Mittwoch, 10. Juni 2015

05.06.2015 - Au Revoir Chambéry - Reisegruppe "MerciBobo" auf dem Heimweg

Alles hat ein Ende - so auch unser Kurzurlaub in Chambéry. Und ja, mir ist bewusst, dass es nach dem letzten Blog-Eintrag keine Steigerung mehr geben kann und dieser Eintrag wohl eher noch am Rande interessiert. Aber ganz unvollständig kann ich doch unsere Reise nicht zu Ende gehen lassen. Also: Weiter geht's! 

Bereits bevor wir morgens ins Bett gegangen waren, zeigte uns der Blick aus de
m Hotelfenster, dass das Wetter auch am Freitag wieder großartig werden würde.
Sonnenaufgang - morgens um 5 Uhr in Chambery! 
 Nach einer sehr kurzen Nacht hieß es für uns Koffer packen und Appartement räumen. Unser Heimflug sollte um 16 Uhr in Genf starten und wir mussten dort ja vorher auch am Flughafen noch den Mietwagen abgeben.
Ich stand also bereits um kurz nach 8 unter der Dusche, freute mich wie Bolle über den Fund von Kopfschmerztabletten im Reisegepäck und weckte dann den Rest der Reisegruppe. Gegen halb elf checkten wir im Hotel aus, packten unser Gepäck in den Wagen und machten uns im Stadtzentrum auf die Suche nach Koffein. Die Sonnenbrille war an diesem Morgen ein sehr, sehr wichtiges Utensil, denn die Sonne lachte wieder, die Temperaturen waren hochsommerlich warm und natürlich suchten wir uns erneut einen Terrassenplatz. Wir waren alle drei müde und hingen total durch. Die Bezeichnung "Schluck Wasser in der Kurve" passte perfekt. Aber wir waren uns einig, dass die vergangene Nacht einmalig war, dass wir dafür gern auf unseren Schönheitsschlaf verzichtet hatten und grinsten entsprechend glücklich + zufrieden vor uns hin. Das Frühstück war also sehr schweigsam und gedankenverloren und hinterher bummelten wir langsam durch die Gassen zurück zum Wagen um uns auf den Weg nach Genf zu machen


Für die Rückfahrt nach Genf wählten wir diesmal die kürzere Maut-Strecke. Damit blieb uns zwar der tolle Ausblick auf den See von Aix les Bains verwehrt, allerdings war die Strecke auch angenehm kurvenfrei und damit auch kreislauffreundlich. Allerdings kamen uns auch deutlich weniger Kreisverkehre als bei der Anreise in die Quere. Nur drei Stück standen bei Ankunft in Genf auf meiner Statistik-Strichliste - nach dem Anreisetag ein fast schon enttäuschendes Resultat. Aber die Autobahn war frei, wir kamen gut voran und erreichten Genf sehr zeitig. Da wir den Wagen vor der Rückgabe eh noch tanken mussten, machten wir einen Abstecher in einen Genfer Vorort nahe des Flughafens. Dort tankten wir und suchten uns einen schattigen Terrassenplatz in einem kleine Café, wo wir als Lunch ein Baguette und ein kühles Getränk bestellten, ehe wir zum Airport weiterfuhren. 

Spannend fand ich übrigens die Lõsung mit den Parkgebühren: Die einzelnen Parkplätze waren nummeriert. Man musste dann am Automaten den "beparkten" Platz auswählen und für diesen die Gebühren zahlen. Wenn man - wie in unserem Fall - einen Platz erwischte, bei dem der Vorparker zu wenig oder gar nicht gezahlt hatte, begann man mit einem Stundenminus und musste dieses Minus erstmal ausgleichen, ehe man für sich selbst Parkzeit kaufen konnte. Fair ist diese Lösung wohl nur für den Betreiber der Automaten. 

Die Übergabe des Wagens am Flughafen klappte reibungslos. Da wir noch Getränke in der Tasche hatten, warteten wir mit dem Passieren der Sicherheitskontrolle noch ein wenig. Wie praktisch, dass wir uns genau vor einem Restaurant mit offenem WLan Netz niedergelassen hatten. Nachdem die Internetverbindung in unserem Hotelzimmer kaum bis gar nicht existent gewesen war, hatten wir online einiges nachzuholen bzw. nachzulesen. So entdeckten wir beispielsweise, dass wir inkl. Foto auf Twitter gelandet waren. ;-)
Zwischen Sicherheitskontrolle und Boarding hatten wir noch Zeit und während wir da so vor uns hinwarteten, machte sich die Müdigkeit bemerkbar. Leider hatte die Maschine bereits beim Anflug auf Genf Verspätung gehabt, so dass wir erst knapp 45 Minuten später als geplant abheben konnten. Für einen Lacher beim Einsteigen sorgte bei uns die Entdeckung, dass wir den gleichen Stewart wie auf dem Hinflug hatten. Und ja, er erinnerte sich an uns (ja, warum denn nur???) und so konnte ich gleich am Eingang der Maschine meine Speisen-Bestellung bei ihm aufgeben. Den Start habe ich noch erlebt aber spätestens beim Erreichen der Flughöhe war ich tief und fest eingeschlafen. Wach wurde ich erst wieder, als der freundliche Stewart mit den schönen Augen mir meinen beim Einsteigen bereits bestellte Snack servierte. Das klappte ja wie am Schnürchen. Dass genau wie auf dem Hinflug Schinken statt Gouda auf dem Brötchen war... geschenkt! 
Einen Großteil der Verspätung konnte die Maschine auf dem Weg nach Hamburg tatsächlich noch aufholen - das passte uns total gut in den Kram, denn bereits um 20.00 Uhr wollten wir wieder in der O² World sein um das letzte Heimspiel unserer HSV Handballer zu sehen. Die Verspätung des Fluges machte unseren ohnehin schon engen Reiseplan nicht entspannter. Doch als wir dann die Parkposition erreicht hatten, war niemand da, der den Übergang von Flugzeug zum Terminal bedienen konnte. .... na suuuuuuper! Zum Glück tauchte der Mitarbeiter dann doch irgendwann auf und wir konnten wieder deutschen Boden betreten. 
Trotzdem konnten wir erst gegen 19.00 Uhr den Flughafen mit unserem Gepäck verlassen und in Richtung S-Bahn stürmen. Unseren eigentlichen Plan, mit dem Taxi zur Arena zu fahren, hatten wir aufgrund der uns vorliegenden Informationen zum vom Helene-Barbie-Fischer-Konzert im Fußball-Stadion bereits verworfen. Wie sich später zeigen sollte, war das eine goldrichtige Entscheidung, denn rund um die Stadien herrschte Chaos. Wir kamen leider erst gegen 20.25 Uhr in Eidelstedt an und "sprinteten" von der Bahnstation in Richtung Arena. In weiser Voraussicht hatten wir dort bereits am Mittwoch vormittag ein Auto abgestellt und brauchten so nur unser Gepäck in den Kofferraum schmeißen, unsere niegelnagelneuen Chambery-Poloshirts überziehen und in die Halle gehen. 

In der O² war gerade Halbzeit und die Gesichter der Leute auf dem Raucherbalkon und in den Gängen sprachen Bände: "Oh, geht da bloß nicht rein" "Das Spiel ist Scheixxe" "Der HSV liegt mit 8 Toren zurück" "Ihr habt echt überhaupt nix verpasst" "Lasst Euch Zeit, das gibt eh ne Klatsche" Doch das kratzte uns nicht, denn wir waren entspannt, lieferten die ersten Kurzberichte über unsere Tour ab und gingen dann in die Halle. Jens sagte im Vorbeigehen noch zum vor uns sitzenden Philip: "8 hinten? Dann gewinnen wir halt mit einem Tor Unterschied!" Er erntete Gelächter ... doch was soll ich sagen: Endstand? Ein 32-31 Sieg für den HSV! :-) 
Die anschließen Verabschiedung und die Abschlussfeier waren nett und unterhaltsam - aber für mich nicht annähernd so emotional und persönlich wie die in Chambery. Aber natürlich ist mir auch klar, dass wir so einer "glückliche Verkettung glücklicher Umstände" wohl nicht noch einmal erleben werden. Und natürlich werden wir uns noch seeeehr lange dankbar an diese Reise erinnern. 

☆☆☆

Danke an Greg & Familie, Paulina & Fanny und alle anderen, die uns so herzlich aufgenommen und geholfen haben.
☆☆☆
Danke an Raphaelle & Bobo für die Einladung und den unvergesslichen Abend - es war uns eine Ehre!
☆☆☆
Danke an Kommissar Zufall, der ganz eindeutig die ein oder andere Tür geöffnet hat. 
☆☆☆  
Und natürlich:
Ein besonders ♡liches Danke an Jens & Jule! Danke für die Spontaneität, die Verrücktheit, die Freundschaft und die Bereitschaft einfach mal auf unser Bauchgefühl zu hören und bereits im Januar die Flüge zu buchen und die Reise dann auch noch entspannt/fröhlich/gutgelaunt/stressfrei/harmonisch etc. von Anfang bis Ende durchzuziehen - mit Euch jederzeit gern wieder!  
EIN HOCH AUF UNS ... und den blauen Fleck auf dem Herzen, der wird doch jetzt eh bei jeder Erinnerung wieder frisch geklopft, oder? ;-)












Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen