewann am Sonntag übrigens mit 32-24 gegen N'Lübbecke und sicherte sich 5 Spieltage vor Saisonende vorzeitig den Klassenerhalt. Sehr geil! #gekommenumzubleiben
Einen Tag später, am Montag, war dann das Dinner. Um 19.00 war Treffen in der  Geschäftsstelle und obwohl wir wohl den kürzesten Anreiseweg von allen Beteiligten gehabt haben dürfen, kamen wir dank Stau wg. der parallel stattfindenden Anreise zum Konzert von DuaLipa doch als Letzte an. 🙈 Also schnell einen Parkplatz suchen und ab in die Halle. 
Die Halle selbst war schummrig beleuchtet, im 6m Kreis war eine Tafel eingedeckt, für Licht sorgte das Torgehäuse. Ja, richtig gelesen, das Tor war liebevoll dekoriert und beleuchtet und spendete Licht. Schick, das sollte man vielleicht so beibehalten. Weil wir voll KLUK sind, stellte niemand seine Tasche nebe dem Tisch ab sondern neben dem Tor hinter der Grundlinie ab - schon beim ersten Schritt in den Torkreis und dem schmatzig-klebrigen Geräusch von Backe unter den Sohlen wussten alle, warum das eine gute Idee war.
Als Aperitif gab es einen Sekt, dazu wurde Knobibrot gereicht. Es gab ein wenig Smalltalk und wir überreichten unser Gastgeschenk.
Dann nahmen wir Platz und da es keine Sitzordnung gab, setzten wir uns etwas weiter auseinander, damit es eine bunte gemischte Reihe gab. Zwischen Jule und mir bleib ein Platz frei, den Nicolai 'Theile' Theilinger einnahm, zwischen Odi Kähte fand Bo Andersen seinen Stuhl und zwischen Käthe und Jenseman saß Azat Valiullin, daneben saßen dann die uns unbekannten Gewinner Nr. 7 & 8 Chris & Chris an die sich Jogi Bitter, Manuel Späth und Casper Mortensen sowie Schrödi Schröder (der Godfather des Neuzugangsdinners) anschlossen. Also nur wenig Grüppchenbildung.

Der erst Blick auf die Speisekarte weckte schon den Appetit, das las sich wirklich gut. Wie wir erfuhren, waren die verschiedenen Gänge den Spielern zugeordnet worden und so starteten wir mit der Krabbensuppe, die Nicolai Theilinger zubereitet hatte...
Wobei das "starteten wir" nichte ganz richtig war, denn ich als "krüsches Nordlicht" lehnte die Krabbensuppe schon mal dankend ab. Sorry Theile, das war nix persönliches, ich bin bei Fisch einfach grundsätzlich raus.  🙈
Den zweiten Gang, das Rindercarpaccio mit Riesengarnele hatte dann die dänische Fraktion, Bo und Casper, zubereitet. Auch wenn meine Garnelen auf meinen Wunsch hin direkt in der Küche blieben (oder vielleicht auch von Casper durch spontanen Zwischendurch-Verzehr vor dem Verderben gerettet wurde - man weiß es halt nicht) war es sehr lecker und Bo und Casper, die für diesen Gang verantwortlich waren, bekamen zu Recht Lob. 
Den Hauptgang sollten/durften/mussten dann Manu Späth und Jogi Bitter zubereiten, das Filetsteak wurde aber nicht in der Küche der Geschäftsstelle gebraten sondern vor dem Eingang im Freien gegrillt. Glücklicherweise fragte Manu Späth einmal kurz ab, ob jemand sein Fleisch NICHT Medium gegrillt haben wollte und zuckte auch nur ganz kurz zusammen, als ich meinen Wunsch mit "mein Steak bitte gern well done" anmeldete. Ja, sorry,  ich wäre irgendwie nicht ich, wenn ich nicht auch beim Hauptgang einen Sonderwunsch gehabt hätte. 🥴 Der Hauptgang wurde serviert und mit etwas Verzögerung fand dann auch das "Extra-Wurst-Steak" den Weg auf den Teller und auf den Tisch. Lecker war's, das hatten die beiden Oldies gut gemacht. Und auch der Apfelstrudel zum Dessert, dass trotz lädiertem Daumen von Azat zubereitet werden "musste", war gut gelungen. Korrespondierend gab es natürlich auch passende Getränke. von Wasser über Wein und Bier und den Cappuccino war alles dabei, was das Herz begehrt. Trotz all dieser lukullischen Köstlicheiten blieb viel Zeit für Small Talk, der sich eben nicht immer nur um Handball drehte. So konnten wir uns davon überzeugen, dass Bo inzwischen die deutsche Sprache schon recht gut beherrscht und mussten feststellen, dass wir phasenweise alle echt viel zu schnell sprechen. Wenn wir langsamer sprachen, konnte Bo uns nämlich durchaus folgen und mitreden. Uns so sprachen wir nicht nur über die Sehenswürdigkeiten Hamburgs sondern auch über das Thema Sonnenschutz und Kerzen ziehen - die Lieblingsbeschäftigung der Deutschen im Dänemark-Urlaub, die Bo nicht wirklich zu kennen schien. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Und auch Theile durfte sich zum Thema Sehenswürdigkeiten in Hamburg äußern - immerhin war er schon einmal auf der Elhpi-Plaza - eher er mit seiner Aussage "da hat die Pizza Margarita in Hamburg echt schon 12 Euro gekostet" auch das Sparsam-Image der Schwaben gleich nochmal eindrucksvoll bestätigte. 
Gegen 22.00 Uhr ging dieser entspannte Abend dann zu Ende. Fotograf Thorge knipste noch ein Gruppenfoto, die Spieler kamen ohne Zögern unserem Wunsch nach, für die arme Svenni, die natürlich gern in der Halle gewesen wäre, ein Grußbotschaftsvideo aufzunehmen und nach dem Motto "viele Hände, schnelles Ende" halfen wir natürlich schnell noch beim Ab- und Aufräumen, Stühle stapeln, Tischdecken falten und Tische klappen etc. 
Und ehe es an die Verabschiedung ging, wollte (und musste) ich noch die Gunst der Stunde nutzen und mir von Jogi sein/mein/unser Trikot mit einer Widmung versehen lassen. Der Weg des Trikots zu mir und die Aktion, die zu dem Autogramm führten, waren ja schon legendär - und mit einer Widmung wäre das Trikot dann so komplett, dass es dann doch irgenwann mal im Rahmen zu den Gilles am unsere persönliche "Wall of Fame" kommen kann. Also kurz gefragt, ob das ginge (klar!), das Trikot aus der Tasche geholt und wir gewünscht so festgehalten, dass es unterschrieben werden konnte. Perfekt! 
Danach ging es dann an die Verabschiedung und wir verliessen die Halle - um dann auf dem Parkplatz direkt wieder im Stau zu sehen bzw. festzustellen, dass es überhaupt keinen Sinn machte, loszufahren, denn die Besucher des Konzerts in der Barclays Arena hatten gerade genau das gleiche getan. 
Also standen wir draussen noch ein wenig rum, ehe die Schlange der wartenden Autos kürzer wurde und wir den kurzen Heimweg antreten konnten. 

Jupp, das war ein gelungener Abend, der uns allen sehr gut geschmeckt und gefallen hatte. 
Natürlich warteten wir nun gespannt auf die Veröffentlichung des Berichts des HSVH und die Fotos von Thorge, die er an dem Abend gemacht hatte. Und das dauerte... am Donnerstag abend gewann der HSVH noch das Auswärtsspiel in Göppingen und nach dem Spiel witzelten wir, dass die Matchwinner Casper und Jogi auf jeden Fall aufgrund der Spinat-Dosis vom Montag so gut gespielt haben müssten. Und am Freitag war es dann am späten Nachmittag endlich so weit, der HSVH veröffentlichte den Bericht und einen Video-Beitrag zum Neuzugangsdinner 2022.

 
  

... und ja... was soll ich sagen? Es gibt dazu passend in den Berichten ganz tolle Bilder. Ein Gruppenfoto an der Tafel, Einzelfotos der Spieler beim Kochen und dann, ja, dann gibt es das hier: 
 ... nun... ich habe es im Nachgang dann so kommentiert

Ach, ich weiß es doch auch nicht... 😉

Da sitzt du den ganzen Abend entspannt mit netten Menschen zusammen, genießt gutes Essen inkl. Extra-Wurst-Steak, ißt verletzungsfrei mit (Steak-)Messer & Gabel, kleckerst nicht und verschüttest auch keine Getränke, unterhältst Dich angeregt, bist aufmerksam, hilfst anschließend beim Abräumen und Aufräumen, fällst nicht negativ auf und dann hast Du nach dem Stapeln der Stühle und dem Klappen der Tische doch einen einzigen, ganz winzig-kleinem Fan-Moment und nutzt die Gunst der Stunde um eine Widmung zu bekommen ... und *ZACK* landest Du mit Deinem Bild wieder als Ober-Groupie in den sozialen Medien... 🙄🙈😅

ja, ich akzeptiere das jetzt einfach, lass das so stehen und freue mich, dass mein Jogi-Bitter-Unikat-Trikot jetzt ein noch viel besondereres Unikat ist. 
 

 Und überhaupt war das ein ganz besonderer Abend, denn wer kann schon sagen, dass ihm im Torkreis der Trainingshalle eines Bundesliga-Mannschaft ein Extra-Wurst-Steak serviert wurde?!
 
Danke! 🤗

 
 

Natürlich konnten wir 21'er uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mit dem Spieler mit der Rückennummer 21 ein Gruppenfoto zu machen. 
 
Und nein, Bo ist weder rot geworden, weil er im Mittelpunkt steht noch, weil er dachte, wir hätten die 21 ihm zu Ehren auf dem Rücken... er kennt die Geschichte mit Schrödis "21 Toren für die Ewigkeit" und seine leicht rote Gesichtsfarbe war tatsächlich dem guten, sonnigen "Hamburger Nicht-Schmuddelwetter" geschuldet, dass wir in den letzten Tagen genießen durften. 😉


Sonntag, 1. Mai 2022

30.04.2022 - Highway to Hell oder: #Höllentrip nach Flensburg



"MIT DEM BUS IN DIE HÖLLE"

So titelte die "Bild" den Vorbericht zum Auswärtsspiel in Flensburg und der Zeitungsscrenshot im Fanclub-eigenen-Whats-App-Newsticker erreichte mich ... na klar ... im Bus, auf dem Weg zum Bahnhof, auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Flensburg in der sog. Hölle Nord.  
Na, das war ja mal eine Prognose - aber ehrlich gesagt sah hier bei mir doch noch alles ganz friedlich aus. Der Bus war leer, der Fahrer entspannt, der kleine Junge auf der Sitzbank neben mir warf mir strahlend eine Kusshand nach der anderen zu und die Vorfreude auf das Treffen mit Freunden stieg auch. Wenn das der Weg aka die Vorstufe zur Hölle sein soll, wird es da wohl nicht so schlimm sein.  😉

Am Hauptbahnhof in Hamburg trafen sich die ersten Mitglieder der #Höllentour und nahmen im Regionalexpress nach Flensburg Plätze in Beschlag. Am Dammtor stiegen dann die nächsten 21'er dazu, in Pinneberg wuchs die Gruppe weiter und in Neumünster waren wir dann komplett. Schon schön, so eine entspannte Regionalbahnfahrt durch Schleswig-Holstein. Stimmung, Gesellschaft, Verpflegung, Aussicht... alles hervorragend. 
Doch auch die Zugfahrt war endlich und wir kamen pünktlich an. Schnell und routiniert gab es ein Beweisfoto mit Ortsschild und Giraffe... 
... und dann machten wir uns vom Bahnhof aus zu Fuß auf den Weg zum Hafen, wo uns FC 21-Mitmitglied Andrè zur Bordparty geladen hatte - so eine Einladung zum Captains-Dinner liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Irgendwie hatten wir zwar erwartet, dass er uns am Bahnhof abholen würde, aber er war nicht da. Wahrscheinlich hatte er das Schiff nicht rechtzeitig aus den Wasser bekommen oder so. 😉 Naja, man kann halt nicht alles haben und so weit sind die Wege in Flensburg ja zum Glück nicht. 
Doch alles hat ja nun einmal ein Ende und so machen wir uns beschwingt auf den Weg zur Campus-Halle (oder wie immer die Heimspielstätte der SG Flensburg-Handewitt gerade heißen mag?!). Danke für Speis und Tank und die Gastfreundschaft, Andrè. Nächstes Mal machen wir dann bitte doch noch die Hafenrundfahrt, okay? 😉
Es ging auf dem Weg zur Halle durch schöne Kopfsteinpflaster-Straßen und niedliche Gassen tatsächlich bergauf und  bergab - von wegen "der platte Norden"... und wieder einmal stellte ich fest, dass Flensburg echt "niedlich" und schön ist. 
Nach etwa 30 Minuten kamen wir an der Halle an und wollten einen kurzen Abstecher zum Mannschaftsbus machen, um unser Rucksäcke wie im Vorfeld angesprochen dort im Kofferraum zu parken. Doch denkste, denn ein Ordner versperrt uns den Weg und wir mussten ihm durch einen Anruf bei Mirko erstmal beweisen, dass es diese Absprache auch tatsächlich gab und wir uns das nicht einfach nur ausgedacht hatten. Doch auch das klappte dann schnell und wir konnten in die Halle gehen und unserer Plätze im Gästefanblock beziehen. 
Es war wieder mal "die beste Platz in ganze Restaurant!" Viel weiter weg vom Spielfeldrand kann man in der Halle nicht sitzen, aber die Plätze waren okay und es waren keine Pfeiler im Weg. Logo, wir hielten uns ja nicht in Kiel sondern eben im der Halle in Flensburg auf. 😉
Unserer Jungs kamen gut ins Spiel und konnten die erste Halbzeit offen halten und lagen zwischenzeitlich sogar mit 2 Toren in Führung. Kurzzeitig überlegten wir, einen Flitzer aufs Spielfeld zu jagen und einen Spielabbruch zu provozieren.... aber der Weg von unseren Plätzen auf die Platte war dann ja auch weit und wir konnten uns auch nicht sofort einigen, wer flitzen sollte und überhaupt... unsere Jungs machten das ja auch gut...
Und sie machen es so gut, dass der Flensburg Fanblock irgendwann anfing, nicht mehr die eigene Mannschaft anzufeuern sondern "Scheiß HSV"-Gesänge anzustimmen. Ich selbst werde nie verstehen, warum man den Gegner beleidigt und nicht sein Team weiter anfeuert - aber wir nahmen das einfach als anerkennende Geste hin und nutzten die kurzen Akkustikunterbrechungem in der Flensburger Geräuschkulisse um uns auch mal bemerkbar zu machen. 
 Quasi mit dem Pausenpfiff erzielten die Gastgeber dann das 15-14 und gingen dann mit eben dieser Führung in die Pause.
Leider kamen unsere Jungs in der 2. Halbzeit nicht mehr so gut ins Spiel, Flensburg nutzte das souverän und baute die Führung weiter aus, während sich unsere Jungs mit technischen Fehlern selbst im den Lohn der ersten Halbzeit brachten. 
Das Spiel endete mit 32-22 und ja, der Sieg der Flensen ging in Ordnung, fiel aber doch zu hoch aus. Da eigentlich schon vor dem Spiel festgestanden hatte, dass ein Punktgewinn oder gar ein Sieg eine große Überraschung gewesen wäre, waren wir entspannt und verließen erhobenen Hauptes die Halle, um uns Richtung Heimat aufzumachen. Wir hatten reichlich Zeit, so dass keine Hektik aufkam. So führte uns der Weg erst zum Bus, wo wir unsere Rucksäcke wieder einsammelten um dann den Rückweg zum Bahnhof anzutreten.
Auf dem Weg kamen wir dann am Gelände des WackenOpen-Airs vorbei und irgendwie hatten wir uns das doch größer vorgestellt. 😉
Wir waren überpünktlich am Bahnhof - und der Zug überraschenderweise ebenfalls. Wir nahmen Platz, machten es uns bequem und vertieften uns wieder in unsere Gespräche. Selbstverständlich war auch das Spiel inkl. Spielverlauf und Stimmung in der Halle nochmal Thema. Und was soll ich sagen: Der Tag war lang, wir waren viel unterwegs und an der frischen Luft... das macht müde. Wir genossen trotzdem noch ein Gläschen Wein und da ja im Wein bekanntlich die Wahrheit liegt, kam mir irgendwann die Erkenntnis! Flensburg hat gar keinen Fanblock - dort trifft sich eine Tourette-Selbsthilfegruppe! Das muss es sein, anders ist das 'unhöfliche' Verhalten nicht zu erklären. Hatten wir das auch geklärt und damit den "Fans" auch genug Aufmerksamkeit entgegenkommen gebracht. Wir widmeten uns wieder anderen, erfreulicherweise Themen und näherten uns immer weiter unserem Ziel. 
In Neumünster wurde unsere Reisegruppe kleiner, in Pinneberg stiegen dann die nächsten aus und am Dammtor nahm ich dann auch den Ausgang. 
Wie es Tradition ist, meldete dann ein Mitglied der Reisegruppe nach dem anderen seine sichere Ankunft zu Hause. Ich selbst ließ um 0.00 Uhr die Haustür leise ins Schloss fallen und hatte neben viel Spaß und einem tollen Tag auch rund 16.000 Schritte auf der Uhr. Schön war's - und glücklicherweise wissen wir schon jetzt, dass die nächste Auswärtsfahrt gar nicht mehr so lang hin ist, denn am 5. Juni steht "Kiel" im Kalender. Auch an dem Tag sind wir im Säulendom aka Ostseehalle aka Wunderino-Arena nur Außenseiter - aber auch da werden wir sicher wieder viel Spaß haben.