Samstag, 11. Dezember 2021

10.12.2021 - Glühwein von glücklichen Glühen

Nachdem ja im letzten Jahr Glühweintrinken mit Freunden quasi illegal und deshalb nicht möglich war, war die Freude, dass wenigstens 2021 etwas ging, um so größer. Wir hatten uns zum Glühweinwalk verabredet, ein Event, an dem sich 5 Gastro-Betriebe beteiligten, die Freitag - Sonntag auf ihren Terrassen Glühwein ausschenkten. Akuell ist in Hamburg zwar noch der To-Go-Verkauf von alkoholischen Getränken untersagt, aber nach 2G-Regel darf vor Ort konsumiert werden. Also zogen wir dicke Socken und warme Jacken an, setzen Mützen auf und steckten Personal- und Impfausweis ein und trafen uns um 18.00 am Lütt&Lecker an der Fischauktionshalle. Dort starteten wir mit einem Apfelpunsch. Der war zwar nicht lütt - aber immerhin lecker. Ein guter Einstieg. und die Lage am Fischmarkt bot dann auch gleich noch ein paar schöne Fotomotive. 


Weiter ging unser Walk dann entspannt zum Überquell in den Riverkasematten. Auch dort gab es Apfelpunsch und Glühwein, alternativ wurde auch noch ein hausgebrautes Winterbier angeboten. Aber da das Tagesmotto bis dahin nicht Winterbierwalk sondern Glühweinwalk hieß, ließen wir die Finger von Bier und blieben beim Glühwein. Nach der Kontrolle von Impfnachweisen und Ausweisen gab es den Glühwein dann draussen im Stehen. Doch so richtig gemütlich fanden wir es dort nicht und so zog es uns weiter. 
Nächster Halt war dann das BlockBräu an den Landungsbrücken. Auch dort wurden die Impfnachweise kontrolliert ehe wir auf die Dachterrasse auf den Blockmart durften. Hier stand Glühwein auf der Getränkekarte, dazu konnte man Crêpes und Lebkuchenherzen etc. käuflich erwerben. Leider war die Glühwein weder gut noch heiß, so dass die erste Bestellung gleich wieder zurück ging. Angeblich hatte der Mitarbeiter direkt vor unsere Bestellung den Kessel aufgefüllt, so dass das Getränk noch nicht wieder heiß war. Doch auch 5 Minuten später glühte der Wein nur ganz leicht und auch der großzügige Schuß Rum könnte nichts mehr retten. Dafür hatten wir aber immerhin einen tollen Blick auf den Hamburger Hafen und lernten eine reizende Hirschdame kennen, die auch gar nicht kamerascheu war und ihr Geweih gern in die Kamera hielt. 😉

Weiter ging unser Spaziergang in Richtung Café Melt. Dort sollte es laut Karte und Vorankündigung "Hot Aperol" geben. Auch hier wurden Impfausweis und Personalausweis gewissenhaft kontrolliert. Dass nach der Bestellung von "4x Hot Aperol" jeder von uns mehrfach gefragt wurde, ob wir Amaretto oder Rum als Schuss haben wollten, irritierte uns ein wenig. Doch wir blieben standhaft und verweigerten den Zusatz von zusätzlichem Alkohol in das alkoholhaltigen Getränk. 
Was dann serviert wurde, sah gut aus, roch gut und hätte ganz sicher auch gut geschmeckt. Doch selbst mit gutem Willen konnte man den Inhalt der Gläser allerhöchstens als lauwarm bezeichnen - da war mal so gar nix mit hot. 
Wieder reklamierten wir die Getränke-Temperatur und ließen die Gläser zurück gehen. Unglücklicherweise saß ich in Blickrichtung zum Tresen und war etwas 'überrascht' als ich entdeckte, dass die abgeräumt Getränke (die wir ja alle probiert hatten) einfach nur an der Kaffeemaschine mit Wasserdampf erneut erhitzt werfen sollte . Maik ging dann zu den Mitarbeitern, wies freundlich darauf hin, dass wir uns mitten in einer Pandemie befinden und die Idee, den inhalt der benutzten Gläser zu erhitzen und wieder an den Tisch zu bringen eine sehr schlechte Idee wäre. Der betroffen drein schauend Mitarbeiter sah dies ein, aber unser Durst war gestillt, so dass wir auf die angebotenen neuen Ersatzgetränke verzichteten und das Café verließen. Gut, dass unsere Stempelkarten bereits "gewertet" waren. 😉 Statt des Lauwarm-Hot Aperol gab es bei einem nahegelegenen Kiosk ein Fußpils. Weiter ging unser Walk durch das Portugiesenviertel vorbei am Michel zur 5. und letzten Station, dem Buddels in der Deichstraße.
Vor dem Buddels wartete ein überlebensgroßer Schneemann auf uns und freute sich über unsere Gesellschaft, zudem gab es weißen & roten Winzerglühwein in exzellenter Qualität mit perfekter Temperatur und besten, freundlichsten Servicemitarbeiter des Abends. Und weil dort alles stimmig war, blieb es auch nicht bei dem einen Glühwein ... und das war gut so. Der Hunger bescherte uns dann einen Flammkuchen, drinnen, im Sitzen und dazu den Blick auf eine der wohl schönsten Decken Hamburgs. 
Nach dem Essen erlangen wir erneut den leisen Verlockungen des Glühweinduftes unter zog uns wieder vor die Tür zum Schneemännchen. 
Leider musste dort um 23.00 Uhr der letzte Glühwein ausgeschenkt werden, so dass wir (glücklicherweise?!) doch nicht komplett versacken konnten sondern den Heimweg antraten. 
Für uns praktisch, dass eine Buslinie quasi direkt vom Baumwall bis vor unsere Haustür fährt. Wir gingen die paar Schritte zur nächsten Haltestelle, hätten aber gut 10 Minuten auf den nächsten Bus warten müssen und beschlossen, ein paar Meter weiter bis zur nächsten Station zu gehen. Etwas irritiert war ich, als wir die Haltestelle sehr schnell erreichte und mird der Name der Haltestelle gar nicht bekannt vorkam. Doch da stand, dass die Linie 2 in wenigen Minuten abfahren sollte. Brav stellten wir uns also hin und warteten. Tatsächlich kam der Bus, hielt und wir konnten einsteigen. Jetzt war es aber der Busfahrer, der irritiert schaute. "Diese Haltestelle wird eigentlich erst ab Montag angefahren - aber ich nehme Euch trotzdem mit. Steigt ein!"
Und entgegen meiner kurzfristigen Befürchtung (oder war es vielleicht doch eine Spur von Hoffnung?) nicht nach Hause sondern in Hogwarts zu landen, brachte uns der Busfahrer sicher und glühweinseelig nach Hause. 🤗



 




Donnerstag, 18. November 2021

02.10.2021 - Urban-Marsch durch Hamburg. Oder: Wir hatten auch schon bessere Ideen. ;-)

Wir haben es getan! 
Als wir während der Corona-Einschränkungen 2020/21 (wie so viele andere auch) den Spaziergang für uns entdeckten, habe ich mich (überredet äh..  überzeugt von Kerstin) für den Nord-Marsch angemeldet - gemeinsam mit einigen anderen Mädels starteten wir unter dem Arbeitstitel-Gruppennamen "Wander-Woman". Wenn schon, denn schon und Nomen est Omen. 

Ursprünglich sollte der Marsch durch Hamburg bereits im Mai zu Pfingsten stattfinden, dieser Termin musste dann aber wg. diverser Corona-bedingter Auflagen verschoben werden und fand nun eben etst am 2. Oktober statt. Wir hatten uns für die 25km-Distanz gemeldet, es gab aber auch Strecken über 15 / 42 und 55 km, die zu absolvieren waren. 

Ehrlich gesagt hatte ich insbesondere in den letzten Wochen vor dem Starttermin doch Respekt vor der Streckenlänge, denn seit bei uns in der Firma zwischenzeitlich fast wieder so etwas ähnliches wie Normalität eingetreten ist, saß ich natürlich viel mehr am Schreibtisch und lief nicht mehr den "ganzen Tag" durch die Gegend. Im März/ April oder Mai wäre ich wohl doch deutlich entspannter auf die Strecke gegangen. 
Auch die mittlerweile wieder sehr regelmäßigen 2-3 Eishockey-Trainingseinheiten pro Woche reduzierten mein tägliches/wöchentliches Kilometer-Pensum deutlich. Ich hatte schon fast das Gefühl, unvorbereitet an den Start zu gehen. Aber es nützte ja nix, wir waren angemeldet, hatten bezahlt, kneifen galt nicht und auch mein Vorschlag, dass ich wegen der besseren Erreichbarkeit doch erst am alten Elbtunnel zur Gruppe stossenwollte, fand leider kein Gehör. Aber irgendwas ist ja immer. 😉

Am Samstag, 2. Oktober / 9.45 Uhr war also Treffen in Stellingen, an der Sporthalle, die als Check-In und Startpunkt diente. Die Stimmung war gut, wir machten noch ein Gruppenfoto und marschierten los. 
"Immer der Nase nach" war nicht das Marsch-Motto und es hieß auch nicht "folgen Sie dem Licht". Gut, dann folgten wir eben stattdessen den gut sichtbaren Wegmarkierungen, konnten aber immerhin auf die alte Fahrschul-Weisheit "so lange nicht anderes angezeigt wird, geht es immer geradeaus" vertrauen. 
Von Stellingen aus führte die Route durch Eimsbüttel, vorbei am Tele-Michel kreuz und quer durch Planten und Blomen und die Wallanlagen rüber zum Stinfang, wo es mit schönen Ausblick auf Hafen und Landungsbrücken einen Zwischenstop an der Verpflegungsstation gab.
Da waren wir schon fast zweimal Stunden unterwegs - da wir aber nicht auf der grünen Welle surften und gefühlt jede Ampel rot gewesen war, hatten wir schon einiges an Zeit verloren. Aber nicht einmal die mit uns gestarteten Feuerwehrleute wollten uns Sonderrechte einräumen und die Straßen absperren, sondern warteten auch brav auf grün, taten wir ihnen das selbstverständlich gleich und nahmen die Beeinträchtigungen unseres Kilometerschnitts zähneknirschend in Kauf. 😉
Nach der Rast führten die Markierungen uns zum alten Elbtunnel, wo wir unbewusst in den Aufzug stiegen, der uns unter die Elbe bringen sollte.  Erst nachdem auch der Aufzug in Bewegung gesetzt hatte, fiel unser Blick auf die Treppe - aber da war es bereits zu spät. Natürlich bereuten wir sofort, dass uns am Ende des Tages zahlreiche Schritte fehlen würden - aber ändern konnten wir es nicht mehr und zum Glück wurden wir auch nicht disqualifiziert. 
Auf der anderen Seite der Elbe kehrten wir kurz an der Brücke 10 ein und gönnten uns ein Wegbier, also ein Fußpils, machten schnell noch ein, zwei Fotos und dann ging es schon weiter.  
Über die Hermann-Blohm-Straße, vorbei am Kreuzfahrtterminal Steinwerder gingen und gingen und gingen wir... und wanderten durch Mittelerde ... oder so ähnlich. Dieser Teil der Strecke war optisch jetzt nicht so das Highlight, musste aber dennoch absolviert werden und den ein oder anderen Blick auf Hamburgs Wahrzeichen konnten wir auch von dieser Elbseite werfen. Nachdem wir dann eine Weile auf der Klütjenfelder Straße (da wollten Kerstin und ich ja schon immer mal hin) marschierten, änderte sich die Landschaft endlich wieder und nach der Ernst-August-Schleuse wurde es auch wieder grüner. 
Der Weg führte nun über den Klütjenfelder Hauptdeich und ehrlich gesagt zog sich die Strecke nun wie Kaugummi. Die ersten Blasenpflaster waren bereits vor dem alten Elbtunnel geklebt worden und unsere Kondition wurde auch mit zunehmender Laufdauer nicht besser. Knie, Füße, Hüfte, Schneidezahn... ja, auch ungewöhnliche Körperteile zeigten im wahrsten Sinne des Wortes Ausfallserscheinungen. Doch das Krone richten war heute noch nicht dran. Immerhin motivierte man uns visuell - und auch künstlerisch wurde etwas geboten. 
Wir näherten uns der Veddel, überquerten die Wilhelmsburger Brücke, passierten das berühmte Goldene Haus, 
wanderten weiter die Veddeler Brückenstraße entlang, bis wir dann irgendwann über die neue Elbbrücke kamen und die Elbseite wieder wechseln konnten.  
Auch hier warte mal wieder ein Schild, das uns anzeigte, dass es nur noch wenige (Kilo)Meter zum Ziel sind und uns wurde schmerzlich bewusst, dass wir erst/schon 60% der Strecke absolviert hatten und damit noch 40% auf uns warten würden. Gut? Schlecht? Keine Ahnung... bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts mehr zu berechnen... 
Und so setzten wir auch weiterhin einen Fuß vor den anderen. Der Weg führte nun zur Hafencity, vorbei an der neuen, spacigen Bahnstation Elbbrücken durch die Baakenallee (ich dachte echt, eine Allee wäre eine Straße mit vielen Bäumen?) hin zur Überseeallee (auch hier keine bis wenig Bäume!) über den Dallmannkai zur Elbphilharmonie.
Nach einem kurzen Blasenpflaster-Stop (an dieser Stelle ein unbezahltes Hoch auf die Firma Compeed! Warum sponseren die diese Veranstaltung eigentlich nicht???) ging es dann über die Elbpromenade zu den Landungsbrücken und mittlerweile sprachen wir nicht mehr darüber, was und weh tut, sondern überlegten, welches Wehwehchen schlimmer und ausgeprägter war. Knie? Fuß? Hüfte? Ach, pauschal traf "Körper" es doch ganz gut.  
An den Landungsbrücken erlag die erste Wander-Woman dem Lockruf des HVV,  sie beendete den Marsch und hoffte auf eine heiße Dusche zu Hause. Der Rest der Gruppe biss weiter auf die Zähne. Für uns ging es bergauf - im wahrsten Sinne des Wortes,  den wir mussten den Kuhberg hinauf um dann durch den alten Elbpark in Richtung Glacischaussee zu kommen. 
Wir kamen einigermaßen gut voran und wurden optimistisch, fast ein wenig euphorisch. Ja, wir konnten das Ziel schon fast sehen und Feierabend-Bier und Bratwurst schon beinahe schmecken...
... so dachten wir jedenfalls. Denn dann kam dieses Schild:
Und das holte uns wieder auf den knallharten Boden der Tatsachen zurück. Verdammt, der gesamte Optimismus war mit einem Wimpernschlag verflogen - genau wie der Bier(vor)geschmack, der schon so schön im Bauchna... ähm... Gaumen geprickelt 'atte. 

Der Streckenverlauf führte jetzt durch die gut bevölkerte Schanze, in der offensichtlich ganz Hamburg in irgendwelchen sonnigen Straßencafès chillte, zur Max-Brauer-Allee zur Eimsbütteler Chaussee über die Kieler Straße, durch die Osterstraße (wo schon wieder eine Menge unsportlicher Menschen in Cafés und Restaurants hockte und Erfrischungsgetränke und Süßspeisen konsumierte) letztlich wieder zurück nach Stellingen zum Start und Zielpunkt. Die letzten Kilometer waren dann auch wirklich (also so ganz echt echt jetzt) kein Spaß mehr, die Lust am Reden war (nicht nur) mir schon lange vergangen. Mein Ziel war "ankommen, mich hinsetzen und nie wieder (also wirklich nie nie!) aufstehen". Ich fühlte mich irgendwie an diese Fahrradtouren erinnert, bei denen man einen langgezogenen Hügel hinauf fährt und man dabei nur noch schweigend und verbissen auf sein Vorderrad starrend im die Pedale tritt um irgendwann entweder oben anzukommen oder unterwegs umkippen muss, weil man nicht mehr vorwärts kommt. (Letzters kenne ich allerdings wirklich nur vom Hörensagen!) Einen Fuß vor den anderen und nochmal und nochmal und nochmal ... und irgendwann fiel mir dann auf, dass ich ganz allein unterwegs war.  Claus war außer Sichtweite und ich hatte den Rest der Wander-Woman hinter mir gelassen. Doch so ganz allein wollte ich ja nun auch nicht ins Ziel kommen. Also hockte ich mich irgendwo auf einen Fahrradständer und wartete. Nach einer Zeit kam Julia dann - auch sie wollte nur noch ins Ziel und hatte nicht auf den Rest warten können. Aber immerhin kamen so wir zu zweit ins Ziel... 
Und dort wartete neben Claus eben auch die Ziel-Bratwurst und das ebenso ersehnte wie auch verdiente Bier auf uns. Der Rest der Wander-Woman kam auch im Ziel an und ehrlich gesagt, waren wir alle nur platt,  kalt,  erledigt aber auch ein klitzekleines bißchen stolz auf uns. Und wir haben es sogar noch geschafft, für ein gemeinsames Zielfoto zu posieren. 

Und obwohl ich mir spätestens nach dem 10. Kilometer ganz sicher war, nie wieder an einem solchen Marsch teilnehmen zu wollen, wurden schon am Sonntag in der WhatsApp-Gruppe zum Event die Termine für das nächste Jahr geteilt und diskutiert. 🙈
Also hatte James Bond doch nicht Unrecht, als er sagte "Sag niemals nie!" Schauen wir mal, vielleicht marschieren wir ja 2021 doch wieder los und entdecken neue, unbekannte Ecken und Blickwinkel von Hamburg. Ich lasse mich da jetzt einfach mal überraschen. 


So sah übrigens die absolvierte Strecke auf der Karte aus:




Mittwoch, 5. Mai 2021

Mai 2021 - Wie Corona mich in Bewegung bringt

Ein Satz, der ja gerade regelmäßig zu hören und zu lesen ist, ist:

Das macht was mit einem.

Ich deute das für mich so: Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen, trotz Stillstand und "Ausnahmezustand" verändert sich vieles, nimmt einen mit und alle sind eingeschränkt/traurig/wütend/genervt/emotional/ausgelaugt/müde/erschöpft/enttäuscht/einsam/gestresst/überlastet/am Rande des Nervenzusammenbruchs und so weiter...

 Fakt ist, dass die Situation, in der wir uns ja nun schon seit über einem Jahr befinden, an niemandem spurlos vorbei geht. Keiner kann sich dem entziehen und das Leben führen, dass er kennt/mag/will/gewohnt ist. Das hat sicher viele Nachteile aber vielleicht auch für den einen oder anderen Menschen auch Vorteile . ich möchte das gar nicht bewerten. Ich denke, jeder vermisst etwas, hat Sehnsucht nach "Normalität" - wie immer man die für sich auch definieren möchte.

Ich persönlich bin jetzt seit Mitte März 2020 in Kurzarbeit und habe entsprechend ungewohnt viel Zeit, die ich nicht im Büro verbringe. Auf das Berufliche möchte ich an dieser Stelle aber bewusst nicht weiter eingehen - die Situation ist, wie sie ist. Sie ist für ich (gelinde gesagt) bescheiden und es besteht in "meiner" Branche aktuell auch nicht viel Aussicht auf schnell, zeitnahe Besserung. Doch wie gesagt, das soll hier nicht das Thema sein. Darüber zermartere ich mir schon genug den Kopf - hier möchte ich mich dem Thema "Freizeit-Gestaltung in Zeiten von Corona" widmen. 

Im Normalfall stehen bei mir etwa 40-50 Arbeitsstunden pro Woche an. Und außerhalb der Arbeitszeit ist mein Kalender mit Trainingseinheiten, Treffen mit Freunden und sonstigen Freizeitaktivitäten wie Sport-Events, Theater, Konzerten etc. gut bis sehr gut gefüllt. Ich bin viel unterwegs, viel unter Menschen, habe sowohl beruflich als auch privat wohl mehr Action als Couch-Momente. Und ich mag das, ich mag meinen gefüllten Kalender, ich mag Trubel und Abwechslung und ich mag auch sehr gern Menschen um mich herum haben.

Der 1. Lockdown brachte im März 2020 schon einen krassen Wandel mit sich. Nix mehr mit Sport, Freude treffen etc. Die Eishockey-Saison wurde von jetzt auf gleich beendet und auch Sport-Veranstaltungen, Theater und Konzerte fielen natürlich aus. Man verbrachte sehr viel Zeit zu Hause. Das konnte ich da noch recht gut. Das Wetter war ja schon ab Mitte März wunderbar sonnig, die Temperaturen stiegen und man ging ja irgendwie auch noch davon aus, dass wir einigermaßen schnell mit dem Thema "Corona" durch sind und dann wieder in die Normalität zurück kehren können. Ach, wie man sich doch irren kann...? Damals putze man dann noch hochmotiviert seine Wohnung, räumte Keller, Dachboden, Kleiderschrank etc. auf, genoss nebenbei die Sonne und teilte auf seinem Facebook-Profil lustige Sprüche wie diesen hier: 

Und dann dauerte und dauerte und dauerte das ... und im Dezember 2020 gab es nicht einmal Weihnachtsmärkte. :-( Und die ganze Scheixxe dauert ja leider noch immer an. Im Sommer 2020 wurde uns dank sinkender Infektions-Zahlen (oder wie wir ja nun mittlerweile alle wissen dank "sinkender Inzidenzien") wieder ein wenig mehr Freiheit zugestanden. Immerhin durften sich bis zu 10 Personen treffen - aber die bekannte Normalität war das natürlich noch nicht. 

Aber weil man sich ja irgendwie beschäftigen muss (insbesondere wenn man eben so unfassbar-ungewohnt viel freie Zeit hat), fängt man an, "merkwürdige" Dinge zu tun. Bei mir heißt diese "merkwürdige" Sache: BEWEGUNG. Ja, ich spiele schon zig Jahre Eishockey und treibe entsprechend auch regelmäßig Sport. Aber ich bin Torwart und entsprechend lauffaul. Und wenn ich Sport treibe, dann brauche ich den Gruppenzwang, die Mannschaft, die Gemeinschaft, das Wissen, dass "die" ohne mich (also ohne Goalie) nicht richtig vernünftig trainieren können. Dann kann ich mich auftraffen und bin gern dabei. Aber so "Einzelsport"? Also allein aufraffen und dann laufen, radfahren o.ä.? So ganz ohne Mit- bzw. Gegenspieler? Ohne Wettbewerbscharakter? Ohne Challenge? Wo soll denn da der Reiz sein? Aber ... ich schrieb es eingangs ja bereits: Corona macht was mit einem!

Im Frühjahr 2020 habe ich mir ein SUP gekauft, also ein Stand Up Paddling-Board. Hier war Yvonne "schuld", denn sie hatte "vorgelegt" und sich ebenfalls ein Board gekauft. Damit hatte ich mit ihr dann einen "SUP-Buddy", mit dem man zusammen die Wasserstraßen unsicher machen konnte. Und da ist es wieder: zusammen! In den letzten Jahren hatte ich das Paddeln schon ein paar Mal ausprobiert, mir dazu dann jeweils stundenweise ein Board gemietet und Gefallen an dieser Art von Entschleunigung gefunden. Man steht da auf seinem Brett, sucht (und findet im Idealfall) sein Gleichgewicht, paddelt dann mehr oder weniger entspannt durch die Gegend und beobachtet die Langschaft. Dabei kann man seinen Gedanken prima nachhängen und fast jederzeit eine Pause machen, in der man die Beine dann ins Wasser hängt. Wirklich eine tolle Sache! Ich habe im Sommer 2020 also viel Zeit auf meinem Board verbracht - allein und in Begleitung die Alster und die Bille unsicher gemacht und so sehr viele Sonnenstunden genießen können. Ich glaube, so braun gebrannt war ich zuletzt, als ich noch in die Schule ging und in den Sommerferien aufgrund der geografischen Lage meines Heimatsortes an der Lübecker Bucht 6 Wochen ununterbrochen an (und in) der Ostsee verbringen konnte. Ich denke, die Anschaffungkosten für das SUP habe ich in diesem Jahr definitiv schon eingepaddel und könnte dann nächstes Jahr in die Gewinnzone kommen. ;-) 

Und wenn ich im Sommer nicht auf dem SUP stand, dann bin ich Fahrrad gefahren. Osdorfer Feldmark, Elbstrand, Volkspark, Klövensteen, Elbufer... ich habe etliche Kilometer zurück gelegt und nicht nur die nähere Nachbarschaft kennen gelernt. Dabei habe ich zum Beispiel auch die nützliche Erkenntnis gewonnen, dass es zwar toll ist, in Blankenese an die Elbe zu fahren (parallel zum Treppenviertel), man aber nicht vergessen sollte, dass man die Berge dann auch wieder irgendwie wieder hoch muss... 😕

Zum Glück gibt es ja moderne Technik, mit der man Zeit, Geschwindigkeit und Distanz mitschneiden kann - und wenn man plietsch ist, dann kommt man auch von Anfang an auf die Idee, die App zu starten. Bin ich aber offensichtlich nicht. Und so kann ich zwar sagen, dass ich rund 48 Stunden auf dem SUP stand und dazu noch mindestens die gleiche Zeit auf dem Rad - aber es handelt sich nur um geschätzte Zahlen, weil mir die Idee mit dem Tracken leider doch erst später kam. Was für ein Anfängerfehler - aber der passiert mir jetzt im Jahr 2021 definitiv nicht mehr. Da bin ich jetzt deutlich konditionierter. 

Außerdem haben wir uns mit den Eishockey-Mädels vom HSV regelmäßig zum Sommertraining getroffen - damals, als man das gerade mal durfte - mit penibel geführten Anwesenheitslisten, reichlich Abstand und literweise Desinfektionsmittel. Wir sind da dann rund um die (abgetaute) Eisfläche gerannt, haben Spaß mit der Koordinationsleiter gehabt und uns auf dem Beton Scheiben zugespielt. Angesichts der Sommer-Temperaturen floss da viel Schweiß und trotzdem war es schön. Auch, weil es nach dem Training dann auf dem Parkplatz in Stellingen sogar noch ein Parkplatz-Getränk gab. Klar, der Elektolyte-Haushalt muss ja stimmen. Auch da hielten wir uns an die geltenden Regeln, hielten mindestens 2 m Abstand zur Nebefrau und mussten entsprechend laut reden - aber man hatte Menschen um sich herum. ... hatte schon fast einen Hauch von Normalität. 

Im August habe ich mir dann eine günstige Smart-Watch gekauft. Nix dolles, ein Billig-Modell vom Discounter - aber sie hat eben einen integrierten Schrittzähler. Wie pratisch. Klar, das Handy hat die Funktion auch, aber das habe ich eben nicht immer bei jedem Schritt am Mann bzw. an der Frau. Mein Tageslimit setzte ich mal ganz bescheiden auf 6.000 Schritte - und wollte mal sehen, ob sich dieses erreichen liess. In der dazugehörenden App gibt es immer einen grünen Balken im Kalender - und da will man doch auf gar keinen Fall Lücken haben. Also entwickelte ich einen gewissen Ehrgeiz, möglichst jeden Tag die Mindestanzahl zu erreichen und dies gelang mir seitdem tatsächlich bislang jeden Tag. Es gibt seit dem Kauf der Uhr keinen Tag ohne grünen Balken - und ja, mein innerer Monk findet das tatsächlich sehr befriedigend. ;-) 

Im Herbst wurde es dann leider langsam zu kühl zum Paddeln, jedenfalls, wenn man so ein Schönwetter- SUPper ist wie ich, der keinen Neoprenanzug besitzt. Also stand ich nicht mehr auf flüssigem, warmen Wasser sondern tauschte den Untergrund gegen kaltes, gefrorenes Wasser - die Rückkehr auf das geliebte Eis stand an. 

Schon Mitte Juli ging es in der Saison 2020/21 erstmals mit den Hobbymannschaften in der Hamburger VoBa auf's Eis. Klar, es war doof, dass wir die Kabinen nicht nutzen durften und die Halle erst 5 Minuten vor Trainingsbeginn betreten werden durfte. Aber wir waren brav und uns eben vor der Halle auf dem Parkplatz um und wackelten dann in der Arena in voller Montur die Treppen zur Eisfläche hinunter. Gerade für Goalies ein ganz besonderes Vergnügen. Ein Pinguin bewegt sich da graziler und eleganzer als ich. Aber *hey* - wir durften aufs Eis, wir durften trainieren und wir durften Eishockey spielen. Da bringt man dann eben auch mal Opfer. Später ab Oktober durften wir beim Vereinstraining in Stellingen sogar die Kabinen benutzen. ja, wir mussten nach dem Training alles desinfizieren, per QR-Code ein- und auschecken und in der Kabine und auf dem Weg zur Eisfläche eine Maske tragen. Aber *hey* - wir durften aufs Eis, wir durften trainieren und wir durften Eishockey spielen.

Seit Anfang November 2020 dürfen wir jetzt wieder nicht mehr auf's Eis. Nachdem die Saison 2019/20 im März plötzlich von jetzt auf gleich abgebrochen wurde, hat Corona uns die Saison 2020/21 gleich komplett genommen. Es gab seitdem keine einzige Eiszeit mehr und ob und wann es wieder losgehen wird, steht aktuell auch noch in den Sternen. Ich persönlich hoffe inständig, dass wir wenigstens im Herbst 2021 wieder in irgendeiner Form loslegen dürfen. Denn auch, wenn ich oft über das Training und die komischen Eiszeiten gemeckert habe, vermisse ich den Sport, die Mannschaftskollegen, das ganze Drumherum und vielleicht auch das Kabinenbierchen doch sehr. 

So (mannschafts-)sportlos mit einem Schrittzäher ausgestattet musste also ab November wieder eine Form der Bewegung her. Zum Paddeln war es mir eindeutig zu kalt und Fahrradfahren in meiner absolut-nicht-atmungs-aktiver Regenjacke macht auch nur bedingt Spaß. Aber was tun? Youtube-Videos anschauen und im heimischen Wohnzimmer nachturnen? Och nö, lass mal, das ist nix für mich. Aber gefühlt geht ja seit Corona ganz Deutschland spazieren und natürlich ist dieser Trend auch nicht an mir vorbei gegangen. (Haha, was für ein Wortspiel!?!). Also schloss ich mich diesem Trend an und reiße als lauffauler Torwart jetzt auch meine Kilometer ab. 

Direkt hier hinter dem Haus haben wir ein Naturschutzgebiet mit einem See, den man prima umrunden kann. Die einfache, kleine Runde sind knappe 3 km. Selbstverständlich kann man die Runde auch ausdehnen, dann kommt man am Freibad vorbei und kann so auf 5-7 km kommen. Und wenn man dann noch nicht genug hat, dreht man einfach noch eine Runde - und noch eine und noch eine und noch eine. Egal, ob links- oder rechtsherum oder doch erst rechts- und dann gleich nochmal linksherum... man hat quasi unendliche Möglichkeiten. ;-) 

Mitte Dezember kam ich dann auch endlich auf die grandiose Idee, meine Aktivitäten mit der Sportstracker-App zu tracken. Die erste Aufzeichnung datiert vom 21.12. und weist eine Runde von 4,75 km aus. Und dann ist das ein wenig eskaliert, denn seitdem bin ich nahezu jeden Tag losmarschiert und drüccke den Start-Knopf der App. 

Natürlich haben sich seitdem einige "Weggefährten" gefunden, mit denen man sich ganz gezielt zum Spazieren verabredet. Aus regelmäßigen Streifzügen mit Kerstin ist dann bereits Anfang Januar die Idee entstanden, am Nordmarsch teilzunehmen und für die 25km-Distanz zu melden. Der Marsch rund um Hamburg sollte eigentlich am 22. Mai stattfinden, wurde aber aufgrund der Corona-Einschränkungen bereits jetzt auf den 2. Oktober verschoben. Wir nehmen also etwas mehr Anlauf und haben damit mehr Zeit, uns vorzubereiten. Ehrlich gesagt, habe ich doch Respekt vor der Distanz - aber der Ehrgeiz, die Strecke in einer guten Zeit zu schaffen, ist auf jeden Fall da. 

Apropos Vorbereitung: Stand 05.04.2021 habe ich in diesem Jahr (also seit 01.01.2021) 680 Kilometer zurück gelegt und war 129 Stunden unterwegs. Mal sehen, wie sich das noch entwickelt.

Dabei entdeckt man natürlich viel von seiner Umgebung und bemerkt mittlerweile auch kleine Veränderungen. Bis ich hier täglich meine Kreise drehte, wusse ich zwar, dass auch der Wiese hier hinter dem Haus Kühe leben, hatte aber keine Ahnung, dass die echt neugierig sind, sehr gern an den Zaun kommen und sich streicheln lassen. Und dass in der Osdorfer Feldmark relaxte Rehe und interessierte Eichhörnchen leben, wusste ich so auch noch nicht. Im Januar konnte man plötzlich in einem Winter-Wonderland wandern und für sehr kurze Zeit sogar die Schlittschuhe schnüren und auf dem gefrorenen See seine Runden drehen. (Miese Eisqualität aber geiles Gefühl!). Dann kam die Zeit der Regenjacke und aktuell kann man sehr gut beobachen, wie jeden Tag alles ein bisschen grüner wird weil die Natur gerade richtig Gas gibt.




 
Und wenn ich "meine" Seerunde satt habe, dann weiche ich in den Volkspark, den Jenischpark, den Gosslerpark oder ans Elbufer aus. Ja, man hat hier einige Möglichkeiten - und das ist gut so.
 
Irgendwann hatte ich dann aber das Gefühl, dass die absolvierten Kilometer für Kondition und Ausdauer sicher durchaus förderlich sind, aber die Muskulatur und die Beweglichkeit (sofern sie jemals wirklich vorhanden waren) dennoch nachlassen und abbauen. Dagegen wollte ich ansteuern - aber eben auch hier nicht allein im Wohnzimmer mit Youtube-Video!

Ich glaube ja schon "seit ewig" daran, dass im Leben nichts ohne Grund passiert, und so kam es, dass ich bei Instagram über eine Story von Bella stoplerte, die ich noch aus alten Timmendorfer Eishallen-Gastro-Zeiten kenne und die mittlerweile in London Yoga unterrichtet. Bella bot dort "Lockdown-Yoga-Zoom" an und bestätigte mir auf Nachfrage, dass ihre Stunden auch für Anfänger geeignet sind. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, hatte ich mich angemeldet und überwiesen. Und so ging es Mitte Februar für mich mit Yoga los. Das schöne ist, dass es hier einen festen Termin gibt und damit der von mir gewünschte (und offensichtlich auch benötigte) Gruppenzwang herrscht. Klar, auch hier würde das Training ohne mich stattfinden und natürlich kann sich natürlich auch abmelden - aber die Blöße will man sich dann ja auch nicht geben. 

Bei der ersten Stunde erlebte ich tatsächlich zunächst eine positive Überraschung und stellte fest, dass ich doch gar nicht steif wie ein Stock zu sein und tatsächlich noch etwas Muskulatur vorhanden zu sein schien. Auch an den Folgetagen hatte ich überraschenderweise keinen Muskelkater. Toll! Und je länger ich jetzt dabei bin, desto größer wird die "Hassliebe" zu meiner Yoga-Matte. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich Fortschritte einstellen, habe aber dennoch den Ehrgeiz, weiter zu machen. Das ist doch immerhin schon was. Nach der Stunde fühle ich mich gut - auch wenn ich die Meditationsphasen am Anfang und am Ende echt zu ungeduldigt und zu unruhig bin. Aber ich habe gelernt, mein Mikro stumm zu schalten - einerseits als Selbstschutz und andererseits auch, damit die anderen Teilehmer mich nicht fluchen und leiden hören müssen ;-) 

Außerdem haben wir mittlerweile auch mit den Eishockey-Mädels angefangen, via Zoom einmal in der Woche gemeinsam zu trainieren. Jeden Montag treffen wir uns vor dem Rechner und "turnen" uns eine Stunde lang durch die bunte Welt von Stabi- und Kraftübungen. Das Trainingsplan stellen wir abwechselnd selbst zusammen und immer wenn ich an der Reihe bin, schaue ich YouTube-Videos. Ich mag die Videos, in denen man sehen und hören kann, dass der Instruktor seine eigenen Übungen anstregend findet und deshalb schimpfend und stöhnend ins Schnaufen kommt. Das sind dann meist Übungen, die vermutlich auf meinem Trainingsplan eher keine Berücksichtigung finden werden. 😂

Nebenbei haben wir mit den Mädels noch eine Lauf-App-Gruppe gegründet und setzen uns da gemeinsam ein Kilometer-Ziel, das wir gemeinsam innerhalb der Folge-Woche erreichen möchten. Da hauen wir uns also jetzt unsere absolvierten Kilometer um die Ohren und spornen uns so dazu an, möglichst täglich Strecke zu machen. Auch hier hilft der so entstandene "Gruppenzwang" wohl nicht nur mir weiter, denn egal, mit wem man aus der Mannschaft spricht: den meisten Mädels fällt es in der Gruppe doch leichter, sich zu motivieren. 

Tja, was soll ich abschließend sagen, wie komme ich jetzt aus diesem Text hier wieder raus? Keine Ahnung, ich versuche es einfach mal. Ich glaube, so fit wie aktuell war ich lange nicht mehr - und dennoch freue ich mich jetzt schon auf den Tag, an dem wir endlich wieder gemeinsam auf das Eis dürfen und wieder zurück in die Normalität kommen. Ich vermisse die Gemeinschaft, das Miteinander, den Wettkampf, das Kabinenbierchen, den Gruppenzwang und darüber hinaus auch die blauen Flecken und die Maskentreffer (die, die so schön geklingelt haben in meinen Ohren!) Können wir bitte bald wieder in die Normalität? Das wäre schön...

Und apropos schön: Natürlich gibt es jetzt Menge schöner Bilder, die bei meinen Streifzügen entstanden sind. Hier eine Auswahl: