Dienstag, 27. Februar 2018

25.02.2018 - Once again: Auswärtsspiel in Stellingen ... diesmal sitzen die Crocos in der Heim-Kabine

Ich hatte die Koffer nach meinem Ägypten-Urlaub kaum ausgepackt und im Keller verstaut, da musste ich schon wieder die Eishockey-Tasche packen. Die Crocos erwarteten uns - und zwar als Gastmannschaft in Stellingen auf "unserer" Heim-Eisfläche. Die Crocodiles - die eigentlich auf der anderen Seite der Stadt in Farmsen beheimatet sind - waren die Heimmannschaft. Aufgrund von akutem Eiszeitenmangel in der Farmsener Halle muss der FTV allerdings einige Heimspiele in Stellingen durchgeführen und das Spiel gegen uns gehörte eben mit dazu. So what - uns sollte es recht sein, denn auch wenn wir uns wieder mit der kleineren Gästekabine zufrieden geben mussten, so hatten wir doch wenigstens eine kurze Anreise, eine "humane" Spielzeit (zur Erinnerung: Wir hatten da auch schon Samstags morgens um 7 Uhr Spielbeginn!) und es war auch nicht nötig, sich Gedanken über Fahrgemeinschaften etc. zu machen. Think pink! 

Doch der Tag fing für die meisten von uns viel viel früher an, denn bereits um 5 Uhr klingelte z.B. mein Wecker. Ich meine - hey - die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft stand im Finale der Olympischen Winterspiele von Pyeongchang und natürlich wollten sich die wenigsten dieses Jahrhundert-Spiel entgehen lassen. Und für das Spiel hatte sich das frühe Aufstehen defintiv gelohnt. Zwar unterlagen die DEB-Cracks nach Verlängerung der "Olympic Athletes of Russia" mit 4-3, hatten die Russen aber ganz ganz dicht am Rand einer Niederlage und konnten sich - nachdem der erste Schock überwunden war - sogar schon bei der Siegerehrung über die Silbermedaille freuen. 
www.stern.de
Trotz der Freude über diesen riesigen Erfolg für das deutsche Eishockey und die Begeisterung, den das Team von Marco Sturm auch bei "Nicht-Eishockeyfans" entfacht hatte, war die Nacht kurz und der Tag irgendwie etwas "zerpflückt". 


Dennoch waren wir alle pünktlich in Stellingen und bereiteten uns  wie gewohnt auf das Spiel vor. Die Crocodiles hatten die Saison 2016/17 als Vizemeister beendet und machten bereits zu Beginn dieser Saison keinen allzugroßen Hehl daraus, dass sie am Ende dieser Saison eine bessere Platzierung anstreben und in die 2. Liga aufsteigen wollten. Ja, wir waren Aussenseiter - auch, weil bei uns wieder einige Spielerinnen fehlten. Dennoch konnten wir 16 Feldspielerinnen + 2 Torhüterinnen aufbieten:

Das Spiel begann und die Crocodiles hatten von Beginn an mehr Spielanteile, sie setzten uns in der Offensive massiv unter Druck und wir konnten nur gelegentlich kontern. Ich bekam einige Schüsse auf mein Tor, kam aber doch ganz gut ins Spiel. Dennoch musste ich in der 6. Minute erstmals hinter mich greifen. Ein "eher unglücklicher Wechsel" meiner Verteidiger wurde ausgenutzt ermöglichte einen Alleingang auf mein Tor. Ungünstigerweise konnte Ronja diesen Alleingang verwerten und die 1-0-Führung erzielen. Doch das sollte das einzige Tor in diesem Drittel bleiben, denn wir kämpften nun um jeden Puck, um jeden Zentimeter Eis und was dann noch auf mein Tor kam, konnte ich abwehren bzw. fangen und festhalten. Für einen Save gab es sogar Lob von einer Gegnerin, die vor meinem Tor stand, als ich einen Schuss, den ich nicht hatte kommen sehen, locker mit der Fanghand wegfischen konnte. Ehrlich, ich war in dem Moment doppelt überrascht - über meine eigene Parade und über das Lob von Japui. 😉 Mit dem Spielstand von 1-0 ging es in die erste Drittelpause und wir waren damit nicht unzufrieden - im Gegensatz zu unseren Gegnern.  
Die Stimmung in unserer Kabine war recht gut, wir sprachen noch einige zu verbessernde Dinge an und wollten uns dann auf den Weg zurück aufs Eis machen, als es vor den (zum Glück geschlossenen) Kabinen-Fenstern rot und grün zu leuchten anfing - ein paar Intelligenz-Allergiker fanden es lustig, ein bisschen zu spielen und Pyrotechnik zu entzünden. ... na, wenn es ihnen Freude bereitet...
Foto von Detlef Bröcker
Den Weg zum Eis fanden wir dennoch und behielten dort auch weiter mehr oder weniger den Durchblick. In der 24. und 26. Minute fielen zwar noch 2 weitere Tore für die Crocos, aber es gelang uns mit vereinten Kräften dennoch, in diesem Drittel weitere Tore zu verhinden. Und damit nicht genug, denn in der 37. Minute konnte Fenja B. die Scheibe sogar noch im gegnerischen Tor unterbringen und auf 3-1 verkürzen. Chrissi hatte die Volage gegeben und wir waren damit quasi wieder ein Schlagdistanz. Mit diesem Zwischenstand ging es in die 2. Pause und wir waren erneut nicht unzufrieden. Energischer als bei uns dürfte es aber wohl in der Kabine der Crocos zugegangen sein.
Das letzte Drittel war nicht mehr so ganz unser, bei uns liessen Konzentration und Kondition nach, die Zuordnung im eigenen Drittel stimmte nicht mehr und so wurden wir von den jetzt hochmotivierten Crocos überrannt. Mit einem Dreifachschlag in der 47./48./48. Minute bauten die Crocos ihre Führung auf 6-1 aus. Trainer Guido nahm eine Auszeit um uns wachzurütteln. Gleichzeitig wechselte er mich aus und Alexa ein. Nicht die schlechteste Entscheidung - als ich ihn nach dem 2. Drittel gefragt hatte, ob wir wechseln würden, hatte er das  noch abgelehnt. Doch die "alte Frau" war ganz schön kaputt und Alexa machte wieder einen guten Job. Sie hielt, was zu halten war, musste aber leider auch noch 3 x hinter sich greifen. Mit 9-2 endete das Spiel, Fenja B. hatte noch einen zweiten Treffer erzielen können - ein zu deutliches Ergebnis, das den Spielverlauf nicht wirklich wieder gibt.

 Doch aufgeben gilt nicht - denn nur eine Woche später gibt uns der Spielplan gleich die Chance zur Wiedergutmachung - am Sonntag, 04.03. spielen wir wieder gegen die Crocos, diesmal sind wir die Heimmannschaft und wir spielen in Timmendorfer Strand - weil wir es können! 😀

Foto von Detlef Bröcker
Foto von Detlef Bröcker
Foto von Detlef Bröcker

und 



Sonntag, 11. Februar 2018

02/2018 - Blauester Himmel, strahlendste Sonne und perfektester Schnee in Heiligenblut

Endlich Urlaub - endlich wieder Skifahren! Nachdem unser Skiurlaub im letzten Jahr aus Termingründen leider ausfallen musste, konnten Lutz, Nicole und ich uns dieses Jahr wieder auf den Weg in den Schnee machen. 

Wie es sich gehört wurden im Vorfeld natürlich Schneehöhen und Wetterradare genau beobachtet und die Vorhersagen waren durcchaus vielversprechend. Doch das, was uns dann in Kärnten erwartete, sollte alle Erwartungen noch übertreffen. 

Wir fuhren die Nacht durch und wurden bereits bei der Anfahrt zu "unserem" Gasthof Sonnblick mit Sonnenschein begrüßt. Nach dem obligatorischen Begrüßungsgetränk (unter anderem gab es einen “Zirben-Zipfel-Zapfel“ oder so ähnlich - und der schmeckte echt zum Davonlaufen grauslig, aber wir blieben dennoch da!) machten wir uns gleich auf den Weg ins Zentrum von Heiligenblut um uns die Skiausrüstung auszuleihen und den Skipass zu kaufen. Da wir aber ja nun schon mal eine rund 12 stündige Fahrt in den Knochen hatten, verzichteten wir darauf, an diesem Tag noch noch oben zu fahren und machten uns mit den Skiern nur kurz auf den Weg zur Schulwiese um mit ein paar kurzen Schwüngen die Müdigkeit aus den Knochen zu kriegen und zu gucken, ob die Skier passten. Dies war der Fall und so machten wir uns auf den Heimweg.
Nach dem - wie immer - hervorragenden Essen gingen wir früh ins Bett ohne wirklich zu ahnen, was für fantastische Skitage uns erwarten würden. Doch bereits als mein Wecker mir anzeigte, dass er sich erst in 11:48 Stunden wieder bemerkbar machen wollte, ahnte ich: JACKPOT!!!

Und genau so sollte es werden: Uns erwarteten 4 Tage mit allerbestem Traumwetter, jeder Menge geöffneten Liften und  unfassbar wenig Leuten auf den Pisten. Wären wir nicht zu dritt gewesen, hätten wir uns bestimmt einsam gefühlt.  So war es einfach herrlich - besser geht es kaum! Zwar versuchten fies-scheuernde bzw. schlecht-sitzende Ski-Stiefel uns den Spaß zu verderben, doch dies liessen wir einfach nicht zu. In meinem Fall half ein Tausch der geliehenen Stiefel, bei Nicole kamen ofenwarm-angepaste Thermo-Sohlen zum Einsatz und schon liefen wir wieder wie geschmiert. Wir genossen jeden Moment, tankten Sonne und mussten in den Pausen auch den ein oder anderen heißen Olaf vernichten. Und wenn Olaf wider erwarten mal nicht verfügbar war, wichen wir auf Eierbeisser oder Willi aus... Und natürlich wurden wie immer auch viele Fotos gemacht und wir klagten, dass uns wohl niemand glauben würde, dass die Bilder nicht nachträglich mit Fotoshop bearbeitet wurden. Wir waren daher fast schon für Kondensstreifen dankbar, den die Flugzeuge am Himmel hinterliessen. 😉 Aber seht selbst:
Ja, wir denken durchaus darüber nach, als "Eierbeißer"-Produktfotografen in die Werbung einzusteigen... Traumhaftes Panoarama auf der Spatzlalm 😊












Wie bereits erwähnt: 4 Tage durften wir dieses unglaubliche Wetter genießen Erst am Donnerstag, unserem 5. und letzten Skitag kam dann (wie vorhergesagt) Nebel auf, die Sicht oben wurde schlechter und es begann zu schneien. Wir konnten zwar noch ein paar Abfahrten machen, schnallten aber dennoch verhältnismäßig früh die Ski ab und widmeten uns dem Apres Ski. Nützt ja nix - wir waren ja nicht zum Spaß unterwegs.
Nach dem Packen unserer Taschen nutzten wir den Abend, um noch einen Spaziergang in den Ort zu machen. Der Schneefall hatte zugenommen und verwandelte den ohnehin zugeschneiten Ort weiter in ein Winter-Wonderland: 

 uch schön! 

Am Freitag nach dem Frühstück ging es dann wieder heim in den Norden und ja, zu Hause ist es auch schön. Und immerhin hatten wir uns aus Österreich ein bisschen Wetter mitgebracht... Dummerweise nicht die Sonne sondern etwas vom Schnee - aber irgendwas ist ja immer! 
Ach, es war wieder herrlich! Danke Nicole! Danke Lutz! Ich freue mich schon auf's nächste Mal! 💙









PS: es gibt auch Outtakes...


ja nee... is klar! 
Flitzer-Edition... nicht jugendfrei!?!