Freitag, 4. August 2023

31.07. - 04.08.2023 - Auszeit an der Mosel - Tag 3: Weinprobe, Schiffahrt, eine Verwechslung, eine unerwartete Begegnung und ein daraus resultierender Kaffeeklatsch

Neuer Tag - neue Erlebnisse. Dienstag konnte ich ja schon einige Punkte von der To-See-Liste abhaken und hatte dabei auch noch Glück mit dem Wetter bzw. hatte ein gutes Timing, weil der Regen erst einsetzte, nachdem ich schon wieder im Auto war. Am Mittwoch schien das Glück nicht ganz so auf meiner Seite zu sein, denn bereits morgens, als ich aufwachte, hörte ich den Regen draussen pladdern. Nun, erstmal Frühstück und dann wollte ich weiter sehen. 
Und während ich noch beim Frühstück saß und überlegte, was man bei dem Wetter den hier so anstellen könnte, kam der Hotelier und nahm mir die Entscheidung ab. 
"Du hattest eine Weinprobe gebucht - die würden wir nachher um 11 Uhr machen."
"Weinprobe? Um 11 Uhr?"
"Klar, bei dem Scheißwetter kann man doch eh kaum was anderes machen! Oder willst Du bei dem Regen wandern gehen?"
Neee, wollte ich nicht. Recht hatte er und so stand mein Vormittagsprogramm fest und ich war eine Sorge los. Es kann so leicht sein. 😁

Ich ging um kurz vor 11 also rüber auf die andere Straßenseite zum Weingut und wurde zunächst von Hofhund Paul begrüßt, der sich sichtlich über jeden Besucher freute. 
Paul, der Haus-, Hof- und Weinguthund 😍

Außer mir waren noch 3 weitere Gäste da und eine weitere Dame, die ich im Hotel schon gesehen hatte, gesellte sich später auch noch dazu. Im weiteren Verlauf des vormittags kam noch eine Familie dazu, die schon seit Jahren Kunde bei diesem Weingut war. Die Stimmung war entspannt und wurde mit jedem Wein besser und das, was als Verkostung anmoderiert war, endete damit, dass man insgesamt 7 Gläser Wein getrunken hatte - es gab schlicht keine 'Spucknäpfe' und so mussten die Gläser ja vollständig geleert werden, ehe der nächste edele Tropfen verkostet werden konnte. Besonders viel über Weinanbau etc. wie nicht erzählt, der Winzer erzählte lieber über dich und sein Leben.  Das war amüsant und kurzweilig - und wir hätten ja auch Getränke gehabt, um uns das sonst notfalls schön trinken zu können. 😉 Beim abschließenden Rotwein war ich dann zwar raus, aber der Weinbergpfirsch-Brand riss den Rotwein wieder raus. Natürlich fanden im Nachgang zu dieser Veranstaltung ein paar (mehr) Flaschen der probierten Weinsorten dieses Guts den Weg in den Kofferraum und ich war froh, dass ich meinen Autoschlüssel zufällig dabei hatte und die Kartons nicht erst ins Zimmer schleppen musste sondern direkt in den Kofferraum legen konnte. 😎
 An Autofahren war im Anschluss erstmal nicht zu denken und das Wetter sah noch immer nicht nach Outdoor-Aktivitäten aus. Aber nachdem ich mich ein wenig auf dem Zimmer "erholt" hatte, stellte sich mir aber dennoch die Frage nach einem Plan für den restlichen Tag. Da der Busfahrplan an der Haltestelle am Hotel auch nicht besonders aussagekräftig und vertrauenserweckend war...
... zog ich die schnellen Schuhe an, schulterte den Rucksack und machte mich auf den Weg zur Fähre auf die andere Flußseite nach Beilstein. Dort konnte ich nach meiner Ankunft noch immer überlegen, wie es es weiter gehen sollte.
 
Als ich an der Fähre angekommen war, wusste ich, was für mich an diesem auf dem Programm stehen würde bzw. musste: Boot fahren! Grundsätzlich bin ich ja ein großer Freund von Schifffahrten und finde, dass selbst eine kleine Elbschipperei mit einer Hadag-Fähre schon so etwas wie Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Bootfahren macht mich glücklich! Und ab Beilstein fuhr um 15.00 Uhr ein Ausflugsdampfer, die Fahrt führte nach Cochem und genau das war jetzt mein Spontan-Plan. Herausforderung: Die Fähre lag noch auf der anderen Seite der Mosel und machte irgendwie auch gerade keinerlei Anstalten, die Flussseite zu wechseln. Und der Ausflugsdampfer (der ja auch in Beilstein, also auf der anderen Seite der Mosel lag) sollte lt. Plan etwa 5 Minuten später ablegen. 
Es hatte jetzt auch wieder heftig angefangen zu regnen und so stand ich im wahrsten Sinne des Wortes im Regen und wartete. Die Fähre setzte sich dann aber doch noch in Bewegung und legte in Poltersdorf an. Ich ging an Bord und fragte vorsichtig, ob ich den Ausflugsdampfer wohl noch erreichen könnte - statt einer Antwort fuhr der Fährmann mit mir als einzigem Passagier los. Okay, ich hatte nicht nicht auf Chris DeBurg gehört (🎵Don't pay the ferryman until he gets you to the other side🎵🎵), aber ich war trotzdem auf der in diesem Moment richtigen Moselseite angekommen. Ich erreichte das Schiff nach Cochem also noch pünktlich und konnte an Bord gehen. 
Die Fahrt nach Cochem dauerte rund 45 Minuten und kurz nach dem Ablegen hörte es auch wieder auf zu regnen und die Sonne setzte sich durch. So macht das Schifffahren doch gleich noch mehr Spaß. Ich trank meinen Kaffee aus, ging an Deck und hoffte, dass Sonne und Wind meine Regenjacke und den Rucksack wieder schnell trocknen würden. Und auch dieser Plan funktionierte einigermaßen.
Irgendwann kam ich mit einem Ehepaar ins Gespräch - und während die Frau sich wieder in die Sonne setzte, unterhielten der Mann und ich uns weiter. Nach kurzer Zeit kam ein Mitglied der Crew und war sichtlich erleichtert, als er dem Herrn die Botschaft überbringen konnte, dass für die direkte Rückfahrt nach Beilstein ein kurzfristiges Umsteigen auf ein anderes Boot VOR dem Anlegen erforderlich wäre, da man den Anschluss sonst nicht sicherstellen könne. Nachdem er das erklärt hatte, guckte er mich an und fragte: "Haben Sie das verstanden?" Ich bejahte und fragte vorsichtig nach, warum das für mich denn relevant wäre, denn ich hatte die Rückfahrt nach Beilstein ja nicht gebucht - und erst da dämmert dem armen "Matrosen", dass ich nicht die Ehefrau des Herrn war, für die er mich wohl gehalten hatte. 😂😂
Wie auch immer, die beiden erreichten trockenen Fußes ihr Schiff für die Rückfahrt und ich bin nach dem regulären Anlegen in Cochem vor Bord. Dort machte ich mich wieder auf den Weg in die Altstadt, schlenderte durch die Straßen, guckte hier, schaute dort - ein niedliches Städtchen, das sich vermutlich fest in der Hand von Touristen befindet und deren Innenstadt die Einheimischen meiden - das macht man selbst in Hamburg ja an den Touri-Hotspots und in der Innenstadt meist auch nicht anders.
Ein paar Mal abbiegen später lief mir die ebenfalls alleinreisende Hotel-Nachbarin über die Füße, mit der ich bereit bei der Weinprobe kurz geschnackt hatte und erfreut über die spontane Begegnung beschlossen wir, etwas trinken zu gehen. Wir fanden einen Platz auf der Terasse eines Cafés und vertieften uns in unser Gespräch über Gott und die Welt. Zwischenzeitlich öffnete der Himmel nochmals seine Schleusen - aber wir saßen trocken unter der Markise. Augen auf bei der Platzwahl - alles richtig gemacht.
Von Cochem aus fuhren wir dann mit dem Bus zurück Richtung Hotel und kehrten unterwegs noch im "Mosel Village" zum Abendessen ein - gute Idee, denn unser Hotelrestaurant hatte am Mittwoch abends geschlossen und sonst hätten wir hungrig ins Bett gehen müssen. Notfalls hätten wir die Nahrung zwar durch Wein (den wir beide nach der Verkostung in ausreichenden Mengen im Kofferraum unserer Fahrzeuge hatten) ersetzen können, aber das wäre nur Plan B gewesen.
Das Restaurant, dass wir uns ausgesucht hatten, sah von aussen sehr ansprechend aus, hatte eine schöne Terrasse mit Blick auf die Weinberge - und wäre das Wetter an diesem Tag nicht so unbeständig gewesen, hätten wir sicher auch draussen Platz genommen. So gingen wir aber rein und wurden doch etwas vom Ambiente überrascht. Moderne Möbel und direkt beim Betreten blickte man auf die Küche und eine Art Selbstbedienungstresen. Nanü? Etwas unsicher blieben wir stehen, schauten uns um und wurden von einem Mitarbeiter in Kochjacke gefragt, ob man uns helfen könne. Ja, konnte man, wir wollten etwas essen. Wir hatten quasi freie Platzwahl und schon nach kurzer Zeit kam eine sehr freundliche Mitarbeiterin, die uns das "Prinzip" des Restaurants und der Speisekarte erklärte.
Es gab eine gleichbleibende Basis-Karte und eine Buffet-Karte, die sich für jeden Wochentag anders zusammensetze. Und es war tatsächlich Selbstbedienungs-Restaurant, bei dem wir also Bestellung und Abholung der Speisen nach Fertigstellung selbst übernehmen mussten. Da hatte mich also der erste Eindruck mit dem Selbstbedienungstresen doch nicht getäuscht. Wie bestellen, holten schon mal unsere Getränke und tauschten dann den "vibrierenden Essen-ist-fertig-Info-Buzzer" gegen gefüllte Teller. Ja, das Essen war qualitativ gut - aber irgendwie.... ach,  ich weiß auch nicht... 
Abgeräumt wurden die Tische nach dem Essen aber immerhin mussten wir unsere Tabletts nicht selbst in einen Regalwagen stellen. Die Mitarbeiterin, die uns bereits das Prinzip erklärt hatte, übernahm dies - mit Hilfe eines Service-Roboters, der auf Knopfdruck in die Spülküche rauschte. Und während meine Begleitung das recht amüsant fand,  musste ich einen Abend beim Mongolen in Hamburg denken, an dem sich so ein Gerät in regelmäßigen 5-Minuten-Abständen an meinem Stuhl festgefahren hatte und mich deshalb mit blecherner Stimme immer von der Seite anquakte "Bitte lassen Sie mich durch!" 😅 Eine Erinnerung an einen echt miesen Restaurantbesuch, die ich schon wieder fast verdrängt hatte.  
Fazit: Ausblick,  Servicepersonal und  Essen waren gut - aber die Selbstbedienung schmälerte das Genusserlebnis doch. Und es war jetzt auch nicht so viel günstiger als in einem "normalen" Restaurant mit Service,, als dass ich die zu leistende Mitarbeit in Kauf nehmen würde.

Nach dem Essen legten wir dann die letzten Kilometer zu unserem Hotel zu Fuß zurück und verabschiedeten uns - noch immer erfreut über diese ungeplante Begegnung, die für einen entspannten, plaudrigen Nachmittag / Abend gesorgt hatte und auch dazu führte, dass ich mein Schrittziel an diesem Tag nicht erreicht hatte. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag. 
 [Fortsetzung folgt]











Donnerstag, 3. August 2023

31.07. - 04.08.2023 - Auszeit an der Mosel - Tag 2: Ein Touri muss tun, was ein Touri tun muss...

Nachdem ich an meinem ersten Tag hier an der Mosel knapp 600 km Auto gefahren und nur kanpp 6 km Fußweg absolviert hatte, war es heute, am 2. Tag allerhöchste Zeit, gegenzusteuern und Bewegung ins Tagesprogramm aufzunehmen. 
Nach dem Frühstück musste ich allerdings erstmal tanken und folgte der Google-Beschreibung zur nächsten Zapfsäule. Eigentlich war dies schon für den Ankunftstag mein Plan gewesen, aber ich hatte dauf dem Weg zum Hotel keine Tankstelle direkt passiert und als ich dann nach dem Check In geschaut hatte, stand da, dass diese Tanke schon um 18 Uhr schließt. (Der Großstadtmensch in mir so: "Was? Das gibt's noch???"). Aus diesem Grund hatte ich das Tank-Vorhaben auf den Folgetag verschoben und der war nun einmal heute. 
Die nächste Tanke war auf der anderen Flussseite in der Nähe von Beilstein und als ich auf den Hof fuhr, war mir klar, warum die Tanke um 18 Uhr schloss. 3 Sorten Sprit: Super, Super E10 und Diesel - nix da mit überteuerten und gehypten Superkraftstoffen wie Racing, V-Power oder oder oder. Nimm bzw. tank halt das, was Du brauchst und gut is... Okay, ich brauchte eh nur E10 von daher war ich fein mit dieser Auswahl. Glück gehabt. 🍀
Nach dem Tanken fuhr ich dann einfach geradeaus weiter und erreichte schnell Beilstein, einen kleinen, malerischen Ort mit 130 Einwohnern, direkt am Fuß der Burg Metternich gelegen. Gleich am Ortseingang waren reichlich freie Parkplätze also stellte ich den Wagen ab und machte mich auf den Weg. 

Hübsch, überschaubar, viele Fachwerkhäuser in engen Gassen - niedlich. Den Aufstieg zur Burg sparte ich mir allerdings, da Knie, Oberschenkel und Hüfte schon nach den ersten Stufen ächzten und stönten. Ich bummelte noch etwas durch die Gassen, nahm den Weg zum Kloster, genoss den Blick über die Weinberge und die Mosel, knipste hier, guckte dort, ging zurück an die Mosel und folgte dem Weg am Fluss entlang. Nach einigen Kilometern drehte ich um und machte mich auf den Rückweg zum Auto. 
 
Von Beilstein aus folgte ich zunächst der Landstraße und wollte in Richtung Cochem fahren. Unterwegs fiel mir dann aber ein Hinweisschild auf, auf dem "Hängeseilbrücke" ausgeschildert war. Mooooooment mal, von der Brücke hatte doch ich im Reiseführer gelesen, die wollte ich mir anschauen. Ich bog also ab und landete über kurvige Bergstraßen irgendwann in Mörsdorf. Brav bog ich an der Ausschilderung "P4 Hängeseilbrücke" ab und zog mir einen Parkschein - Mindestparkgebühr 6€. Na gut, ist ja Urlaub... also gezahlt und losmarschiert. Die Ausschilderung besagte, dass es über den Wanderweg "Geierlay" knapp 6 km waren, durch den Ort selbst eine Entfernung von ca. 2,4 km. Dezentral gelegen waren also entweder der Parkplatz oder die Brücke - oder eben beides. Ich folgte der Ausschilderung, durchquerte gefühlt den ganzen Ort Mörsdorf, der ehrlich gesagt sehr nüchtern und nicht besondern spektakulär war und kam dann irgendwann an einem Feldweg an - von dort waren es nur noch gut 800 Meter bis zur Brücke. Man brauchte auch keine Ausschilderung, man musste nur den Menschenmassen folgen. An der Brücke angekommen, konnte ich erst noch gar nicht besonders viel sehen, aber ich ich dann die letzte Kuppel überwunden hatte, wurde es durchaus spektakulär. Die Brücke mit einer Länge von 360 m läuft über der Mörsdorfer Bachtal und ist an der höchsten Stelle 100 m hoch. Beeindruckend!

Einmal kurz Luft geholt und ab dafür. Direkt am Zugang standen schon die ersten Menschen, die wohl noch überlegen und entscheiden mussten, ob es für sie eine gute Idee wäre, die Brücke zu überqueren und liessen bereitwillig andere Menschen vorbei. Zum Glück leide ich nicht an Höhenangst und konnte Spaziergang und Aussicht genießen. Lediglich beim Aus- und Einpacken des Handys für Fotos war ich sehr vorsichtig, denn ich wollte ja nicht Gefahr laufen, das Gerät später im Tal suchen zu müssen. 
Auf der anderen Seite angekommen gab es eine kurze Pause mit Ausblick-Genuss ehe es wieder zurück über die Brücke ging. Ja, der Abstecher in den Hunsrück hatte sich definitiv gelohnt. Auf dem Rückweg durch den Ort muss ich einmal falsch abgebogen sein, denn plötzlich fand ich mich am ZOB wieder - dort war auch ein WC-Häuschen, kostenlos und zudem noch piccobello sauber. Toilettenpapier, Handtuchpapier in ausreichenden Mengen da, keine Grafittis, keine Schmierereien - eigentlich traurig, dass mir das so bemerkenswert erscheint! Als ich am Auto angekommen war, setzte Regen ein - und zwar nicht nur ein paar Tropfen sondern ein richtig heftiger Platzregen. Offensichtlich hatte ich ein gutes Timing. 😀
Auch auf dieser Fahrt steuerte ich wieder Cochem an und es dauerte tatsächlich ein wenig, bis das Navi ein Signal fand und mich durch die bergigen, kurvigen Straße zurück lotsen konnte. War ich am Anfang der Fahrt noch ganz froh, ein einheimisches Auto vor mir zu haben, verfluchte ich den Fahrenden doch recht schnell, denn vor nahezu jeder Kurve wurde auf max 20 km/h abgebremst und ich wartete immer darauf, dass der/die/das vor fahrende Fahrzeug um die nächste Kurve getragen würde. Passierte nicht und irgendwann bog ich zum Glück in die andere Richtung ab und hatte freie Fahrt. Der Regen liess nicht nach und begleitete mich zurück an die Mosel. Als ich Cochem dann erreichte, klarte es wieder auf und so nutzte ich die Gelegenheit für einen Abstecher in die Kreisstadt. Auf dem Weg von meinem Parkplatz in die Stadt kam ich an einer Seilbahn vorbei - keine Ahnung, wohin die führte, aber das konnte man ja herausfinden. Ich kaufte also Ticket und machte mich auf den Weg nach oben. Der Ausblick oben war auf jeden Fall sehr schön:
 
Natürlich führten von dort eine Wanderwege weiter und es gab den Weg zum Gipfelkreuz, das einem auf diesem Berg beim Abstieg verunglückten 
Schäfer gewidmet war. 




Nachdem ich die Geschichte vom verunglückten Schäfer aufmerksam gelesen hatte, machte ich für mich eine kurze, schnelle Risikobewertung und beschloss, den Rückweg NICHT zu Fuß über den Wanderweg anzutreten und doch wieder die Seilbahn zu nehmen - safety first! 😉
 
Weiter führe nich mein Fußweg dann von der Seilbahn in die Altstadt von Cochem. Dort waren neben vielen kleinen Gassen, sehenswerten Fachwerkhäusern, vielen Souvenir-, Schuh-, Lederwaren- und Weingeschäften auch unzählige Menschen zu sehen. Es war nämlich echt voll und dies bewog mich dazu, den Rückzug anzutreten. Als Mitbringsel kaufte ich noch schnell einen "Mosel- Gin", gönnte mir noch ein Eis auf die Hand und machte mich auf den Weg zum Auto.  
Für diesen Tag hatte ich genug erlebt, ich hatte Mosel, Altstadt, Hängebrücke, Panoramablick, Seilbahn, Shopping und knapp 25.000 Schritte auf der Uhr.  - viel mehr Touristen-Programm geht kaum. Gut, eine Weinprobe oder eine Schifffahrt dürften hier noch zum Pflichtprogramm gehören - aber ein paar Tage bleiben mir ja noch, um auch diese Dinge auf meiner Urlaubs-To-Do-Liste abzuhaken.