Montag, 20. Januar 2020

19.01.2020 - Moin Vienna - FC21 EM-Tour 2020: Wohnungsbesichtigung bei Maria Theresia, Kaffee bei Eberhard und Schnitzel bei Meissl & Schadn

Nachdem wir nach dem gestrigen Spiel und der dramatischen + unglücklichen Niederlage gegen Kroatien alle länger gebraucht haben um runterzukommen und entsprechend unruhig geschlafen hatten, ließen wir es heute morgen etwas ruhiger angehen. Zum Sonntags-Frühstück gabe es aber natürlich wieder Brot vom Bäcker, den man schon wegen seines Namens einfach mögen muss:
(Werbung unbeauftragt / unbezahlt!)

Im Abschluss an das Frühstück brachen wir auf und machten uns auf den Weg nach (zu?/ins? - sucht Euch was aus) Schloss Schönbrunn, der im 18. Jahrhundert  errichteten Sommerresidenz von Kaiserin Maria Theresia. 
Die Bahn fuhr direkt vom Schwedenplatz zur Station Schönbrunn und von dort waren es nur wenige (Kilo-)Meter bis wir vor dem großen, gelben Gebäude standen. 
Die Schlange vor dem Eingang war nicht so lang und so konnten wir schnell die Räumlichkeiten betreten. Wir schnappten uns die Audioguides und starteten unseren Rundgang. Leider war auch hier das Fotografieren untersagt, so dass es wieder keine Fotos gibt. Man wurde von einem Raum in den nächsten geleitet und erfuhr einiges über die Menschen, die auf den diversen Gemälden abgebildet waren - in erster Linie waren es Namen und Jahreszahlen, die einem im die Ohren flogen. Dabei fiel mir auf, dass in der Monarchie der Habsburger wohl ein Franz den nächsten jagte. Und wenn man nach Maria fragte, dann war der zweite Vorname ebenfalls hilfreich, da Maria damals wohl auch eher eine Art Sammelbegriff war. Es war verwirrend - aber Maria Theresia hatte auf jeden Fall zu ihrer Zeit eine wichtige Rolle in der Monarchie inne - so viel konnte ich mir dann doch merken. 😉
Doch zurück zur Führung durch das Schloss. Wie gesagt, ein Raum folgte auf den nächsten und jeder Raum war pompös geschmückt. Ein Spaziergang von einem Flügel in den nächsten war wohl ein Tagesausflug und ich habe mich mehrfach gefragt, ob man diese opulente Ausstattung seinerzeit überhaupt wahrnehme und genießen konnte. Allein der Hofstaat dieser Residenz soll rund 1.000 Bedienstete umfasst haben  - unglaublich.
Beeindruckend fanden wir alle die große Galerie, der eine Fläche von 400m² umfasste und für Bälle, Galas und andere gesellschaftliche Anlässe genutzt wurde.  Dass dieser Raum die Nummer 21 trug, sorgte bei uns natürlich für Gelächter, wurde aber auch als durchaus passend empfunden. 😊 
Hier musste das Fotoverbot dann doch einmal kurz ignoriert werden - aber verpetzt mich bitte nicht. 🤐
Nach etwa 1½ Stunden war der Rundgang dann beendet und wir standen wieder im Eingangsbereich. Unseren Spaziergang durch den Schlossgarten hielten wir wirklich kurz, denn es nieselte und war eher ungemütlich. 
Wir beendeten unseren Rundgang, ignorierten die Gastronomie in der direkten Gegend des Schlosses und begaben uns auf die Suche nach einem Caféhaus landeten wir im "Eberhardt's Sechshauser Wirt" - das war zwar alles andere als ein Wiener Caféhaus, aber es war warm, trocken und hatte genügend Sitzplätze für uns alle. 
Egal, der Kaffee war gut, das Bier kühl + frischgezapft, der Kellner freundlich aber vergesslich und die Preise kundenfreundlich. 
Nach der kurzen Rast machten wir uns auf den Weg zurück in die Stadt zu unserer Wohnung. Da wir abends noch eine Verabredung zum Schitzel-Essen hatten, wollten wir a) dem Regen entkommen und b) die Füße noch etwas hochlegen. Beides gelang uns. 🙃
Um halb sechs brachen wir dann wieder auf, denn für uns war ein Tisch zum Schnitzel essen bei Meissl & Schadn reserviert. Wir waren pünktlich da, staunten über das elegante Restaurant und warfen einen Blick in die Speisekarte - eigentlich unnötig, denn wenn man zum Schnitzel essen verabredet ist, bestellt man natürlich Schnitzel. Dazu Wasser und Wein und es wurde ein gelungener Abend. Das Schnitzel kam schnell und war hervorragend. Butterweiches, hauchdünne Fleisch, tolle, lockere Panade dazu gehackte Kapern (die irgendwie nach nichts schmeckten, ich fand die Dinger früher in Königsberger Klopsen schon unnötig 😉) und Preisselbeergelee. 
Die Gesamtrechnung kam (diesmal wurde uns bereits bei der Reservierung mitgeteilt, dass es eine Gesamtrechnung geben würde und wir selbst für die Aufteilung zuständig wären) und jeder legte seinen Anteil auf den Haufen. Klappte - bis dann bei der Endkontrolle auffiel, dass rund 40 € fehlten. Das klärte sich dann aber schnell auf, denn Brot und Butter (die auf den Tischen bei Ankunft bereits eingedeckt waren) wurden als Gedeck mit 3,30 € pro Person berechnet. Mensch, hätten wir das geahnt, hätten wir doch a) Brot gegessen und b) die Reste fürs Frühstück eingepackt. Dann allerdings hätte uns bzw. den 'weltbesten Brotboten' Kähte (kann lt. Jensemann alles außer Franzbrötchen) am Montag "Der Mann nicht verwöhnt" - und das wäre ja auch schade, oder? 😉



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