Mittwoch, 5. Mai 2021

Mai 2021 - Wie Corona mich in Bewegung bringt

Ein Satz, der ja gerade regelmäßig zu hören und zu lesen ist, ist:

Das macht was mit einem.

Ich deute das für mich so: Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen, trotz Stillstand und "Ausnahmezustand" verändert sich vieles, nimmt einen mit und alle sind eingeschränkt/traurig/wütend/genervt/emotional/ausgelaugt/müde/erschöpft/enttäuscht/einsam/gestresst/überlastet/am Rande des Nervenzusammenbruchs und so weiter...

 Fakt ist, dass die Situation, in der wir uns ja nun schon seit über einem Jahr befinden, an niemandem spurlos vorbei geht. Keiner kann sich dem entziehen und das Leben führen, dass er kennt/mag/will/gewohnt ist. Das hat sicher viele Nachteile aber vielleicht auch für den einen oder anderen Menschen auch Vorteile . ich möchte das gar nicht bewerten. Ich denke, jeder vermisst etwas, hat Sehnsucht nach "Normalität" - wie immer man die für sich auch definieren möchte.

Ich persönlich bin jetzt seit Mitte März 2020 in Kurzarbeit und habe entsprechend ungewohnt viel Zeit, die ich nicht im Büro verbringe. Auf das Berufliche möchte ich an dieser Stelle aber bewusst nicht weiter eingehen - die Situation ist, wie sie ist. Sie ist für ich (gelinde gesagt) bescheiden und es besteht in "meiner" Branche aktuell auch nicht viel Aussicht auf schnell, zeitnahe Besserung. Doch wie gesagt, das soll hier nicht das Thema sein. Darüber zermartere ich mir schon genug den Kopf - hier möchte ich mich dem Thema "Freizeit-Gestaltung in Zeiten von Corona" widmen. 

Im Normalfall stehen bei mir etwa 40-50 Arbeitsstunden pro Woche an. Und außerhalb der Arbeitszeit ist mein Kalender mit Trainingseinheiten, Treffen mit Freunden und sonstigen Freizeitaktivitäten wie Sport-Events, Theater, Konzerten etc. gut bis sehr gut gefüllt. Ich bin viel unterwegs, viel unter Menschen, habe sowohl beruflich als auch privat wohl mehr Action als Couch-Momente. Und ich mag das, ich mag meinen gefüllten Kalender, ich mag Trubel und Abwechslung und ich mag auch sehr gern Menschen um mich herum haben.

Der 1. Lockdown brachte im März 2020 schon einen krassen Wandel mit sich. Nix mehr mit Sport, Freude treffen etc. Die Eishockey-Saison wurde von jetzt auf gleich beendet und auch Sport-Veranstaltungen, Theater und Konzerte fielen natürlich aus. Man verbrachte sehr viel Zeit zu Hause. Das konnte ich da noch recht gut. Das Wetter war ja schon ab Mitte März wunderbar sonnig, die Temperaturen stiegen und man ging ja irgendwie auch noch davon aus, dass wir einigermaßen schnell mit dem Thema "Corona" durch sind und dann wieder in die Normalität zurück kehren können. Ach, wie man sich doch irren kann...? Damals putze man dann noch hochmotiviert seine Wohnung, räumte Keller, Dachboden, Kleiderschrank etc. auf, genoss nebenbei die Sonne und teilte auf seinem Facebook-Profil lustige Sprüche wie diesen hier: 

Und dann dauerte und dauerte und dauerte das ... und im Dezember 2020 gab es nicht einmal Weihnachtsmärkte. :-( Und die ganze Scheixxe dauert ja leider noch immer an. Im Sommer 2020 wurde uns dank sinkender Infektions-Zahlen (oder wie wir ja nun mittlerweile alle wissen dank "sinkender Inzidenzien") wieder ein wenig mehr Freiheit zugestanden. Immerhin durften sich bis zu 10 Personen treffen - aber die bekannte Normalität war das natürlich noch nicht. 

Aber weil man sich ja irgendwie beschäftigen muss (insbesondere wenn man eben so unfassbar-ungewohnt viel freie Zeit hat), fängt man an, "merkwürdige" Dinge zu tun. Bei mir heißt diese "merkwürdige" Sache: BEWEGUNG. Ja, ich spiele schon zig Jahre Eishockey und treibe entsprechend auch regelmäßig Sport. Aber ich bin Torwart und entsprechend lauffaul. Und wenn ich Sport treibe, dann brauche ich den Gruppenzwang, die Mannschaft, die Gemeinschaft, das Wissen, dass "die" ohne mich (also ohne Goalie) nicht richtig vernünftig trainieren können. Dann kann ich mich auftraffen und bin gern dabei. Aber so "Einzelsport"? Also allein aufraffen und dann laufen, radfahren o.ä.? So ganz ohne Mit- bzw. Gegenspieler? Ohne Wettbewerbscharakter? Ohne Challenge? Wo soll denn da der Reiz sein? Aber ... ich schrieb es eingangs ja bereits: Corona macht was mit einem!

Im Frühjahr 2020 habe ich mir ein SUP gekauft, also ein Stand Up Paddling-Board. Hier war Yvonne "schuld", denn sie hatte "vorgelegt" und sich ebenfalls ein Board gekauft. Damit hatte ich mit ihr dann einen "SUP-Buddy", mit dem man zusammen die Wasserstraßen unsicher machen konnte. Und da ist es wieder: zusammen! In den letzten Jahren hatte ich das Paddeln schon ein paar Mal ausprobiert, mir dazu dann jeweils stundenweise ein Board gemietet und Gefallen an dieser Art von Entschleunigung gefunden. Man steht da auf seinem Brett, sucht (und findet im Idealfall) sein Gleichgewicht, paddelt dann mehr oder weniger entspannt durch die Gegend und beobachtet die Langschaft. Dabei kann man seinen Gedanken prima nachhängen und fast jederzeit eine Pause machen, in der man die Beine dann ins Wasser hängt. Wirklich eine tolle Sache! Ich habe im Sommer 2020 also viel Zeit auf meinem Board verbracht - allein und in Begleitung die Alster und die Bille unsicher gemacht und so sehr viele Sonnenstunden genießen können. Ich glaube, so braun gebrannt war ich zuletzt, als ich noch in die Schule ging und in den Sommerferien aufgrund der geografischen Lage meines Heimatsortes an der Lübecker Bucht 6 Wochen ununterbrochen an (und in) der Ostsee verbringen konnte. Ich denke, die Anschaffungkosten für das SUP habe ich in diesem Jahr definitiv schon eingepaddel und könnte dann nächstes Jahr in die Gewinnzone kommen. ;-) 

Und wenn ich im Sommer nicht auf dem SUP stand, dann bin ich Fahrrad gefahren. Osdorfer Feldmark, Elbstrand, Volkspark, Klövensteen, Elbufer... ich habe etliche Kilometer zurück gelegt und nicht nur die nähere Nachbarschaft kennen gelernt. Dabei habe ich zum Beispiel auch die nützliche Erkenntnis gewonnen, dass es zwar toll ist, in Blankenese an die Elbe zu fahren (parallel zum Treppenviertel), man aber nicht vergessen sollte, dass man die Berge dann auch wieder irgendwie wieder hoch muss... 😕

Zum Glück gibt es ja moderne Technik, mit der man Zeit, Geschwindigkeit und Distanz mitschneiden kann - und wenn man plietsch ist, dann kommt man auch von Anfang an auf die Idee, die App zu starten. Bin ich aber offensichtlich nicht. Und so kann ich zwar sagen, dass ich rund 48 Stunden auf dem SUP stand und dazu noch mindestens die gleiche Zeit auf dem Rad - aber es handelt sich nur um geschätzte Zahlen, weil mir die Idee mit dem Tracken leider doch erst später kam. Was für ein Anfängerfehler - aber der passiert mir jetzt im Jahr 2021 definitiv nicht mehr. Da bin ich jetzt deutlich konditionierter. 

Außerdem haben wir uns mit den Eishockey-Mädels vom HSV regelmäßig zum Sommertraining getroffen - damals, als man das gerade mal durfte - mit penibel geführten Anwesenheitslisten, reichlich Abstand und literweise Desinfektionsmittel. Wir sind da dann rund um die (abgetaute) Eisfläche gerannt, haben Spaß mit der Koordinationsleiter gehabt und uns auf dem Beton Scheiben zugespielt. Angesichts der Sommer-Temperaturen floss da viel Schweiß und trotzdem war es schön. Auch, weil es nach dem Training dann auf dem Parkplatz in Stellingen sogar noch ein Parkplatz-Getränk gab. Klar, der Elektolyte-Haushalt muss ja stimmen. Auch da hielten wir uns an die geltenden Regeln, hielten mindestens 2 m Abstand zur Nebefrau und mussten entsprechend laut reden - aber man hatte Menschen um sich herum. ... hatte schon fast einen Hauch von Normalität. 

Im August habe ich mir dann eine günstige Smart-Watch gekauft. Nix dolles, ein Billig-Modell vom Discounter - aber sie hat eben einen integrierten Schrittzähler. Wie pratisch. Klar, das Handy hat die Funktion auch, aber das habe ich eben nicht immer bei jedem Schritt am Mann bzw. an der Frau. Mein Tageslimit setzte ich mal ganz bescheiden auf 6.000 Schritte - und wollte mal sehen, ob sich dieses erreichen liess. In der dazugehörenden App gibt es immer einen grünen Balken im Kalender - und da will man doch auf gar keinen Fall Lücken haben. Also entwickelte ich einen gewissen Ehrgeiz, möglichst jeden Tag die Mindestanzahl zu erreichen und dies gelang mir seitdem tatsächlich bislang jeden Tag. Es gibt seit dem Kauf der Uhr keinen Tag ohne grünen Balken - und ja, mein innerer Monk findet das tatsächlich sehr befriedigend. ;-) 

Im Herbst wurde es dann leider langsam zu kühl zum Paddeln, jedenfalls, wenn man so ein Schönwetter- SUPper ist wie ich, der keinen Neoprenanzug besitzt. Also stand ich nicht mehr auf flüssigem, warmen Wasser sondern tauschte den Untergrund gegen kaltes, gefrorenes Wasser - die Rückkehr auf das geliebte Eis stand an. 

Schon Mitte Juli ging es in der Saison 2020/21 erstmals mit den Hobbymannschaften in der Hamburger VoBa auf's Eis. Klar, es war doof, dass wir die Kabinen nicht nutzen durften und die Halle erst 5 Minuten vor Trainingsbeginn betreten werden durfte. Aber wir waren brav und uns eben vor der Halle auf dem Parkplatz um und wackelten dann in der Arena in voller Montur die Treppen zur Eisfläche hinunter. Gerade für Goalies ein ganz besonderes Vergnügen. Ein Pinguin bewegt sich da graziler und eleganzer als ich. Aber *hey* - wir durften aufs Eis, wir durften trainieren und wir durften Eishockey spielen. Da bringt man dann eben auch mal Opfer. Später ab Oktober durften wir beim Vereinstraining in Stellingen sogar die Kabinen benutzen. ja, wir mussten nach dem Training alles desinfizieren, per QR-Code ein- und auschecken und in der Kabine und auf dem Weg zur Eisfläche eine Maske tragen. Aber *hey* - wir durften aufs Eis, wir durften trainieren und wir durften Eishockey spielen.

Seit Anfang November 2020 dürfen wir jetzt wieder nicht mehr auf's Eis. Nachdem die Saison 2019/20 im März plötzlich von jetzt auf gleich abgebrochen wurde, hat Corona uns die Saison 2020/21 gleich komplett genommen. Es gab seitdem keine einzige Eiszeit mehr und ob und wann es wieder losgehen wird, steht aktuell auch noch in den Sternen. Ich persönlich hoffe inständig, dass wir wenigstens im Herbst 2021 wieder in irgendeiner Form loslegen dürfen. Denn auch, wenn ich oft über das Training und die komischen Eiszeiten gemeckert habe, vermisse ich den Sport, die Mannschaftskollegen, das ganze Drumherum und vielleicht auch das Kabinenbierchen doch sehr. 

So (mannschafts-)sportlos mit einem Schrittzäher ausgestattet musste also ab November wieder eine Form der Bewegung her. Zum Paddeln war es mir eindeutig zu kalt und Fahrradfahren in meiner absolut-nicht-atmungs-aktiver Regenjacke macht auch nur bedingt Spaß. Aber was tun? Youtube-Videos anschauen und im heimischen Wohnzimmer nachturnen? Och nö, lass mal, das ist nix für mich. Aber gefühlt geht ja seit Corona ganz Deutschland spazieren und natürlich ist dieser Trend auch nicht an mir vorbei gegangen. (Haha, was für ein Wortspiel!?!). Also schloss ich mich diesem Trend an und reiße als lauffauler Torwart jetzt auch meine Kilometer ab. 

Direkt hier hinter dem Haus haben wir ein Naturschutzgebiet mit einem See, den man prima umrunden kann. Die einfache, kleine Runde sind knappe 3 km. Selbstverständlich kann man die Runde auch ausdehnen, dann kommt man am Freibad vorbei und kann so auf 5-7 km kommen. Und wenn man dann noch nicht genug hat, dreht man einfach noch eine Runde - und noch eine und noch eine und noch eine. Egal, ob links- oder rechtsherum oder doch erst rechts- und dann gleich nochmal linksherum... man hat quasi unendliche Möglichkeiten. ;-) 

Mitte Dezember kam ich dann auch endlich auf die grandiose Idee, meine Aktivitäten mit der Sportstracker-App zu tracken. Die erste Aufzeichnung datiert vom 21.12. und weist eine Runde von 4,75 km aus. Und dann ist das ein wenig eskaliert, denn seitdem bin ich nahezu jeden Tag losmarschiert und drüccke den Start-Knopf der App. 

Natürlich haben sich seitdem einige "Weggefährten" gefunden, mit denen man sich ganz gezielt zum Spazieren verabredet. Aus regelmäßigen Streifzügen mit Kerstin ist dann bereits Anfang Januar die Idee entstanden, am Nordmarsch teilzunehmen und für die 25km-Distanz zu melden. Der Marsch rund um Hamburg sollte eigentlich am 22. Mai stattfinden, wurde aber aufgrund der Corona-Einschränkungen bereits jetzt auf den 2. Oktober verschoben. Wir nehmen also etwas mehr Anlauf und haben damit mehr Zeit, uns vorzubereiten. Ehrlich gesagt, habe ich doch Respekt vor der Distanz - aber der Ehrgeiz, die Strecke in einer guten Zeit zu schaffen, ist auf jeden Fall da. 

Apropos Vorbereitung: Stand 05.04.2021 habe ich in diesem Jahr (also seit 01.01.2021) 680 Kilometer zurück gelegt und war 129 Stunden unterwegs. Mal sehen, wie sich das noch entwickelt.

Dabei entdeckt man natürlich viel von seiner Umgebung und bemerkt mittlerweile auch kleine Veränderungen. Bis ich hier täglich meine Kreise drehte, wusse ich zwar, dass auch der Wiese hier hinter dem Haus Kühe leben, hatte aber keine Ahnung, dass die echt neugierig sind, sehr gern an den Zaun kommen und sich streicheln lassen. Und dass in der Osdorfer Feldmark relaxte Rehe und interessierte Eichhörnchen leben, wusste ich so auch noch nicht. Im Januar konnte man plötzlich in einem Winter-Wonderland wandern und für sehr kurze Zeit sogar die Schlittschuhe schnüren und auf dem gefrorenen See seine Runden drehen. (Miese Eisqualität aber geiles Gefühl!). Dann kam die Zeit der Regenjacke und aktuell kann man sehr gut beobachen, wie jeden Tag alles ein bisschen grüner wird weil die Natur gerade richtig Gas gibt.




 
Und wenn ich "meine" Seerunde satt habe, dann weiche ich in den Volkspark, den Jenischpark, den Gosslerpark oder ans Elbufer aus. Ja, man hat hier einige Möglichkeiten - und das ist gut so.
 
Irgendwann hatte ich dann aber das Gefühl, dass die absolvierten Kilometer für Kondition und Ausdauer sicher durchaus förderlich sind, aber die Muskulatur und die Beweglichkeit (sofern sie jemals wirklich vorhanden waren) dennoch nachlassen und abbauen. Dagegen wollte ich ansteuern - aber eben auch hier nicht allein im Wohnzimmer mit Youtube-Video!

Ich glaube ja schon "seit ewig" daran, dass im Leben nichts ohne Grund passiert, und so kam es, dass ich bei Instagram über eine Story von Bella stoplerte, die ich noch aus alten Timmendorfer Eishallen-Gastro-Zeiten kenne und die mittlerweile in London Yoga unterrichtet. Bella bot dort "Lockdown-Yoga-Zoom" an und bestätigte mir auf Nachfrage, dass ihre Stunden auch für Anfänger geeignet sind. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, hatte ich mich angemeldet und überwiesen. Und so ging es Mitte Februar für mich mit Yoga los. Das schöne ist, dass es hier einen festen Termin gibt und damit der von mir gewünschte (und offensichtlich auch benötigte) Gruppenzwang herrscht. Klar, auch hier würde das Training ohne mich stattfinden und natürlich kann sich natürlich auch abmelden - aber die Blöße will man sich dann ja auch nicht geben. 

Bei der ersten Stunde erlebte ich tatsächlich zunächst eine positive Überraschung und stellte fest, dass ich doch gar nicht steif wie ein Stock zu sein und tatsächlich noch etwas Muskulatur vorhanden zu sein schien. Auch an den Folgetagen hatte ich überraschenderweise keinen Muskelkater. Toll! Und je länger ich jetzt dabei bin, desto größer wird die "Hassliebe" zu meiner Yoga-Matte. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich Fortschritte einstellen, habe aber dennoch den Ehrgeiz, weiter zu machen. Das ist doch immerhin schon was. Nach der Stunde fühle ich mich gut - auch wenn ich die Meditationsphasen am Anfang und am Ende echt zu ungeduldigt und zu unruhig bin. Aber ich habe gelernt, mein Mikro stumm zu schalten - einerseits als Selbstschutz und andererseits auch, damit die anderen Teilehmer mich nicht fluchen und leiden hören müssen ;-) 

Außerdem haben wir mittlerweile auch mit den Eishockey-Mädels angefangen, via Zoom einmal in der Woche gemeinsam zu trainieren. Jeden Montag treffen wir uns vor dem Rechner und "turnen" uns eine Stunde lang durch die bunte Welt von Stabi- und Kraftübungen. Das Trainingsplan stellen wir abwechselnd selbst zusammen und immer wenn ich an der Reihe bin, schaue ich YouTube-Videos. Ich mag die Videos, in denen man sehen und hören kann, dass der Instruktor seine eigenen Übungen anstregend findet und deshalb schimpfend und stöhnend ins Schnaufen kommt. Das sind dann meist Übungen, die vermutlich auf meinem Trainingsplan eher keine Berücksichtigung finden werden. 😂

Nebenbei haben wir mit den Mädels noch eine Lauf-App-Gruppe gegründet und setzen uns da gemeinsam ein Kilometer-Ziel, das wir gemeinsam innerhalb der Folge-Woche erreichen möchten. Da hauen wir uns also jetzt unsere absolvierten Kilometer um die Ohren und spornen uns so dazu an, möglichst täglich Strecke zu machen. Auch hier hilft der so entstandene "Gruppenzwang" wohl nicht nur mir weiter, denn egal, mit wem man aus der Mannschaft spricht: den meisten Mädels fällt es in der Gruppe doch leichter, sich zu motivieren. 

Tja, was soll ich abschließend sagen, wie komme ich jetzt aus diesem Text hier wieder raus? Keine Ahnung, ich versuche es einfach mal. Ich glaube, so fit wie aktuell war ich lange nicht mehr - und dennoch freue ich mich jetzt schon auf den Tag, an dem wir endlich wieder gemeinsam auf das Eis dürfen und wieder zurück in die Normalität kommen. Ich vermisse die Gemeinschaft, das Miteinander, den Wettkampf, das Kabinenbierchen, den Gruppenzwang und darüber hinaus auch die blauen Flecken und die Maskentreffer (die, die so schön geklingelt haben in meinen Ohren!) Können wir bitte bald wieder in die Normalität? Das wäre schön...

Und apropos schön: Natürlich gibt es jetzt Menge schöner Bilder, die bei meinen Streifzügen entstanden sind. Hier eine Auswahl:



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