Wow - war das ein Wochendende! Terminreich mit vielen Kilometern Autofahrt - aber es hat sich gelohnt!
Am Freitag abend fuhren wir direkt nach der Arbeit zunächst zu einem 40. Geburtstag nach Hessisch-Oldendorf - eine Fahrt die sich mehr als gelohnt hat, denn neben einem freudigen Wiedersehen mit unseren "Tunesien-Freunden" Melanie und Markus bekamen wir noch eine grandiose Party mit guter Laune, Looping-Louie-Spielen und feurigen Einlagen geboten.
Die Nacht zu Samstag war kurz und zu allem Überfluss träumte ich davon, dass da eine ist, 'die immer lacht' (Verdammt, beim tippen dieser Zeilen ist der Ohrwurm auch prompt wieder da!) Beim Frühstück war das zwar zwischenzeitlich wieder vergessen, doch spätestens, als die Musikanlage vor dem Abbau nochmal kurz aufgedreht wurde, war die Erinnerung wieder da. Nun gut, shit happens. ;-)
Nach dem Aufräumen sattelten wir dann die Hühner und fuhren entspannt weiter nach Berlin, wo wir am späten Nachmittag ankamen, unser Domizil bezogen und noch schnell eine Kleinigkeit essen gingen, ehe wir kaputt und fertig ins Bett fielen. Ein unspektakulärer Samstag - aber wir hatten Sonntag ja auch einiges an Programm, für das wir genügend Power benötigen würden.
Sonntag lachte dann die Sonne und nach einem kurzen Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Stadt. "Boot fahren" wollte ich - und das taten wir dann auch. Wir schipperten eine Stunde auf der Spree herum, genossen die Sonnenstrahlen, bummelten um den Reichstag herum, durch den Tiergarten über die Fanmeile zum Brandenburger Tor und von dort aus landeten wir dann irgendwann am Alex und schließlich zum Essen im Nikolaiviertel.
Nach dem Essen ging es dann mit der Bahn in Richtung Olympiastadion, wo neben meinem Bruder und meiner Schwägerin auch Bruce Springsteen und die E Street Band auf uns warteten. Zum Glück saßen wir schon am Alex in der Bahm - denn die wurde voller und voller und voller. Irgendwann glaubte man, dass eigentlich niemand mehr in den Waggon passen würde - und doch gelang es an jeder Haltestelle, noch mehr Passagiere in die Bahn zu quetschen. Doch die Stimmung war trotz Überfüllung und Überhitzung entspannt und die meisten Mitfahrer waren - genau wie wir - voller Vorfreude auf das Konzert vom Boss.
Am Stadion angekommen gönnten wir uns noch ein Wegbier, passierten die "Sicherheitskontrolle" (äh... hatte ich vorhin auf dem Weg meine Literflasche Apfelschorle echt überhastet geleert weil ich meinte, sie nicht mit in Stadion zu bekommen? *Gelächter!*) und suchten uns unser Plätze. Schnell noch ein Blick auf den Merchandise-Stand (ja, es ist bei beim Blick gelieben, ich finde 35€ für ein Shirt mittlerer Qualität echt überzogen und für den Hoodie wurden sogar
80€ aufgerufen!) und ein Abstecher an den Bierstand. Mit vollen Bechern ging es in Block N8. Die Plätze hatte mein Bruder gebucht - und ja, er hatte seine Sache gut gemacht. 4. Reihe auf der Geraden. Okay, den Boss und die Band würden wir wohl eher über die Leinwand sehen können - aber das hatten wir in Leipzig auch schon so erlebt und da hatten wir Stehplätze im Innenraum gehabt. Also: Alles gut!
Der Boss begann - wie immer - ohne Vorgruppe und startete sein Konzert pünktlich. Die Stimmung im Stadion war gut - und wurde bereits beim 1. Song noch besser. Wow - war für eine Power dieser Mann ausstrahlt - topfit, durchtrainiert und braungebrannt. 66 Jahre alt soll der Kerl schon sein? Unglaublich - so fit wie der in dem Alter bin ich jetzt rund 23 Jahre jünger nicht... Aber: Er ist der Boss und ich bin nur Angestellte... Passt also schon - irgendwie :-)
Aber zurück zum Thema: Der Boss spielte, sang, spielte mit dem Publikum - alles hervorragend. Nur leider passte der Sound überhaupt nicht dazu. Schon beim 1. Song guckten Jens und ich uns an und wunderten uns über die schlechte Akustik. Als wir vor 3 Wochen in Hamburg beim Bryan Adams-Konzert waren, war der Sound beim 1. Song auch eher schwach, aber die Tontechniker hatten schnell nachjustiert und einen guten Klang hinbekommen. Leider war das beim Boss anders - die Tontechniker hatten zwar auch ein wenig an den Reglern gedreht, konnten den Klang aber nicht wirklich verbesern. Es schepperte, das Saxophon übertönte fast alles und regelmäßig konnte man das Pfeifen einer Rückkopplung hören.
Aber gut: Wir machten gute Mine zum schlechten Klang und genossen die 3 1/2 Stunden Konzert. Habe ich schon erwähnt, was für eine Power, was für eine Ausstrahlung der Boss hat? Pausen? Gab es nicht - ein Song ging in den nächsten über - Bämm Bämm... one two three four.... und noch einer und noch einer und dann gleich noch ein Hit. Unfassbar, was dieser Mensch an Songs geschrieben hat. Und immer wieder ging der Boss auf Tuchfühlung mit den Zuschauern, schüttelte Hände, griff sich zugereichte Musikwünsche (die auch teilweise erfüllt wurden) und schaffte es irgendwie, jedem das Gefühl zu geben, dass der Boss sich über den Besuch eines jeden einzelnen Zuschauers freute. Unglaublich!
Am Ende standen 33 Songs auf der Setlist und es haben immer noch einige Hits gefehlt. Also nicht, dass man etwas vermisst hätte - aber es hätten halt auch 44 oder 55 Songs sein können. ;)
Es hielt kaum jemanden auf den Plätzen, das Stadion sang, tanzte, schrie, jubelte und klatschte. Der eine rhythmisch - der andere nicht. Und von diesen "Rhythmus-Legasthenikern" saßen 3 hinter uns. Die haben nicht auf 2 und 4 geklatscht - aber eben auch nichte auf 1 und 3. Die hatten einen eigenen Takt gefunden, den ausser ihnen niemand hören / spüren konnte. Für mich ist immer der Moment, in dem ich diesen Menschen gern kurz ein Bier oder eine Jacke zum Festhalten geben würde. ;-)
Die Nacht zu Samstag war kurz und zu allem Überfluss träumte ich davon, dass da eine ist, 'die immer lacht' (Verdammt, beim tippen dieser Zeilen ist der Ohrwurm auch prompt wieder da!) Beim Frühstück war das zwar zwischenzeitlich wieder vergessen, doch spätestens, als die Musikanlage vor dem Abbau nochmal kurz aufgedreht wurde, war die Erinnerung wieder da. Nun gut, shit happens. ;-)
Nach dem Aufräumen sattelten wir dann die Hühner und fuhren entspannt weiter nach Berlin, wo wir am späten Nachmittag ankamen, unser Domizil bezogen und noch schnell eine Kleinigkeit essen gingen, ehe wir kaputt und fertig ins Bett fielen. Ein unspektakulärer Samstag - aber wir hatten Sonntag ja auch einiges an Programm, für das wir genügend Power benötigen würden.
Sonntag lachte dann die Sonne und nach einem kurzen Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Stadt. "Boot fahren" wollte ich - und das taten wir dann auch. Wir schipperten eine Stunde auf der Spree herum, genossen die Sonnenstrahlen, bummelten um den Reichstag herum, durch den Tiergarten über die Fanmeile zum Brandenburger Tor und von dort aus landeten wir dann irgendwann am Alex und schließlich zum Essen im Nikolaiviertel.
Nach dem Essen ging es dann mit der Bahn in Richtung Olympiastadion, wo neben meinem Bruder und meiner Schwägerin auch Bruce Springsteen und die E Street Band auf uns warteten. Zum Glück saßen wir schon am Alex in der Bahm - denn die wurde voller und voller und voller. Irgendwann glaubte man, dass eigentlich niemand mehr in den Waggon passen würde - und doch gelang es an jeder Haltestelle, noch mehr Passagiere in die Bahn zu quetschen. Doch die Stimmung war trotz Überfüllung und Überhitzung entspannt und die meisten Mitfahrer waren - genau wie wir - voller Vorfreude auf das Konzert vom Boss.
Am Stadion angekommen gönnten wir uns noch ein Wegbier, passierten die "Sicherheitskontrolle" (äh... hatte ich vorhin auf dem Weg meine Literflasche Apfelschorle echt überhastet geleert weil ich meinte, sie nicht mit in Stadion zu bekommen? *Gelächter!*) und suchten uns unser Plätze. Schnell noch ein Blick auf den Merchandise-Stand (ja, es ist bei beim Blick gelieben, ich finde 35€ für ein Shirt mittlerer Qualität echt überzogen und für den Hoodie wurden sogar
80€ aufgerufen!) und ein Abstecher an den Bierstand. Mit vollen Bechern ging es in Block N8. Die Plätze hatte mein Bruder gebucht - und ja, er hatte seine Sache gut gemacht. 4. Reihe auf der Geraden. Okay, den Boss und die Band würden wir wohl eher über die Leinwand sehen können - aber das hatten wir in Leipzig auch schon so erlebt und da hatten wir Stehplätze im Innenraum gehabt. Also: Alles gut!
Der Boss begann - wie immer - ohne Vorgruppe und startete sein Konzert pünktlich. Die Stimmung im Stadion war gut - und wurde bereits beim 1. Song noch besser. Wow - war für eine Power dieser Mann ausstrahlt - topfit, durchtrainiert und braungebrannt. 66 Jahre alt soll der Kerl schon sein? Unglaublich - so fit wie der in dem Alter bin ich jetzt rund 23 Jahre jünger nicht... Aber: Er ist der Boss und ich bin nur Angestellte... Passt also schon - irgendwie :-)
Aber zurück zum Thema: Der Boss spielte, sang, spielte mit dem Publikum - alles hervorragend. Nur leider passte der Sound überhaupt nicht dazu. Schon beim 1. Song guckten Jens und ich uns an und wunderten uns über die schlechte Akustik. Als wir vor 3 Wochen in Hamburg beim Bryan Adams-Konzert waren, war der Sound beim 1. Song auch eher schwach, aber die Tontechniker hatten schnell nachjustiert und einen guten Klang hinbekommen. Leider war das beim Boss anders - die Tontechniker hatten zwar auch ein wenig an den Reglern gedreht, konnten den Klang aber nicht wirklich verbesern. Es schepperte, das Saxophon übertönte fast alles und regelmäßig konnte man das Pfeifen einer Rückkopplung hören.
Aber gut: Wir machten gute Mine zum schlechten Klang und genossen die 3 1/2 Stunden Konzert. Habe ich schon erwähnt, was für eine Power, was für eine Ausstrahlung der Boss hat? Pausen? Gab es nicht - ein Song ging in den nächsten über - Bämm Bämm... one two three four.... und noch einer und noch einer und dann gleich noch ein Hit. Unfassbar, was dieser Mensch an Songs geschrieben hat. Und immer wieder ging der Boss auf Tuchfühlung mit den Zuschauern, schüttelte Hände, griff sich zugereichte Musikwünsche (die auch teilweise erfüllt wurden) und schaffte es irgendwie, jedem das Gefühl zu geben, dass der Boss sich über den Besuch eines jeden einzelnen Zuschauers freute. Unglaublich!
Am Ende standen 33 Songs auf der Setlist und es haben immer noch einige Hits gefehlt. Also nicht, dass man etwas vermisst hätte - aber es hätten halt auch 44 oder 55 Songs sein können. ;)
Es hielt kaum jemanden auf den Plätzen, das Stadion sang, tanzte, schrie, jubelte und klatschte. Der eine rhythmisch - der andere nicht. Und von diesen "Rhythmus-Legasthenikern" saßen 3 hinter uns. Die haben nicht auf 2 und 4 geklatscht - aber eben auch nichte auf 1 und 3. Die hatten einen eigenen Takt gefunden, den ausser ihnen niemand hören / spüren konnte. Für mich ist immer der Moment, in dem ich diesen Menschen gern kurz ein Bier oder eine Jacke zum Festhalten geben würde. ;-)
Fazit des Abends: Ein großartiges Konzert, das wahrlich bessere Tontechniker verdient gehabt hätte. Aber Bruuuuuce und die E-Street-Band sind live echt das abolute non-plus-ultra. Ehrlich! Das war jetzt mein 5. Konzert und jedes einzelne war grandios-großartig-gigantisch. Ich hoffe, es kommen noch ein paar dazu!
Übrigens zeigt sich auch die Presse begeistert, "nörgelt" aber auch an den Tonqualität:
Übrigens zeigt sich auch die Presse begeistert, "nörgelt" aber auch an den Tonqualität:
bz-berlin.de Bruce Springsteen rockt das Olympiastadion übe 3 Stunden lang
Setlist:
Setlist:
1. Adam Raised A Cain
2. Badlands
3. Out in the street
4. Sherry Darling
5. MY LUCKY DAY
6. Wrecking Ball
7. Night
8. It's Hard To Be A Saint In The City
9. Spirit In The Night
10. Candy's Room
11. She's The One
12. Hungry Heart
13. You Can Look (But You Better Not Touch)
14. Death To My Hometown
15. My Hometown
16. The River
17. American Skin (41 Shots)
18. The Promised Land
19. Working On The Highway
20. Darlington County
21. Waitin' On A Sunny Day
22. I'm On Fire
23. Because The Night
24. The Rising
25. Land Of Hope And Dreams
3. Out in the street
4. Sherry Darling
5. MY LUCKY DAY
6. Wrecking Ball
7. Night
8. It's Hard To Be A Saint In The City
9. Spirit In The Night
10. Candy's Room
11. She's The One
12. Hungry Heart
13. You Can Look (But You Better Not Touch)
14. Death To My Hometown
15. My Hometown
16. The River
17. American Skin (41 Shots)
18. The Promised Land
19. Working On The Highway
20. Darlington County
21. Waitin' On A Sunny Day
22. I'm On Fire
23. Because The Night
24. The Rising
25. Land Of Hope And Dreams
26. Backstreets
27. Born In The USA
28. Born To Run
29. Seven Nights To Rock
30. Dancing In The Dark
31. Tenth Avenue Freeze-Out
32. Shout
33. Thunder Road (acoustic)
27. Born In The USA
28. Born To Run
29. Seven Nights To Rock
30. Dancing In The Dark
31. Tenth Avenue Freeze-Out
32. Shout
33. Thunder Road (acoustic)
Jo, aber da ich ja nicht so gut höre... war der Sound ganz ok.
AntwortenLöschenNein, natürlich habe auch ich die Rückkopplungen usw. gehört. Ist in den großen Stadien aber wohl grundsätzlich ein Problem. Viel schlimmer war es direkt unter dem Dach: Freunde von uns haben direkt unter dem Dach gesessen und dort wurde der Sound vom Blech direkt noch einmal zurück geworfen. Die haben sich später Papiertaschentücher in die Ohren gesteckt, weil es nicht auszuhalten war...
Ich kann nur eines sagen: Supergeil! Habe schon ein paar Künstler live gesehen. Und einige waren richtig gut. (Marius Müller-Westernhagen, Joe Cocker, Neil Diamond z.B.) und einige eher schlecht (Robin Gibb, allerdings schon schwer von seiner Krankheit gezeichnet), einige hatten wenig Zeit (Simply Red, 75min inkl. aller Zugaben) andere finden keine Ende. Danke Bruce! Für den Boss sind diese Platten Sätze wie "er badet im Applaus", "er lebt von seinen Fans" usw. erfunden worden... Seine Liveauftritte sind einfach legendär. Simply the Boss!