Samstag, 26. September 2020

26.09.2020 - Bestandsaufnahme: Rückblick, Inventur, Aussicht

Der Sommer geht zur Neige, der Herbst beginnt und damit fängt auch die Eishockeysaison langsam wieder an. Wobei das mit dem "der Sommer geht zur Neige, die Eishockeysaison geht jetzt wieder los" eigentlich gar nicht so ganz stimmt, denn ich habe bereits im Juli also direkt nach dem im Sommerurlaub, auf dem Eis gestanden und seitdem bei den Nighthawks (einer gutgelaunten Hobby-Mannschaft) auch ziemlich regelmäßig mittrainiert, mit denen ein Turnier gespielt und zudem bei Girls-Eishockey.de noch als Coach bei einem Trainingscamp auf dem Eis gestanden. 

Aber irgendwie sind ja in diesem Jahr so unfassbar viele Dinge ganz anders. Seit März sind wir ja alle ziemlich weit weg von der Normalität - ich merke das sowohl beruflich als auch bei "meinem Sport". Die Saison 2019/20 endete aufgrund von Corona quasi von jetzt auf gleich und mit dem Frauen-Team konnten wir nicht einmal alle unsere Punktspiele bestreiten. Ganze 3 Spiele fielen im März wegen des Saisonabbruchs weg - das eine Menge, wenn man bedenkt, dass die Saison bei uns eh nur 12 Spiele gehabt hätte. Mit den Herren konnten wir zwar alle Spiele bestreiten, aber es gab keine Saisonabschlussfeier, kein Tequillatrinken auf dem Kiez, nicht mal ein Abschlussbier in der Kabine. Die Saison wurde quasi per Mail beendet und wann und wie die nächste Saison beginnt und abläuft steht jetzt noch in den Sternen. Aktuell wird uns beim Eishockey nicht einmal die Nutzung der Kabinen gestattet und wir ziehen uns auf dem Parkplatz vor der Halle im Freien um. Im Sommer mag das noch einigermaßen gehen, aber bei Herbst-Regen bzw. bei Winter-Temperaturen wird das eine echte Herausforderung.

Ich hatte für mich bereits im November oder Dezember letzten Jahres den Entschluss gefasst, dass die Saison 2019/20 meine letzte "richtig aktive" bei den HSV Frauen sein würde. Ich möchte 2020/21 nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen sondern nur noch als "Bedarfs-Trainingsgast" und als "Mädchen für alles" an Spieltagen dabei sein. Bei den Oldtimern möchte ich aber weiter trainieren und eventuell auch mitspielen, wenn Bedarf ist. Vielleicht kann man es Abschied auf Raten bezeichnen. Bereits seit etlichen Jahren habe ich eigentlich jedes Jahr meine "das ist die letzte Saison" bestritten um dieser Aussage dann doch noch eine weitere folgen zu lassen. 

Aber wie heißt es noch so schön: 

"Nichts ist so beständig wie der Wandel." (Heraklit von Ephesus, 535-475 v. Chr.)

Schauen wir doch mal zurück: 

Ich habe Anfang der 90'er Jahre angefangen, "richtig" Eishockey zu spielen, also regelmäßig zu trainieren und auch zu spielen. Anfang der 90'er ... oh, warte, das ist jetzt tatsächlich knapp 30 Jahre her (naja, nicht ganz, ein Jahr fehlt da noch...) und auch wenn es sich nicht so anfühlt, ist das echt schon eine verdammt lange Zeit, in der viel passiert ist und ich viel erlebt habe. Erst war ich lange in Timmendorfer Strand aktiv, habe dort sogar in der 2. Liga gespielt und wir sind nur wegen der Insolvenz des damaligen ETC wieder abgestiegen. Dann bin ich in Richtung Hamburg umgezogen und war die wöchentlichen Trainigsfahrten (rund 100 km einfache Strecke) zum Training an die Ostsee irgendwann leid. Das war der 1. Versuch, meine aktive Laufbahn zu beenden und dann wurde ich überraschend vom HSV zum Training eingeladen. Ein Vereinswechsel und die Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs waren die Folge und auch der liegt schon wieder ganz schön lange zurück. Neben dem Eishockey habe ich auch noch ein paar Jahre im Sommer in Kiel beim Inline-Hockey versucht, Gegentore zu verhindern und in der gleichen Sportart noch ein kurzes Gastspiel bei den (mittlerweile nicht mehr existenten) HSV NorthStars gegeben. Zugegeben, ganz so euphorisch wie in der Anfangszeit bin ich mittlerweile nicht mehr, aber dennoch ist noch immer jeder gehaltene Puck ein guter Puck und ich bin auch noch oft bereit, zu Uhrzeiten auf dem Eis zu stehen, in denen andere Menschen schon ins Bett gehen. Vollkkommen abgeklungen ist das Hockeyfieber auch nach all den Jahren doch noch nicht. 😉 

Ich kann mittlerweile gar nicht mehr sagen, wie viele Stunden ich in all diesen Jahren auf dem Eis verbracht habe, wie viele Kilometer ich auf dem Weg zu Eishallen in ganz Deutschland zurück gelegt habe und wie viele Rollen Klebeband ich verbraucht habe, damit die Ausrüstung da sitzt, wo sie sitzen und schützen soll. Ich habe keine Ahnung mehr, wie viele Spiele ich überhaupt gemacht habe, wie oft auf mich geschossen wurde, wie viele Gegentore ich kassiert habe, wie viele Schüsse ich abwehren konnte und wie viele blaue Flecken ich mir eingefangen habe. Ich muss sicher lange überlegen, um alle Orte zu nennen, an denen ich Eishockey gespielt habe und auch bei den Mannschaften, gegen die wir gespielt haben, kriege ich wohl nicht mehr alle zusammen. Gleiches gilt sicher auch für Mitspieler*innen und Gegenspieler*innen. Aber es macht irgendwie noch immer Spaß und auch wenn die Knochen nach einem Training oder Spiel schmerzen, ist es irgendwie doch noch zu früh um ganz aufzuhören.

 Als ich vorhin meine Tasche für das heutige Training (welches übrigens von 22.00 - 23.30 Uhr gehen wird) packte, habe ich die Freizeit genutzt und ein meinen Sportklamotten-Kleiderschrank im Keller durchsortiert und aufgeräumt. Dabei fiel mir dann einmal mehr auf, wie viel Ausrüstung sich im Laufe der Jahre angesammelt hat. Dort liegen mittlerweile: 

  • 2 Masken
  • 1 Eishockeyhelm
  • 3 Gitter
  • 3 Fanghände
  • 3 Stockhände
  • 1 Paar Eishockey-Handschuhe
  • 3 Brustpanzer
  • 3 Paar Knieschützer
  • 2 Paar Schienen
  • 2 Eishockeyhosen
  • 12 Schläger
  • 1 Unihockey-Schläger
  • 45 Pucks
  • 1 Holzkugel
  • 4 Paar Schlittschuhe
  • 2 Paar Inlineskates
  • 2 Paar Turnschuhe (wenig Kilometer gelaufen!)
  • 4x Tiefschutz
  • 4x Halsschutz
  • 12 Paar Stutzen
  • 32 Trikots
  • 5 Kufenschoner
  • 4 Jogginghosen
  • 6 Trainingsanzüge
  • 3 Trillerpfeifen
  • 10 x Schweißwäsche
  • 15 Paar Sportsocken
  • 2 Rückenbandagen
  • 6 Kniebandagen
  • 5 Trinkflaschen

Puh, das ist echt ganz schön viel Kram - aber der wird eben noch (mindestens) eine Saison benötigt - auch, wenn aktuell noch niemand sagen kann, wie die ausschaut und unter welchen Umständen die Corona-Pandemie einen geregelten Trainings- und Spiebetrieb zulassen wird. Es gibt also noch keine Trainingszeiten, keinen Spielplan, dafür aber viele offene Fragen und entsprechende Fragezeichen, wenn es um den Sport in den nächsten 5-6 Monaten geht. Aber irgendwie freue ich mich trotzdem schon auf die nächsten Eiszeiten... 😊

Dienstag, 4. August 2020

04.08.2020 - Warum ich Online-Shopping doof finde...

Ich finde Online-Shopping doof - wirklich! Ich mag weder ebay, noch Amazon und ich eigentlich mag ich auch keine anderen Händler, die in den Tiefen des World Wide Web ihre Waren feilbieten. Ja, ich gucke gern online durch die Shops, gehe auf einen virtuellen Schaufensterbummelund packe auch oft viele Dinge in meinen Warenkorb. Allerdings nur, um dann das Fenster dann einfach zu schließen - OHNE etwas zu kaufen. Und ja, natürlich bestelle ich online regelmäßig Tickets für Veranstaltungen. Aber auch da wähle ich dann lieber die Print-at-Home-Variante, damit ich bloss nicht auf die Lieferung warten muss und einem womöglich noch einem Versanddienstleister ausgeliefert bin.

Zum einen nehme ich die Sachen, die ich kaufen möchte, gern in Augenschein und möchte sie auch anfassen bzw. bei Kleidung auch gern anprobieren. Einige Male ist es mir passiert, dass ich nach einem Einkauf von Qualität und Passform der gekauften Artikel so enttäuscht war, dass ich die gesamte Sendung zurück schicken musste. Zum anderen unterstütze ich durch Offline-Shopping wenigstens im Rahmen meiner Möglichkeiten den lokalen Handel, der eben vor Ort Arbeitsplätze schafft, hier Steuern zahlt und zudem auch Einkaufsstraßen bzw. -center durch sein Geschäft belebt. Support your local Dealer! Aber auch die sofortige Verfügbarkeit der Ware und damit die Unabhängigkeit von Lieferdiensten ist für mich ein absolutes Argument pro "Local-Shopping". Denn gerade wenn ich auf Pakete mit selbstbestellter Ware warte, dann passiert meistens einiges und genau das ist der Hauptgrund für meine Abneigung gegen Online-Shopping.

So ganz lässt es sich auch für mich leider nicht immer vermeiden, online zu bestellen. Vor etwa 2 Jahren habe ich mich z.B. in ein paar grüner Stiefel verliebt, die mir nicht mehr aus dem Kopf gingen und die ich auch nach einigen vielen "Nächten des darüber Schlafens" noch immer besitzen wollte. Einen Shop in der näheren Umgegbung Umgebung hatte dieser Händler leider nicht und eine Rabattaktion, die die Stiefel einigermaßen bezahlbar machte, führte dann letztlich dazu, dass ich eben doch online bestellte. Als Lieferadresse wählte ich meine Firmenanschrift aus, wo die Anlieferung Montag - Freitag zwischen 8-17 Uhr und am Samstag noch zwischen 9-13 Uhr durchgehend möglich ist. Ich versprach mir davon, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Paket dort zugestellt werden könnte größer war als an unserer Privat-Anschrift. Natürlich wollte ich mir damit in erster Linie Hinterlegung und Abholung in der Postfiliale ersparen - ach herrje, was war ich naiv?! 😖
Der Händler schickte mir die Versandbestätigung inkl. Trackingcode für DHL zu und ich war optimistisch, innerhalb der nächsten 2-3 Tage das Paket in Empfang nehmen zu können. Doch denkste, natürlich kam es anders...
Am Freitag bekam ich per Mail die 1. Info von DHL, dass mein Paket nicht zugestellt werden konnte - okay um 18.57 Uhr war wirklich niemand mehr in der Firma anzutreffe. Der 2. Versuch war ebenfalls erfolglos: Samstag, 16.43 Uhr. Immerhin konnte ich mir Sonntags noch schnell die Benachrichtigungskarte aus dem Briefkasten der Firma holen, meinem Lieblingsmenschen damit eine Vollmacht ausstellen und ihn bitten, am Montag zu den Öffnungszeiten der Post das Paket abzuholen. Er hat es dann versucht, hatte neben der Vollmacht noch meinen Ausweis, eine Visitenkarte mit meinem Namen und der Firmenanschrift dabei und bekam das Paket dennoch nicht. Erst, als er von mir per WhatsApp noch einen Screenshot des Paket-Trackingverlaufes zugeschickt bekam, liess sich die Post-Dame dann doch noch erweichen und händigte ihm mein Paket aus. Gratis gab es von ihr dann noch die spitze Bemerkung dazu, dass Pakete mit einer Firmenanschrift eigentlich gar nicht bei der Post hinterlegt werden dürften. Letztes war mir aber herzlich egal, hatte ich doch nach etwas über gut 2 Wochen endlich meine bestellten und so herbeigesehnten Schuhe erhalten. Zum Glück waren Qualität und Passform so gut, dass keine Rücksendung nötig war. 😊


Vorletzte Woche hatte der Lieblingsmensch dann selbst wieder einmal online bestellt und meine Firmenanschrift (mit meinem Namen versehen) als Lieferanschrift verwendet. Der Online-Händler hatte es tatsächlich geschafft, (s)eine Bestellung auf 3 verschiedene Pakete aufzuteilen, von denen zudem noch zwei mit DHL und eines mit Hermes verschickt wurde. Die Zustellung des Pakets durch Hermes klappte erstaunlicherweise reibungslos, aber natürlich sollte es mit DHL nicht so laufen. Das erste DHL-Paket konnte angeblich am Mittwoch in der Firma nicht zugestellt werden, gleiches dann am Donnerstag nochmal. Aber da gab es dann immerhin eine Benachrichtigungskarte, die ich Freitag fand und mit der ich nach Feierabend zum Postamt wollte. Am Freitag packte ich zu Feierabend die Karte ein, als der Lieblingsmensch mir mitteilte, dass er gerade bei der Post gewesen wäre und das Paket abgeholt hätte - ohne Ausweis, Vollmacht, Benachrichtigungskarte... einfach so mit, mit ganz viel Überredungskunst. Okay... ich war jetzt zwar noch kurz versucht, trotzdem zur Post zu fahren und auf Herausgabe meines Pakets zu drängen, nahm von diesem Vorhaben dann aber doch wieder Abstand. 😉 Wenigstens das dritte Paket wurde regulär und ohne Komplikationen zugestellt - dass ich es dann 2 Tage lang in der Firma vergass, das ist eine andere Geschichte... 🙈


Und der aktuelle Höhepunkt, der eindeutig eine weitere Verstärkung meiner Abneigung gegen die Abhängigkeit von Versand-Dienstleistern zur Folge hat, folgt jetzt. Dazu muss ich allerdings doch ein wenig ausholen und die Vorgeschichte erzählen:
Zum Geburtstag bekam ich einen wunderbaren Schaukelstuhl für unsere Terrasse geschenkt und unter diesen wollte ich jetzt gern noch einen Outdoor-Teppich legen - einfach so, zur Schonung der Kufen, außerdem natürlich wegen der Optik, fein farblich abgestimmt und natürlich aus Bock. Seit Ende Juni machte ich regelmäßig virtuelle Schaufenster-Bummel um mal so zu sehen, was es in der Richtung so alles gibt. Muster, Größen, Formen, Farben... Letzte Woche Mittwoch waren wir dann in der Wohnmeile Halstenbek unterwegs und haben dort sämtliche Möbelgeschäfte abgeklappert. In keinem der Geschäfte gab es einen Teppich, der optisch auch nur annähernd in die gewünschte Richtung ging. Ihr ahnt es: Ich war gezwungen, online zu bestellen. Es nützt leider nichts, die Alternative war eine teppichlose Terrasse und die fand ich doof. Ich hatte dort ja in Gedanken meinen Teppich schon ausgerollt. Gesagt, getan! Mittwoch abend ging die Bestellung raus und wurde auch prompt rückbestätigt. Der bestellte Teppich war vorrätig und sollte auch direkt am nächsten Tag in den Versand gehen. Soweit, so gut. Am Donnerstag kam dann per Mail die Benachrichtigung, dass das Paket an den Versanddienstleister GLS übergeben wurde und irgendwie hatte ich beim Namen "GLS" ein ungutes Gefühl und definierte die Abkürzung spontan mir "Ganz Lausiger Service". Ich ahnte, dass das eine komplizierte, längere Geschichte werden würde. Und leider täuschte mich mein Gefühl wieder einmal nicht. 😕

Von GSL hatte ich dann per Mail einen Trackingcode bekommen, der besagte, dass mein Paket am Freitag angeliefert werden sollte. An diesem Tag war ich selbst in der Firma und bekam dann gg. 13 Uhr eine Mail, dass man den Empfänger um 11.49 Uhr nicht angetroffen hätte und das Paket deshalb nicht zugestellt werden konnte. AHA! 😠 Weitere Information zum Paketstatus gab es (auch online via Treckingcode) erstmal nicht und so wartete ich ab. Am Montag war ich dann wieder in der Firma und fand über die Sendungsverfolgung heraus, dass das Paket erneut in ein Fahrzeug geladen worden war. Ich ging also davon aus, dass es an diesem Tag einen 2. Zustellversuch geben würde und war noch verhalten optimistisch. Bei meinem Anruf bei GLS wurde mir dann bestätigt, dass mein Paket unterwegs wäre, aber man könne mir leider kein Zeitfenster für die Anlieferung sagen. Die Umwandlung in kontaktlose Hinterlegung am Wunschort sei leider auch nicht möglich, so lange das Paket unterwegs wäre. Okay, das habe ich verstanden. Um 10.55 Uhr hatte sich der Standort-Status meiner Sendung dann allerdings wieder geändert und demnach lag mein Paket jetzt doch wieder im Paketlager in Tornesch. Ich griff also zum Hörer und rief erneut bei GLS an. Nach etwa 15 Minuten in der Warteschlange hatte ich dann wieder einen realen Ansprechpartner am Telefon, der mir mitteilte, dass das Paket wohl wegen eines gravierenden logistischen Problems (das er nicht näher definieren konnte/wollte) wieder im Paketzentrum angekommen wäre. Die Zustellung könnte dann vermutlich unter Umständen vielleicht doch am nächsten Tag erfolgen. Alternativ könnte ich jetzt über die Wegsite eine kontaktlose Übergabe an der angegebenen Lieferadresse veranlassen oder das Paket selbst in Tornesch (ca. 20 km von meinem Wohnort entfernt) abholen. Nein, das wollte ich dann auch nicht. Ich wollte weder, dass mein Paket auf unserem Firmenhof abgelegt wirde noch wollte ich nach Tornesch fahren. Und so hoffte ich darauf, dass das Paket dann am heutigen Dienstag wieder in den Lieferwagen wandern und zugestellt werden würde.... aber denkste. Natürlich wurde mein Paket NICHT wieder verladen, natürlich liegt es noch immer im Paketlager und entsprechend habe ich immer noch keinen Teppich.

Ich bin jetzt mehr als gespannt, wie diese Geschichte endet. Wird es ein Happy End geben? Können wir den Teppich auf der Terrasse ausrollen? Oder gibt es noch böses Blut und bitterböse Mails zwischen mir, GLS und dem Online-Händler? Man weiß es nicht...
Der Online-Händler allerdings scheint entweder gute Erfahrungen mit GLS gemacht zu haben oder ist einfach optimistisch-ignorant. Er bat mich nämlich bereits am vergangenen Freitag per Mail um eine positive Bewertung seines Online-Shops...

(Fortsetzung folgt...)


Montag, 24. Februar 2020

22.02.2020 - Hamburg gg. Hamburg oder: ein zweitklassiges Derby

Da muss ich tatsächlich 46 Jahre (okay, tatsächlich sogar 46 Jahre und 242 Tage) alt werden, bis ich zum 1. Mal in meinem Leben zusammen mit meinem großen, achtundzwanzigjährigen Bruder ins Stadion zum Fußball gehe. Wir waren schon zusammen beim Eishockey, beim Handball, im Theater und auch auf verschiedensten Konzerten - aber beim Fußball waren wir bisher noch nie zusammen.

Zu Weihnachten habe ich ihm ein Ticket für das Spiel der Spiele, das Derby, das Duell um die Stadtmeisterschaft geschenkt:
Hamburger SV - FC St. Pauli
Derbytickets - der Mitgliedsausweis macht's möglich!
Das Spiel wurde für den 22.02.2020 terminiert und Spielbeginn war zur besten Zweitliga-Zeit um 13.00 Uhr angesetzt.
Entsprechend bot es sich an .. nein, es drängte sich quasi auf, den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück zu beginnen. Das taten wir dann auch, ehe wir uns gutgelaut und hoffnungsfroh auf den Weg zum Stadion machten. Aufgrund der günstigen Verkehrslage unserer Wohnung am Hamburger Stadtrand wollten wir den HVV nehmen und erfuhren schon bei der Abfahrt, dass die Luruper Hauptstraße gesperrt war und damit auch unsere Haltestelle nicht angefahren wurde und wir deshalb eine Alternativ-Route nehmen mussten. Okay, das taten wir (Viele Busse fahren zum Volkspark!) und kamen gut gelaunt am Stadion an. Der Himmel war zwar grau und kühl, aber immerhin  war es (noch) trocken und unsere Laune war gut. 
Wir waren schnell im Stadion, die Einlasskontrolle war erstaunlich unkompliziert. Wir umrundeten innen kurz das Stadion und schafften den Aufstieg zu unseren Plätzen dicht unter'm Stadiondach (hinter uns war aber doch noch eine Reihe!) sogar ohne Sauerstoffzelt. Dass man von unseren Plätzen die Anzeigetafel gegenüber nicht sehen konnte und deshalb während des Spiels tatsächlich zwischendurch mal einen Blick auf den Liveticker warf, um herauszufinden, wie die Restspielzeit noch war - geschenkt, ich hatte uns ja nur die "billigen" Plätze gegönnt und war beim Erwerb der Karten damals nicht gewillt gewesen, knapp 80 € für Plätze auf der Geraden oben unterm Dach zu löhnen.
Alkoholfrei! 😕
Vor Beginn des Spiels gab es im St. Pauli-Fanblock eine für uns gut sichrbare Auseinandersetzung zwischen Fans und Ordnern, die dann von der (in Massen im Stadion anwesenden) Polizei zum Glück recht schnell beendet wurde - dass aus angrenzenden Blöcken mit Leuchtkörpern auf den Gästeblock geschossen wurde, war aber auch nicht besser.

Vor Spielbeginn gab es eine tolle Choreographie in der Nordkurve. 
Schon schick! 
Und dann begann das Spiel. Der HSV erwischte einen gute Start, setzte St. Pauli unter Druck, war die meiste Zeit in Ballbesitz und hatte gute Chancen - die dummerweise nicht genutzt wurden. Und wie sagte mein Bruder dann so schön? 
"Wollen die jetzt etwa auch mitspielen?" 
Ja, es sah nach etwa 15-20 Minuten tatsächlich so aus, als wolle sich St. Pauli doch nicht mit einfachem Rasenkaputttreten zufrieden gaben... St. Pauli kam besser ins Spiel und hatte eine bessere Chancenverwertung als der HSV - schon mit dem 1. Torschuss fiel das 0-1 und nicht viel später folgte das 0-2. Die Fans im Gästefanblock drehten durch, die HSV-Fans wurden ruhiger. 
Und auch in der 2. Halbzeit wurde es nicht besser. Fehlpass reihte sich beim HSV an Fehlpass und auch wenn man (wie wir) doch vielleicht eine blau-weiße-Fanbrille trägt, braucht man nicht drumherum reden und muss anerkennen, dass St.Pauli in diesem Spiel einfach besser war und nach 90 Minuten verdient jubeln durfte. Und nicht nur das Duell auf dem Rasen hatte St. Pauli gewonnen - meiner Meinung nach war auch der Fanblock deutlich lauter und stimmungsvoller. Schade nur, dass beide Lager nicht auf den Einsatz von Pyrotechnik verzichten konnten... 😡

Passend zum Ergebnis des Spiels goss es wie aus Eimern als wir das Stadion verliessen und zum Bus gingen. Dennoch war die Stimmung im Bus entspannt - selbst 2 St. Pauli-Fans, die sich inmitten von HSV-Fans im Bus wiederfanden, wurde zum verdienten Sieg gratuliert, ehe frotzelnd daruf hingewiesen wurde, dass man nicht einmal ihr Dasein als St. Pauli-Fans so schlimm fände, wie das Bremer Bier (Becks), das sie in den Händen hielten. 
Ach, es kann doch so einfach sein, wenn man erkennt, dass Sport eben doch eine der schönsten Nebensachen der Welt sein kann. 😊

FAZIT:  
Abgesehen vom Ergebnis war das schon ein schöner Tag in sehr netter Begleitung. Aber irgendwie finde ich Fußball dann ja doch etwas langweilig - jedenfalls live im Stadion, wenn man nicht in der Sportschau die Zusammenfassung der spannendsten Szenen guckt... 😉 
Ich freu mich schon auf das nächste Handball- oder Eishockeyspiel. 
Und Aaaaaction! 😎

Montag, 17. Februar 2020

16.02.2020 - Wünsche an das Universum und den Aufnahmeleiter! Zur Autogramm-Bitte(r) zu Gast im NDR Sportclub.

Der ein oder andere hat ja vielleicht mitgekommen, dass während der Handball-EM auf kuriosem Weg mit Zufall, großer Mithilfe von Schmiso, Lidl und etwas Glück, ein Original-EM-Trikot von Jogi Bitter in meinen Besitz gelangt ist? 

In Kurzform sind Jule und ich durch eine spontan-glückliche Entscheidung in Zusammenhang mit einer kurzfristigen Stehplatz-Veränderung beim Warm Up der DHB-Mannschaft vor dem EM-Spiel gg. Österreich mit Sportkommentator und Podcaster Florian Schmidt-Sommerfeld alias Schmiso ins Gespräch gekommen, dem widerum es gelungen war, meinen Wunsch nach einem Original-Trikot von Jogi Bitter zu erfüllen. 

Die Langform gäbe es bei Interesse hier in diesen beiden Reiseberichten über die EM-Reise mit der EM-Reisegruppe FC21 "Moin Vienna" nochmal nachzulesen:  

Der Anfang:
 Das Happy End:

 Um das Trikots jetzt es absolut perfekt zu machen, fehlte nur noch ein Original-Autogramm. In Wien war es leider nahezu unmöglich, an die Spieler ranzukommen und Stuttgart, wo Jogi momentan in der HBL spielt, ist ja nun leider auch nicht unbedingt um die Ecke. Doch dann sprang mich allerdings am Donnerstag (13.02.2020) bei Facebook ein Post förmlich an, mit dem ankündigt wurde, dass Jogi Bitte am Sonntag (16.02.2020) IM NDR Sportclub eine der Studiogäste wäre.

Perfekt, der Sportclub wird in HH-Lokstedt aufgezeichnet, um Tickets kann man sich kostenfrei bewerben und bislang hat es bei uns immer, wenn wir da mal hingehen wollten, mit den Karten geklappt. Also, wenn das jetzt nicht die Gelegenheit für ein Autogramm war, dann weiß ich auch nicht...

Jule wurde schnell informiert und die Bestellung für 4 Tickets abgeschickt.  Und dann... dann passierte nichts... Keine Rückbestätigung, keine Rückmeldung... nichts. Hurra, ich bin ja dann in solchen Fällen eher sehr (also sehr sehr!) ungeduldig und rief dann am Freitag sicherheitshalber einmal beim NDR an um mich zu erkundigen, ob das mit unseren Tickets klappen würde. Die Mitarbeiterin, mit der ich sprach, war für die Gästeliste zwar nicht zuständig und der verantwortliche Kollege hatte Spätdienst, sie wollte ihm aber eine Info hinlegen und um Rückruf bitten. 
Ich musste zur Arbeit, aber der Rückruf erfolgte - Jensemann durfte ihn entgegen nehmen und bekam dann die Info, dass das Studio an sich ausgebucht wäre, man uns aber noch auf die Gästeliste setzen würde und kurz danach trudelte auch schriftliche Bestätigung ein. Hurra, das war einen Schritt in die richtige Richtung. Und in den NDR-Sportclub-Verteiler für Handball-Themen wollte man uns auch noch aufnehmen.

Freitag nachmittag unterhielt ich mich dann auf der Arbeit noch mit einem Kunden, der sich erkundigte, wie es denn bei der EM war und nochmal erwähnte, wie er sich für Jogi für dessen grandiose Leistung gefreut hätte... ach ja, der war ja mit Jogi befreundete, weil ihre Kinder zusammen in den Kindergarten gegangen waren... Die Welt ist ein Dorf und unser Kunde wollte meinen Wunsch nach einem Autogramm per WhatsApp an Jogi übermitteln. Schaden konnte das nicht, denn doppelt hält ja vielleicht besser...!?!

Sonntag abend trafen wir uns beim Pförtner mit Jule, Jan Erik und Silke,  kämpften uns durch den Regen zum Eingang des Studios und warteten dort erstmal.
 Und während wir da so herumstanden, uns unterhielten, Getränke konsumierten und Leute guckten, fiel mir auf, dass mein grünes Trikot auch ganz gut zum Verein des anderen Studiogastes (Davie Selke, Fußballer vom SV Werder Bremen) passen würde - für mich als HSV-Mitglied keine ganz angenehme Erkenntnis. Aber gut, da stand ich drüber - ICH wusste ja, dass das ein Handball- und eben kein Fußball-Trikot war. 😉
Der Einlass-Zeitpunkt rückte näher und die Zuschauer rückten näher an den Einlasspunkt. Wir auch - klar, Herdentrieb und so. Und ausserdem wollten wir ja möglichst gute Sitzplätze im Studio haben.
  irgendwann ergriff dann die Warm-Upperin das Wort, erzählte ein wenig über die bevorstehende Sendung und erwähnte auch, dass es noch dauern würde, bis der Einlass geöffnet würde. Und dann legte sie ihr Mikro weg, ging zielstrebig auf Jan Erik zu und sagte zu ihm "Hallo, sie sind ja auch öfters hier, oder?". "Äh, ne, eher nicht, wir waren jetzt schon länger nicht mehr hier" lautete seine Antwort und die Warm-Upperin guckte dann doch ein wenig verwirrt. Sie guckte dann den Rest der anwesenden 5'er FC-21'er Studio-Besucher-Gruppe an und erkundigte sich, ob sie uns da denn schon gesehen haben könnte. Auch eher nicht, wir waren ja schon länger nicht mehr da gewesen - aber wenn da schon mal jemand von der NDR-Crew direkt vor einem steht, dann muss man die Chance nutzen. Ich sprach sie an und erwähnte, dass ich sooooo gern ein Autogramm von Johannes Bitter hätte, der ja heute als Studiogast anwesend sein würde. Das widerum verwirrte sie und sie erwähnte, dass sie gar keinen Zutritt zum VIP-Bereich und den Garderoben hätte. Das wäre eher eine Sache, derer sich die Aufnahmeleiter annehmen könnten. Auch gut - das könnte sie dann ja mal in die Hand nehmen und in die Wege leiten... Sie schwirrte ab, kam nach kurzer Zeit wieder und ging zielstrebig auf uns zu. 
Sie: 😊
"Sie wollten das Autogramm von Davie Selke von Werder Bremen auf Ihrem Trikot, richtig?"
Ich: 😲 😱
"oh Gott, nein, auf gar keinen Fall! Ich hätte gern ein Autogramm von Jogi Bitter, dem Handballer!" 
 Sie: 
😵😵
... und sie schwirrte wieder ab... 


Dann wurden wir ins Studio gelassen und konnten uns dank guter Ausgangsposition im Foyer die gewünscht-guten Plätze in der 1. Reihe sichern.
Die Animation ... äh ... das Warm Up des Publikums begann und ich glaube noch immer, dass die Warm Upperin entweder eine Spritze im Arm hatte oder die Dosis ihrer Happy Pills ohne Rücksprache mit dem Arzt verdoppelt hatte... meine Güte, war die Dame aufgekratzt und überdreht. 
Anyway, irgendwann kam dann jemand von der Aufnahmeleitung zu mir, sprach mich an und bat mich, ihm mein Trikot kurz auszuhändigen, damit es unterschrieben werden könne. Ich zog es aus, gab es ihm und rang ihm noch das Versprechen ab, dass es auf keinen Fall mit einem Autogramm von Davie Selke zurückkommen würde. 
Das klappte auch, es dauerte zwar, aber das Trikot kam mit dem heißersehnten Trikot zurück. Jawollja! Mission completet!😊
Die Sendung selbst war kurzweilig und interessant, auch wenn die Themenschwerdpunkte wieder einmal sehr fußballlastig waren. Wer Interesse hat, kann sich den Bericht und das Interview mit Jogi Bitter hier anschauen:

... und wir sind natürlich auch zu sehen, denn irgendwie haben wir es doch wieder nicht richtig geschafft, unauffällig zu sein - aber wir hatten Spaß und Jule + ich werden das mit der Unauffälligkeit sicher weiter üben - und vielleicht gelingt es uns ja irgendwann tatsächlich mal... 😉

Übrigens rief mich unser Kunde am Montag noch kurz an und sagt, er hätte eben von Jogi die Nachricht bekommen, dass sich am Sonntag leider keine Gelegenheit für das Autogramm gegeben hätte - aber er würde das gern nachholen und mir das Autogramm zukommen lassen. Danke für's Kümmern, Flo! Gut, zu wissen. Ich freue mich dennoch, dass der Spontan-Joker mit / über den Aufnahmeleiter geklappt hat.

 DAS grüne Trikot wird sicher noch das ein oder andere Mal zu Handballspielen ausgeführt werden. Es wird in Ehren gehalten und früher oder später 
bekommt es sicher einen richtig festen Ehrenplatz und wird gerahmt neben den Trikots der beiden besten Hamburger, die jemals in Frankreich geboren wurden und mit denen Jogi lange und erfolgreich beim HSV Hamburg zusammen gespielt hat, aufgehängt. 

Danke! Ich freu mich noch immer! 




Montag, 27. Januar 2020

23.01.2020 Tschüss Vienna FC21 auf EM-Tour 2020... nimm den nächsten Zug ...

.. und komm zurück nach Haus.... jaja, ein Ohrwurm gleich am Anfang des Textes. Und falls er Dich jetzt noch nicht erwischt hat oder Du den leicht abgewandelten Text nicht mit der Musik von Howard Carpendale in Einklang bringen kannst, hier der Link zum Song: 
 
So, damit dann aber doch noch einmal zurück zum eigentlichen Thema, der Handball-EM 2020 bzw. deren Ende - und damit verbunden auch mit der Zugfahrt nach Hause. Doch der Reihe nach, denn alles hat ein Ende, auch die Hauptrunde der Europameisterschaft und damit auch unsere Zeit in Wien. 
Nach dem überaus erfolgreiche Spieltag gestern, hieß es für uns am Donnerstag Abschied nehmen und 'Tschüs Vienna' zu sagen. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück räumten wir die Wohnung auf, brachten Taschen & Koffer nach unten etc. Die ganz normalen Reisevorbereitungen eben.
Nach 8 grauen und neblingen Tagen zeigte sich in auch in Wien endlich mal wieder die Sonne am Himmel und so konnten wir sehen, was für einen tollen Ausblick wir von der Dachterrasse gehabt hätten. 
 Um 11 Uhr mussten wir die Wohnung verlassen, um 13.15 Uhr sollte unser Zug am Hauptbahnhof starten. Heute entschieden wir uns, mal nicht zu Fuß zu laufen, sondern die S-Bahn zu nehmen. Wir waren zeitig unterwegs und hatten bei Ankunft noch genug Zeit bis zur Abfahrt. 

Also sicherten wir uns einen Platz in einer Bäckerei, genossen noch einen Kaffee und das gute äh... hervorragende Wiener Wasser, vertrieben uns die Zeit bis zur Abfahrt und konnten sogar noch ein wenig die Nase in die Sonne halten. Ja, da lohnte es sich, dass wir vor der Reise nach Wien daran gedacht und die Sonnenbrillen eingepackt hatten.

Auch auf dem Bahnsteig muste natürlich noch ein Gruppenfoto her und dafür zauberten wir sogar noch ein letztes Mal die Glitzerhüte aus den Tiefen der Tasche hervor. 

Der Zug lief pünktlich ein, wir fanden unser Plätze und waren absolut bereit für die Rückfahrt in die schönste Stadt der Welt. Auf geht's - ab geht's ... den Donauwalzer fahren wir! Jawollja!
Planmäßig sollten wir um 21.54 Uhr am Hauptbahnhof ankommen, gut 9 Stunden Zugfahrt lagen vor uns... Okay, wir reisten 1. Klasse - aber 9 Stunden sitzen sind auch mit etwas mehr Beinfreiheit nun einmal 9 Stunden sitzen. Dennoch vertrieben wir uns die Zeit, wir klönten, lachten, aßen, tranken, liessen die letzten Tage Revue passieren und ab und an gab es auch die Möglichkeit zu einem kleinen Nickerchen.
Ich will jetzt wahrlich nicht behaupten, dass die Zeit wie im Fluge verging, das wäre doch gelogen - aber immerhin verging sie. Wir hatten dann irgendwann ein wenig Verspätung, die sich zwischenzeitlich verringerte, dann doch wieder größer wurde und als dann irgendwann endlich Hamburg Hauptbahnhof als nächster Halt angekündigt wurde, waren wir doch wieder fast fahrplanmäßig unterwegs. Sänk ju for träweling deutsche Bahn. 
Weil halbe Sachen nicht so unser Ding sind, zogen wir die Fahrt bis zum Ende durch und stiegen erst in Hamburg Altona aus Damit hatten wir die 9 Stunden Zugfahrt dann auch voll und das reichte dann auch echt erstmal. Wir stiegen dort in den Bus und waren echt froh, als wir endlich in unseren eigenen 4 Wänden ankamen und die Tür

Dennoch soll an dieser Stelle natürlich noch eine kurze Zusammenfassung unserer Reise folgen: 

9 Tage - 10 Reisende - 1 Fanclub - 2 Ferienwohnungen - Schlaflos im Nachtzug - Strassenbahn - S-Bahn - Bus - toller ÖPN in Wien - ICE - 9 Glitzerhüte und 1 Häuptlingskrone - 1 Wäschetrockner - ca. 750.000 Schritte - 4 Eintrittskarten - 12 Handballspiele - 720 Spielminuten - 646 Tore - 1 WhatsApp-Gruppe - ca. 350 Nachrichten - mindestens 1.000 Bilder - 25 Boomerangs - gefühlt mindestens 60 Minuten TV-Präsenz - ARD & ZDF - 2 schwarz-rot-goldene Schminkstifte - warme Halle - enger Spielplan - irrer Trikottausch - 1 Jogi Bitter - 2 x Man of the Match - Danke Schmiso - 1 Million Kroaten - 100 Spanier- wenig Tschechen- noch weniger Weißrussen - 2 unrhythmische Österreicher mit Trommeln - Hipp Hopp Hurra - KissCam statt DanceCam - Clapp your Hands - Make some noise - keine Shirts beim Merchandise - Donauwalzer - Souvenirs - Caféhäuser - Wiener Wasser - KuK - Naschmarkt - Stephansdom - Prater - Schloss Schönbrunn - Sisi - Franzl - Hofburg - Wiener Stadthalle - Schwedenplatz - Taborstraße - Dachterrasse - Sachertorte Café Melange - Wiener Schnitzel - Weisser Spritzer - Radler - Stösschen & Küsschen - bunter Käse - Austern - exotisches Obst - Labskaus - Spaghetti Bolognaise - Carbonara - Der Mann der verwöhnt - 15 Vollkornbrote - 1 veganes Brot - 2 Franzbrötchen - 10 Liter Orangensaft - 0,25 l frisch gepresster Orangensaft - Kaffeehaus - Kneipe - Schnee - Regen - Nebel - Sonne - Wolfgang Amadeus Mozart - 9 Blogeinträge - Billa - Biba - Kultur - Hunderwasserhaus - Café Deml - nette Menschen - alte Häuser - enge Gassen - Café Vollpension - küss die Hand - Wiener Schmäh -
Reisegruppe Moin Vienna: Kähte - Dirk - Regine - Franzi - Jule - Jan Erik - Berit - Regina - Melli - Katja - Max - Jensemann - Andrea 

Danke an alle, die uns im TV gesichtet, uns darüber informiert und auch noch mit entsprechendem Bildmaterial versorgt haben. Das Dschungelcamp hat noch nicht angefragt und ist auch keine Option für uns. 😉


Übrigens hat Deutschland wohl doch etwas gewonnen:
 

Und damit heißt es jetzt erstmal "Tschüss Vienna" und "Moin Hamburg" - over & out... Danke an die wunderbare EM-Reisegruppe des FC21 und besonders herzlichen Dank an Jule, die den Weg an den Spielfeldrand nicht gescheut hat, so dass wir es (wieder einmal )geschafft haben, den Weg in die Medien zu finden, obwohl wir da ja eigentlich nur dezent, unauffällig mit einer Hamburg-Fahne herumgestanden haben. Keine Ahnung, wie es uns immer gelingt, aber es ist immer wieder schön mit Dir! 😏

Danke auch an alle, die auch diesen Beitrag bis zum Ende gelesen und mir Feedback gegeben haben. 

Bis zum nächsten spannenden, berichtenswerten (Reise-)Abenteuer. Auch wenn aktuell noch nichts konkret geplant ist, wird schon irgenwas wird passieren. Und ich freue mich drauf. 😉