Donnerstag, 16. Januar 2020

15.01.2020 - Moin Vienna - FC21 EM-Tour 2020: Die Anreise und Tag 1 in Wien

Dienstag abend 20.12 Uhr am Bahnhof Altona - die ersten Mitglieder der Reisegruppe "FC 21 sagt Moin Vienna" treffen ein und entern den Nachtzug. 
An den Haltestellen Dammtor und Hauptbahnhof kamen die letzten Mitreisenden dazu und wir waren mit 10 Mann/Frau komplett. Hurra, das Abenteuer 'EM-Besuch in Wien' konnte starten. 
Die Nacht im Zug selbst war entspannt, es kamen auch einige interessante Fakten auf den Tisch, so erfuhren wird zum Beispiel, dass der Zug im weiteren Verlauf geteilt werden würde: ein Teil fährt nach Österreich, ein Teil nach Wien ... soso... 🤣
 Um Mitternacht war Bettzeit und dann wurde es doch etwas unentspannt. Wir hatten 4'er Abteile gebucht und diese sind schon sehr eng. Keine Ahnung, wie man da mit 6 Leuten runterkommen soll. Die Gepäckablage fasste gerade mal 3 Gepäckstücke, die 4. Tasche stand im Gang zwischen den unteren "Pritschen". Die Lüftung lüftete und krachte, der Zug ruckelte und rumpelte - und kaum war man doch eingenickt, beschlossen 3 von 4 Abteilnachbarn, den Gang zur Toilette anzutreten. So what, waren ja nur noch gut 7 Stunden bis zur planmäßigen Ankunft und uns erwartete noch ein opulentes Frühstück im Zug. Die Aussicht entschädigte für die durchwachsene Nacht und weckte Hoffnung. Doch diese wurde nicht erfüllt, das 'opulente Frühstück' stellte sich als 'kleines Frühstück mit 2 Brötchen, 1 Becher lauwarmer brauner Brühe, 1 Paket Butter und 1 Paket Marillenmarmelade' heraus. Nun ja.... 

Mit etwa 15 Min. Verspätung kamen wir am Hauptbahnhof an, orientieren uns und verstauten das Gepäck in Schließfächern. Da wir bis zum Bezug der Ferienwohnungen noch ein paar Stunden zu überbrücken hatten, wollten wir in die Stadt und es begann das große Rätseln: Welches Ticket für den ÖPN bringt uns am besten durch den Tag? Schnell war klar: Ein Tagesticket hilft weiter. Am Automaten kostete das Ticket 8,00, in der App nur 5,80 € - und *zack* schnell nochmal die App von Wien mobil runtergeladen. Hey, locker mal 2,20 € pro Nase gespart - da kann sich der HVV mal eine Scheibe abschneiden. 

Also ab in die UBahn und in die Innenstadt, am Stephansplatz kamen wir wieder ans Tageslicht. Es war kalt, es war windig, es schneite zudem noch leicht, wir waren müde und hungrig. Aber die Stimmung war gut und fröhlich. Wir machten wir uns auf die Suche nach einem Cafè, in dem wir noch ein richtiges Frühstück zu uns nehmen konnten. Wir liefen von links nach rechts und kreuz und quer und hin und her durch die Fußgängerzone und landeten letztlich im Cafè Demel, selbstverständlich einem KUK-Lieferanten. Dort sollte die obere Etage in 10 Minuten geöffnet werden, so dass dann auch genug Platz für alle sein sollte. Glück gehabt. 
Für uns wurden schnell ein paar Tische zusammengeschoben. Damit konnten wir gemütlich zusammen sitzen und neben dem Frühstück auch richtigen Kaffee sowie das herausragend-hervorragende Wiener Leitungswasser genießen. Dieses wurde schnell zum Running Gag und erheiterte neben uns auch das Servicepersonal im Cafè. 
 Nach dem Frühstück schlurften wir noch ein wenig durch die Stadt, guckten links und rechts und dann trennten sich unsere Wege. Letztlich landeten aber wohl alle Gruppen im nächsten Cafèhaus um sich aufzuwärmen und die Zeit zu überbrücken.
Nächster gemeinsamer Treffpunkt war dann um 14.30 an den Schliessfächern im Hauptbahnhof, wo wir unser Gepäck befreiten und uns auf den Weg zu unseren Ferienwohnungen machten.

Jule hatte für uns ein Penthouse ausgesucht und Lage, Ausstattung und Komfort des Penthouse waren perfekt. 3 Zimmer, 3 Badezimmer ein großes Wohnzimmer und eine offene Küche mit großem Esstisch - klasse. Nur die große Dachterrasse wird aufgrund des Wetters wohl eher ungenutzt bleiben. 

Wir schrieben noch schnell einen Einkaufszettel, überfielen den nahegelegenen Billa-Supermarkt und ließen den Abend mit gemeinsamen Pastaessen und anschließendem Handballgucken ausklingen ehe sich alle kaputt ins Bett fallen ließen und sich über das nicht-ruckelnde, ruhige, große Bett freuten.
Morgen ist dann der 1. Spieltag in der Stadthalle Wien und wir freuen uns dass die DHB-Mannschaft es besser gemacht hat und nicht wie Dänemark oder Frankreich bereits nach der Hauptrunde die Heimreise angetreten hat. Auf geht's Deutschland - löst das Ticket für Stockholm. 

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