Dienstag, 19. Dezember 2017

03.12.2017 - Spannung am Sonntag? Können wir definitiv!

Sonntag - Gameday - 12.45 Uhr - Matchtime! 
 Yeah! Am Morgen war der erste Schnee gefallen und passend zu den winterlich-frisch-kühlen Temperaturen schnürten wir im heimischen "Palast der Winde" in Stellingen wieder die Schlittschuhe und waren heiß darauf, den Puck im gegnerischen Tor unterzubringen. Auf auf! 

Doch zuvor ein kleiner Rückblick:
Am letzten Montag war Franzi das erste Mal bei uns beim Training und da es tatsächlich gelungen war, ihren Vereinswechsel von Berlin nach Hamburg rechzeitig über die Bühne zu bringen, konnte sie bereits beim heuigen Spiel gegen die Indians aus Hannover schon im pinken HSV-Trikot auflaufen und mit uns spielen. Mit insgesamt 18 Spielern (17 Feldspieler, 1 Goalie) waren wir gut besetzt. Leder war Karo noch immer verletzt, Alexa hatte am Vormittag ein Spiel mit den Jungs und für Tina war die Info, dass sie hätte spielen können, leider zu spät gekommen.
Das bedeutete also im Normalfall 60 Minuten Spielzeit für mich - was an sich ja gar nicht tragisch und auch nicht ungewohnt ist, nur hatte mich dummerweise an diesem Morgen eine Hexe etwas angeschossen und einfaches "aufrecht Stehen" stellte für mich schon eine gewisse Herausforderung dar. Nun ja, wir Nordeutschen sagen in solche Momenten "nützt ja nix", "watt mutt datt mutt" und machen weiter. Genau so hielt ich es an diesem Tag auch, zog einfach 1-3 Lagen Wäsche mehr unter die Ausrüsung, packte den zickenden Lendenbereich dazu sicherheitshalber noch besonders warm ein und wärmte mich auf - nützt ja nun mal nix. 😉
Beim Aufwärmen stellte ich dann erfreut fest, dass es ganz angenehm war, nicht aufrecht stehen zu müssen - und das tut man als Eishockey-Torwart ja nun zum Glück eher selten.
Wir erwischten einen guten Start, Fenja brachte uns in der 2. Minute gleich mit dem 1. Schuss auf das Tor der Gäste mit 1-0 in Führung und es sollte uns auch gelingen, diese knappe Führung mit in die erste Drittelpause zu nehmen. Doch das war harte Arbeit, denn zum einen konnte Hannover mit Tina Evers und Nina Hemmes zwei ehemalige Nationalspielerinnen aufbieten, die nicht nur eigene Einträge bei Wikipedia haben sondern definitiv noch immer gutes Eishockey spielen können und zum anderen machten wir uns das Leben durch leichte Unaufmerksamkeiten selbst schwer. So gab es zum Beispiel Wechsel, bei denen plötzlich eine komplette Seite der Eisfläche verlassen wurde, obwohl Hannover gerade mit Scheibe in der Vorwärtsbewegung war und so freie Bahn zu unserem Tor hatte. Doch wie bereits erwähnt - mit Glück und Können brachten wir dennoch die 1-0-Führung mit zur ersten Drittelpause in die Kabine. 

Auch im 2. Drittel bot sich den Zuschauern wieder ein munteres Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten, doch wir erwischten wieder einen guten Start: In der 22. Minute fütterten Nina bzw. Chrissi Fenja B. mit einem Pass und diese netzte zum 2-0 ein. Nur knapp 40 Sekunden später bekam Chrissi die Scheibe dann von Maike und erhöhte auf 3-0. Das sah doch schon mal ganz gut aus. 😊 Aber wie eingangs bereits erwähnt, waren die Mädels aus Hannover zwar nur mit kleinem Kader angereist, hatte aber dennoch Qualität in ihren Reihen und so sah ich mich Mitte des 2. Drittels Tina Evers gegenüber, die frei auf mich zulaufen konnte. Die hatte dabei dummerweise auch noch die Scheibe aber ich hatte Glück, konnte den Schuss mit der Stockhand abwehren und auch der abgeprallte Puck fand nicht den Weg in mein Tor sondern blieb an meiner Schiene hängen. Puh, durchatmen war angesagt. Ich bekam den ein oder anderen Schulterklopfer von meinen Mitspielerinnen und Fenja sprach mir im Vorbeilaufen sogar noch "100 Extra-Punkte" zu - ich bin sicher, irgendwann kann ich die irgendwo bestimmt einsetzen. Ehrlich gesagt, bekam ich in diesem Moment auch echt zum ersten Mal mit, dass die Mädels auf der Bank in dieser Situation jubelten und feierten. Das ist mir zuvor tatsächlich noch nie bewusst aufgefallen. Erstaunlich, denn wie mir später auf Nachfrage nochmals versichert wurde, war das wohl keine Ausnahme. Nun denn, das Spiel ging weiter und in der 38. Minute konnte Fenja R. mit ihrem zweiten Treffer an diesem Tag auf 4-0 erhöhen. Es vergingen allerdings keine 40 Sekunden, bis die Scheibe nach einem Schlagschuss von Tina Evers doch hinter mir im Tor landete. Das war ärgerlich, denn ich hatte den Puck noch berührt, konnte ihn aber vor der Torlinie nicht stoppen. Zum Glück schien Fenja B. die 4-Tore-Führung besser zu gefallen - etwa eine Minute nach dem Anschlusstreffer erhöhte sie auf 5-1. Aber auch die Indianerinnen schienen jetzt auf den Geschmack des Toreschießens gekommen zu sein und verkürzten in der 39. Minute noch mal auf 5-2 und mit dieser Führung ging es in die zweite Drittelpause.

Dort analysierten wir das Spiel und wurden von Coach Guido darauf hingewiesen, dass im Grunde genommen ja alles in Ordnung wäre. Er warnte uns allerdings eindringlich davor, nachlässig zu werden und mahnte, dass wir in der Defensive weiterhin gut stehen müssten. Nun ja, ich vermute, dass wir zwar zugehört hatten, aber inhaltlich vielleicht doch die ein oder andere Frage offen geblieben war, denn es sollte ein recht kurioses und turbulentes Drittel folgen, das (wieder einmal) nichts für schwache Nerven war...
Schnelldurchlauf:
44:00 Minute - Tor Hannover zum 5-3 
44:53 Minute - Tor Hannover zum 5-4
 46:51 Minute - Tor Hannover zum 5-5
Ausgleich?! Ne äh doch! Verdammt, das kann doch nicht wahr sein!? Durchatmen, ein Gegentor war unglücklicher als das nächste... ein abgefälschter Schuss, ein Kullerding... Nein, das war nicht mehr das souveräne Spiel, das wir in den ersten 40 Minuten gezeigt hatten. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren! 😕 Kurz mal ein bisschen schütteln, den Helm wieder zurecht rücken und weitermachen... 
... und wie meine Mädels im Angriff weitermachten!!!
47:58 Minute - Tor durch Chrissi auf Vorlage von Fenja B.  zum 6-5
48:47 Minute - Tor durch Neuzugang Franzi zum 7-5
YEAH! YEAH! YEAH! War Franzi in der Drittelpause noch traurig und unzufrieden mit ihrem eigenen Spiel gewesen, hatte sie jetzt allen Grund zum Jubeln und durfte zu Recht den Puck einsacken.  
Doch noch war das Spiel nicht vorbei und das muntere Torschießen ging weiter: 
51:08 Minuten - Tor Hannover zum 7-6
 oh ha.. noch knapp 10 Minuten! Zum Glück befindet sich die Uhr in Stellingen im ersten und im letzten Drittel hinter meinem Tor und man muss bzw. kann nicht ständig auf die noch verbliebene Spielzeit gucken. 🙈
53:06 Minuten - Tor durch Fenja B. zum 8-6 - 
Ich vermute, sie hatte keine große Lust mehr auf Zitterpartie und sorgte mit ihrem 3. Treffer an diesem Abend für etwas Ruhe. Puh ha... dieses Spiel war wahrlich nichts für schwache Nerven! 

Zum Glück blieb es am Ende tatsächlich bei diesem Ergebnis - 14 Tore fielen insgesamt, da wurden den Zuschauern einiges geboten und zum Glück hatten wir wohl doch etwas mehr Zielwasser getrunken als unser Gegner und vielleicht wollten wir den Sieg auch einfach noch ein bisschen mehr als Hannover. Egal - die Punkte konnten wir auf der Haben-Seite verbuchen und das war auch gut so!


Die Stimmung in der Kabine nach dem Spiel war auf jeden Fall gut und fröhlich, es gab ein After-Game-Bierchen und warme Duschen - jedenfalls für die, die schnell genug waren. Ich war es leider nicht. Ich hatte zu lange gequatscht und musste deshalb mit einer kalten Dusche vorlieb nehmen. Nun ja, ich glaube ja eigentlich fest daran, dass jeder bekommt, was er verdient - aber das konnte ich so jetzt dann doch nicht nachvollziehen. 😡
 
Weiter geht es für uns auf jeden Fall mit einem vorweihnachtlichen Derby-Heimspiel, denn wir empfangen am Freitag, 22.12.2017 die Mädels vom Altonaer SV, für die Saison bislang eher suboptimal gelaufen ist und die noch keinen Punkt verbuchen konnten. Wir hoffen, dass das auch nach dem Spiel gegen uns so bleibt. 😉 Spielbeginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt in Stellingen ist wie immer frei und wir freuen uns über jeden Zuschauer, der den Weg auf die Tribüne im Palast der Winde findet! 




... und zum Abschluss noch ein paar Fotos von Yvonne Klehr: 

 

Dienstag, 14. November 2017

12.11.2017 - Thriller-Heimspiel gegen Bremerhaven - wenn ein Tatort nix dagegen ist!

Sonntag, 12. November, 12.45  Uhr
Neues Spiel - neues Glück! Endlich stand unser erstes Heimspiel auf in Stellingen dem Plan. Zu Gast waren die “Fischtown Ladies“ aus Bremerhaven und mit denen hatten wir ja aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. 
Und so ein Heimspiel hat ja nicht nur den Vorteil, dass man sich die weiter Anreise "quer durch die Republik" sparen kann. Nein, darüber hinaus kann man am Spieltag länger schlafen, kommt in der Regel dementsprechend deutlich entspannter in der Halle äh... in Stellingen an uuuuuund: Der Kader ist meist auch gleich noch um einiges größer als bei Spielen in der Fremde! Hurra, diesmal standen tatsächlich gleich 18 Feldspieler + 2 Torhüter auf unserer Seite des Spielsberichtes, darunter begüßten wir wieder gleich 3 Spielerinnen aus dem HSV-Nachwuchs. 😊 
Trainer Guido hatte entsprechend die "Qual der Wahl" bei der Aufstellung:
Beim Aufwärmen gingen wir schon mal konzentrierter als bei den letzten Spielen zur Sache und auch ins Spiel selbst starteten wir gut. Wir erspielten uns einige gute Chancen und hielten die Scheibe zumächst weitesgehend vom eigenen Tor fern. Das sah zwar noch nicht perfekt aus, war aber schon deutlich besser als in den letzten beiden Spielen. Und man soll sich ja an den kleinen Dingen freuen, oder etwa nicht? 😉 In der 10. Minute gab es dann ein erstes Highlight: Chrissi spielte einen Zucker-Paß auf Fenja B. und schickte sie allein auf die Reise zum generischen Tor. Und Fenja nutzte ihre Chance souverän, liess der gegnerischen Torfrau keine Chance und brachte uns mit 1-0 in Führung. Yeah! Obwohl beide Mannschaften noch ein paar Torchancen hatten, fielen im ersten Drittel keine weiteren Tore und wir gingen mir der knappen aber nicht unverdienten Führung in die Kabinen. 

Zu Beginn des 2. Drittels schien es, als bräuchten meine Mädels ein paar zusätzliche Pausen. Leider nahmen sie sich diese dann auf der Strafbank, was ja bekannterweise keine besonders gute Idee ist. In der 26. Minute saß Berit ein wenig auf der Strafbank herum und weil ihr noch eine Bremerhavener Spielerin folgte, war beim Spiel 4 gegen 4 Platz auf dem Eis. Diesen nutze Fenja B. aus, die wieder mit einem granidosen Pass von Chrissi auf die Reise geschickt worden war. Wieder zeigte sie sich treffsicher und erhöhte unsere Führung auf 2-0. Toll toll toll! Doch dann muss irgenwas passiert sein, was dafür sorgte, dass wir nicht mehr liefen, nicht mehr um jeden Puck und jeden Zentimeter Eis kämpften, Bremerhaven zurück ins Spiel brachten und dafür sorgten, dass ich nicht nur konzentriert von einem Top-Platz das Spiel beobachten konnte sondern auch noch mitspielen "musste". Bis zur 39. Minute konnte ich die Anforderungen meiner Arbeitsplatzbeschreibung erfüllen und verhindern, dass der Puck "meine" Torlinie überquerte. Doch dann ging es irgenwie ganz schnell und innerhalb von 17 Sekunden stand es 2-2. Hm, das war doof, das war anders geplant. Mit diesem Remis gingen wir zum zweiten Mal in die Kabinen.

Mein Arbeitstag war dann nach diesem Drittel beendet - böse Zungen (u.a. meine eigene) sagen, ich würde in Altersteilzeit gehen und vielleicht ist da ja sogar etwas Wahres dran. Wie dem auch sei, wie auch schon in Crimimitschau ging Alexa in den Kasten und ich übernahm die Bandentür. Und ehrlich, bei einem Eishockeyspiel der eigenen Mannschaft zuzugucken ist schrecklich, schrecklich und dazu auch noch echt schrecklich. Man ist zum Zuschauen "verdammt" und kann höchstens noch verbal und/oder motivierend mitmachen. Das ist anstrengend, nervenaufreibend, qualvoll für die Stimmbänder und damit überhaupt nichts für mich - vor allen Dingen, wenn das Spiel so denkwürdig ist, wie in eben dieses letzte Drittel. 

Das letzte Drittel begann und in der 42. Minute brachten wir einmal mehr einen Schuss auf das Tor der Gäste. Der erste Schuss konnte noch abgewehrt werden, doch meine Mädels setzten nach und es wurde unüberssichtlich und wuslig im und um den Torraum herum. Doch die Schiedsrichter unterbrachen das Spiel nicht und irgendwann war auch von der Bank aus ersichtlich, dass der Puck frei vor der Schiene von Torfrau Franzi lag. Chrissi schaltete zum Glück am schnellsten und schaffte es, die Scheibe an der Torfrau vorbei bzw. über die Torfrau hinweg hinter die Scheibe zu bugsieren. Treffer - versenkt! Kurios - aber Tor ist Tor und wir führten mit 3-2! Das Spiel ging weiter und wir machten Druck. Und nicht nur das, diesmal trafen wir auch endlich mal wieder das Tor und belohnten uns für die Angriffsbemühungen. Es vergingen keine 17 Sekunden, bis Fenja R. goldrichtig stand und unsere Führung auf 4-2 ausbauen konnte. Und die "Fenja-Festspiele" gingen weiter:
In der 51. Minute erzielte Fenja B. ihr 3. Tor, wieder wurde sie mit einem Zuckerpass von Chrissi bzw. Fenja R. gefüttert. Und weil Tore schießen und bejubeln so viel Spaß macht, legte Fenja R. in der 53. Minute gleich nochmal nach und schoß das 6-2. Aber wer auch immer nun gedacht haben könnte, der Drops wäre gelutscht, der kennt uns schlecht. Aus heiterem Himmel verloren wir den Faden, erlaubten es, Bremerhaven wieder ins Spiel zu kommen und vernachlässigen die Offensive. In der Defensive standen wir zu weit weg von unseren Gegenspielerinnen und liessen ihnen viel zu viel Raum. Die Folge waren 3 Gegentreffer, die in knapp 2 Minuten fielen. Es stand nur noch 6-5 und Bremerhaven drängte natürlich massiv auf den Ausgleich während wir versuchten, die Scheibe ins mittlerweile leere Tor zu bugsieren. Beide Versuche waren nicht von Erfolg gekrönt und so blieb es nach 60 Minuten bei unserem 6-5 Sieg - ein Sieg, der am Ende zwar verdient aber eben auch hart erkämpft und etwas erzittert werden musste. Heijeijei, das war echt anstrengend! Doch natürlich überwog bei uns die Freude über die ersten Punkte, die wir auf der Habenseite verbuchen konnte.

Nach dem Spiel gab es dann noch eine kurze Foto-Session mit meiner "Rückennummern-Kollegin" Jackson aus Bremerhaven - das musste einfach sein, wer weiß, ob wir uns in der kommenden Saison nochmal auf dem Eis wieder sehen? 
 
#20 - die beste Rückennummer der Welt!!!
 Jetzt haben wir wieder ein wenig Pause, weiter geht es erst am Sonntag, 3. Dezember - wieder mit einem Heimspiel in Stellingen. Zu Gast sind die Indianerinnen aus Hannover und da es in dieser Saison in unserer recht ausgeglichenen Liga keine "leichten" Gegner gibt, dürfte unsere Zuschauer wiede ein spannendes Spiel erwarten. Spielbeginn ist um 12.45 Uhr. Wie immer ist der Eintritt frei und wir freuen uns über jedes bekannte und unbekannte Gesicht auf der Tribüne.

Dienstag, 31. Oktober 2017

10/2017 - Kurz mal auf die Überholspur: im Schnelldurchlauf nach Bremerhaven und Crimmitschau ...

Nun ja, was soll ich sagen schreiben? Die ersten beiden Spieltage liegen schon eine ganze Weile hinter uns und es gibt immer noch keinen Blogbeitrag darüber... 😑 Dies hat mehrere Gründe. In erster Linie habe ich Moment aber einfach zu viel um die Ohren und damit zu wenig Zeit und erst recht nicht genug Ruhe, um in eben selbiger zu schreiben. Aber ich gelobe Besserung - auch etwas eigennützig, nutze ich meinen Blog selbst doch auch, um später nochmal nachzulesen, was ich eigentlich so alles erlebt habe. 😇

Also gibt es jetzt im Schnelldurchlauf ausnahmsweise(!?) einen Rückblick auf gleich 2 Saisonspiele:

Sonntag, 08.10.2017
Saisonauftakt auswärts in Bremerhaven

Die Vorzeichen zu unserem Auftaktspiel hätten eigentlich kaum noch schlechter sein können. Im September gab es für uns nur eine richtige Eiszeit und auch im Oktober gönnte der HSV unserer Mannschaft vor dem ersten Saisonspiel leider nur eine Stunde Eis, die (auch) aufgrund der kurzfristigen Ansetzung eher mäßig besucht war. 
Beim Spiel in Bremerhaven selbst war unser Kader zudem übersichtlich. Aus Timmendorf fand "nur" Fenja B. den Weg, aus Hamburg reisten 13 Feldspieler, 1 Torwart und Coach Guido an. Fenja R., Antje, Frauke, Karo, Brini, Svea, Janina, Johanna, Poeppel ... ach, die Liste der fehlenden Spielerinnen schien unendlich - okay, vielleicht war sie nicht unendlich, aber auf jeden Fall  war die Liste lang! Aber es gab auch Lichtblicke und so konnten wir mit Imke und Nina gleich 2 Verteidigerinnen aus dem Nachwuchs des HSV begrüßen, die ihr erstes Spiel im "Senioren"bereich (pah... Senioren... als wären wir alt!) bestreiten durften. Berit kam aus ihrer Babypause zurück, Nadine war zum HSV gewechselt, Maike hatte nach einer langjährigen Pause den Weg zurück auf das Eis gefunden und Sandra war aus Köln in der Sommerpause zum HSV gewechselt - allerdings hatten wir Sandra bis zum Spieltag nicht persönlich kennen gelernt. Wir mussten tatsächlich bis zum Eintreffen in Bremerhaven warten, damit wir ihr erstmals begegnen konnten. Öfter mal was Neues... 😉
 
 Die Geschichte des Spiels selbst fasse ich einfach mal kurz zusammen: Bei uns lief nicht viel, denn wir liefen ein bisschen wie Falschgeld über das Eis, ich hatte einen mittelprächtigen Tag und die den Mädels aus Bremerhaven waren nicht nur bis in die Haarspitzen motiviert sondern in der Saisonvorbereitung auch noch viel häufiger auf dem Eis gewesen als wir. 
Bereits nach dem 1. Drittel lagen wir mit 4-1 zurück, Chrissi hatte zum zwischenzeitlichen 3-1 verkürzen können. 
Im 2. Drittel traf Chrissi in der 33. Minute zum 4-2 und es keimte etwas Hoffnung auf. Und es blieb tatsächlich bei diesem einen Treffer in dem Drittel und so stand es nach 40 Minuten 4-2. 
Doch im letzten Drittel brachen dann aber leider alle Dämme - und das nicht nur, weil wir konditionell abbauten sondern auch, weil Nina in der 46. Minute eine 5+Spieldauerdisziplinarstrafe bekam (über das Strafmaß lässt sich streiten, aber Schiedsrichterentscheidungen sind ja nun einmal Tatsachenentscheidungen...) und wir besagte 5 Minuten in Unterzahl spielen mussten. 
Langer Rede, kurzer Sinn: Bremerhaven schoss im letzten Drittel noch 5 Tore, wir keines und deshalb stand am Ende ein deutliches 9-2 auf der Anzeigetafel. 
Wir brauchen nicht diskutieren, der Sieg für Bremerhaven ging absolut in Ordnung und unsere Leistung liess sich mit "Das können wir echt besser" zusammenfassen. 
Nun ja...  Kopf hängen lassen war keine Option und so hieß es für uns auf zu Mäcces und dann:

Weiter ging es für uns mit dem Spiel am 
Samstag, 28.10.2017
auswärts in Crimmitschau

Crimmitschau ... Hurra, endlich mal wieder Crimmitschau. Crimmitschau ist die "Fahrstuhlmannschaft", die in der Vergangenheit in unserer Liga regelmäßig alles in Grund und Boden spielte und so den Aufstieg in die 2. Liga schaffte, um dann dort im Mittelfeld mitzuspielen und dennoch freiwillig wieder den Weg in unsere Liga anzutreten. So auch vor dieser Saison und deshalb stand uns mal wieder eine Anfahrt von knapp 500 km bevor. Ein 9-Sitzer-Bus und 2 PKW machten sich auf den Weg in den Osten und zum Glück kamen wir ohne Zwischenfälle, gut gelaunt und pünktlich in Crimmitschau an.
 
 
Im Vorfeld des Spiels schien es eine Zeitlang, als könnten wir höchtens mit Mindeststärke antreten, denn eine Absage folge die nächste. Und so war unser Kader erneut recht übersichtlich - aber immerhin kehrten mit Fenja R. und Antje 2 Spielerinnen aus dem Krankenstand in den Kader zurück, ausserdem hatten wir mit Alexa eine weitere Spielerin aus dem HSV Nachwuchs dabei, die noch dazu eine sehr talentierte Torfrau ist. Letztlich standen bei uns dann aber tatsächlich doch 12 Feldspieler + 2 Goalies auf unserem Spielbericht
An die vergangenen Spiele gegen Crimmitschau denke ich persönlich mit gemischten Gefühlen zurück. Meist gab es (mehr oder weniger) deutliche Niederlagen, dennoch mochte ich die Spiele irgenwie, denn man wurde als Torwart gefordert, bekam reichtlich Schüsse auf den Kasten und konnte dadurch vielleicht auch mal mit der ein oder anderen Parade "glänzen". ;-) 

Auch in diesem Spiel war schnell ersichtlich, dass Crimmitschau die eingespieltere Mannschaft war: Die Laufwege stimmten, die Pässe wurden präzise gespielt und häufig standen wir daher ein wenig wie Pylonen auf dem Eis. Es dauerte bis zur 8. Minute, bis das 1 Tor für die Gastgeberinnen fiel und zum Ende des 1. Drittels stand es "nur" 3-1 für Crimmitschau. Das Tor für uns hatte Antje durch einen Penalty erzielt, weil sie in der 19. Minute auf dem Weg zum gegnerischen Tor nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Sie soll den Penalty souverän verwandelt haben - hat man mir erzählt. Ich selbst kann nämlich nicht hinschauen, wenn meine Mädels Penaltys laufen ... 😅😅😅
Mit diesem 3-1 ging es also ins 2. Drittel und es bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Crimmitschau agierte, wir reagierten. Crimmitschau traf 4 x und wir einmal. Fenja R. hatte den Treffer für uns erzielt, als sie sich bissig zeigte und bei einem Angriff nachsetzte, bis die Scheibe endlich über der Linie war. 
Spielstand nach 40 Minuten also 7-2.
Im letzten Drittel bekam Alexa dann Einsatzzeit und übernahm das Tor. Die Einsatzzeit hatte sie sich redlich verdient und zeigte mit einigen guten Paraden, was sie kann. Leider wurden bei unseren Spielerinnen die Beine müde und auch Alexa konnte im Alleingang nicht verhindern, dass Crimmitschau noch 6 weitere Treffer erzielen konnte. Dennoch beeindruckte sie mit zahlreichen Saves und guten Bewegungen. Am Ende stand das Endergebnis mit 13-2 fest. 
Trotzdem kein Grund, lange den Kopf hängen zu lassen. Natürlich hatten wir uns das anders vorgestellt und natürlich wollten wir nicht verlieren (und schon gar nicht so hoch!) aber es liess sich nun auch nicht mehr ändern. Also strafften wir die Schultern, hoben den Kopf und schauten nach vorne - es nützt ja alles nix.
Zur Heimreise war die Stimmung schon wieder entspannt und während die Mädels zusammen mit Coach Guido gen Hamburg rollten, machte ich mich auf den Weg zu einer Tagung nach Frankfurt / M. und ahnte zum Glück auf der Autobahn noch nicht, dass meine Nacht trotz der Umstellung der Uhren auf die Winterzeit sehr sehr kurz sein würde.... Cheers! 😉
Zum Glück bleibt mir im Anschluss an die Heimkehr in den Norden genug Zeit, um mich zu erholen, denn das nächste Spiel wird erst am 12.11. zu Hause gegen Bremerhaven stattfinden - und eben gegen dieser Fischtown Ladies haben wir noch eine Rechnung offen...😀😎😉

Freitag, 22. September 2017

22.09.2017 - Es geht wieder los... Der Spielplan ist da!


Die neue Saison rückt näher, die freien Wochenenden werden seltener - Hurra, es geht bald wieder los. 

Es ist ja wie immer: Am Ende der Saison ist man erstmal froh, dass es vorbei ist und man wieder etwas mehr Freizeit hat. Doch nach ein paar Wochen wird man dann unruhig und kann die nächsten Eiszeiten kaum erwarten. Genauso war es natürlich auch im Sommer 2017 wieder - wäre ja auch komisch, wenn es auf einmal anders wäre. 😉

Ich hatte das Glück, mit der ein oder anderen Hobbymannschaft schon ein paar Eiszeiten absolvieren zu dürfen, freue mich aber natürlich besonders, wenn ich wieder mit "meinen" Mädels starten kann. So richtig auf dem Eis waren wir zusammen noch nicht. Zwar absolvierten wir am 10. September im Rahmen des Camps von www.girlseishockey.de ein Freundschaftsspiel und hatten eine Woche später eine Eiszeit in Farmsen, aber seitdem warten wir darauf, dass wir endlich richtig loslegen können. 
Mit Blick auf den Spielplan hoffe ich, dass das nicht mehr so lange dauert, denn wir haben immerhin schon am 8. Oktober unser 1. Punktspiel in Bremerhaven zu bestreiten. Da wäre es doch schon schön, wenn wir vorher noch ein bisschen Eistraining hätten.....
Nun ja, wir werden sehen... Aber immerhin wurde der Spielplan für die Saison 2017/18 schon veröffentlicht:

So., 08.10.17 - 17.00 - Bremerhaven - SG HSV/Tdf.
Sa., 28.10.17 - 14.30 - Crimmitschau - SG HSV/Tdf.
So., 12.11.17 - 12.45 - SG HSV/Tdf. - Bremerhaven (Stellingen)
So., 03.12.17 - 12:45 - SG HSV/Tdf. - Hannover (
Stellingen))
Fr., 22.12.17 - 19.30 - SG HSV/Tdf. - Altona (
Stellingen))
So., 07.01.18 - 12.30 - Hannover - SG HSV/Tdf. (in Mellendorf)
Sa., 03.02.18 - 20:30 - Altona - SG HSV/Tdf. (
Stellingen))
So., 25.02.18 - 18:30 - Crocodiles - SG HSV/Tdf.(
Stellingen))
So., 11.03.18 - 10.00 - SG HSV/Tdf. - Crocodiles (in Tdf. Strand)
So., 18.03.18 - 10.00 - SG - Crimmitschau (in Tdf. Strand)


Und der geneigte Leser entdeckt, dass wir tatsächlich 3 Heimspiele auf eigenem Eis in HH-Stellingen haben und dazu noch 2 Auswärtsspiele ebendort... faszinierend! :) 

Neu bzw. zurück in der Liga ist wieder einmal die Mannschaft aus Crimmitschau. Dort hat man sich für den Start in der NEV-Liga entschieden, obwohl man sportlich der Klassenerhalt in der 2. Liga geschafft hatte. Dafür hat der Adendorfer EC von seinem sportlichen als Meister Gebauch gemacht und die Finazierung der teuren Liga gewuppt. Viel Erfolg und noch mehr Spaß dort, Mädels!
Rein Fahrkilometertechnisch wäre mir Adendorf als Gegner lieber gewesen als Crimmitschau - aber die Liga ist ja nun einmal kein Wünsch-Dir-Was und mit insgesamt 6 Stadtderbys halten sich die Entfernungen zu unseren Auswärtsfahrten ja noch im Rahmen - da hatte wir es schon deutlich weiter. 

Nun denn... möge die Saison beginnen. Vielleicht verschlägt es ja den einen oder anderen sogar mal zu einem unserer Spiele. Ich würde mich darüber freuen! 


PS: Ja, ich werde auch wieder bei unserer 1c-Mannschaft trainieren und mitspielen... vielleicht gibt es da ja auch noch den einen oder anderen Spielbericht äh... Blogbeitrag... wir werden sehen! :)  

Dienstag, 29. August 2017

August 2018 - Agadir / Marokko ... viele Bilder und wenig Text ;-)


Endlich die schönste Zeit des Jahres: UUUUUURLAUB!
Für uns ging es 11 Tage nach Agadir / Marokko und ehrlich gesagt krochen wir auf dem Zahnfleisch dorthin. Aber hatten eine tolle Zeit, erlebten Dromedare am Strand, bunte Souks, spannenden Taxifahren und Barack Obama als Barsänger... Oh ja, es war ein toller Urlaub - mit Sonne, Strand, Pool, Kultur, Essen, Trinken, viel Schlaf und jeder Menge Erholung... 
Und nun lasse ich einfach Bilder sprechen:

Konversation im Taxi:
“Hello, to the harbour please!“
“Harbour?“
“äh... Hafen? Schiffe? Boats? Yachten? Äh....“
“Hafen? (Bitte hier einen schulterzuckenden, ratlos guckenden Marokkaner vorstellen) You mean Marina?“
“Yeah, to the marina please!“
Und ab ging die wilde Fahrt... aber die Hupe funktionierte und günstig war die Fahrt auch!







IMPRESSIONEN VOM SOUK (Markt) in Agadir



AUSFLUG NACH IMOUZZER INS ATLAS-GEBIRGE 
- mit Hammelmarkt und Eselsparkplatz





Und ab nach Hause....






Ach so... und dann war da noch die Bingo-Geschichte im Hotel, als der junge Animateur mir einen Bingo-Schein in die Hand drückte und ich entgegnete "Bingo is a game for old people!" ... er reagierte prompt, nahm mir den Schein wieder weg und drückte ihn Jens in die Hand... 😂